MGUS?
- dorothea
Hallo Christine, hallo Christa,
danke euch beiden.
Dr. Straka kann ich selbst rausfinden, der ist glaube ich in Berg an der AgirovKlinik.
Die Panik hat halt mein erster Arzt in seinem überbordenten Mitteilungsbedürfnis verursacht und dann spukt es im Kopf. Ich werde eurem Rat folgen und mir wieder einen kühlen Kopf zulegen .
Herzlichen Dank nochmals aber ich bin halt auf diesem Gebiet ein Greenhorn.
Gruß Dorothea
Manchmal ist weniger Wissen vielleicht mehr wert.
danke euch beiden.
Dr. Straka kann ich selbst rausfinden, der ist glaube ich in Berg an der AgirovKlinik.
Die Panik hat halt mein erster Arzt in seinem überbordenten Mitteilungsbedürfnis verursacht und dann spukt es im Kopf. Ich werde eurem Rat folgen und mir wieder einen kühlen Kopf zulegen .
Herzlichen Dank nochmals aber ich bin halt auf diesem Gebiet ein Greenhorn.
Gruß Dorothea
Manchmal ist weniger Wissen vielleicht mehr wert.
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- dorothea
Hallo ihr Erfahrenen,
Die Immunfixation im Mai hat ja bereits den Verdacht monoklonale Gammopathie bestätigt. (monoklonale IGG und Lambda Leichtketten.) Heute war ich nun nach meiner ersten unklaren Aussage MGUS bei einem Onkologen. Dieser hat mir nunmehr drei Monaten nach der ersten Blutabnahme noch einmal Blut abgenommen.
Nun meine eigentliche Frage: Er schickt mich nun zu einem Ganzkörper CT, erwähnte jedoch auch, dass ich mit 52 Jahren ein Grenzfall bin. Wäre ich jünger, würde er wegen der Strahlenbelastung Kernspin vorziehen. Welches bildgebende Verfahren ist sinnvoller für die erste Untersuchung und ist verantwortungsvoller? Ich habe schon einiges über die schädliche Wirkung auf die Globuline von Kontrastmitteln bei einer der Untersuchungsmethoden gelesen. Wann werden Kontrastmittel verwendet? Bei welcher Untersuchung? Was sollte ich noch beachten?
Danke für eine Antwort.
Für mich ist einfach noch alles neu und verwirrend. Manches gelesene finde ich manchmal auch nicht wieder.
Liebe Grüße aus dem sonnig heißen Fünfseenland.
Dorothea
Die Immunfixation im Mai hat ja bereits den Verdacht monoklonale Gammopathie bestätigt. (monoklonale IGG und Lambda Leichtketten.) Heute war ich nun nach meiner ersten unklaren Aussage MGUS bei einem Onkologen. Dieser hat mir nunmehr drei Monaten nach der ersten Blutabnahme noch einmal Blut abgenommen.
Nun meine eigentliche Frage: Er schickt mich nun zu einem Ganzkörper CT, erwähnte jedoch auch, dass ich mit 52 Jahren ein Grenzfall bin. Wäre ich jünger, würde er wegen der Strahlenbelastung Kernspin vorziehen. Welches bildgebende Verfahren ist sinnvoller für die erste Untersuchung und ist verantwortungsvoller? Ich habe schon einiges über die schädliche Wirkung auf die Globuline von Kontrastmitteln bei einer der Untersuchungsmethoden gelesen. Wann werden Kontrastmittel verwendet? Bei welcher Untersuchung? Was sollte ich noch beachten?
Danke für eine Antwort.
Für mich ist einfach noch alles neu und verwirrend. Manches gelesene finde ich manchmal auch nicht wieder.
Liebe Grüße aus dem sonnig heißen Fünfseenland.
Dorothea
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- ketem
-
103 Beiträge
seit
23. Okt 2009
Liebe Dorothea,
es ist sinnvoll zu Beginn ein Ganzkörper CT zu machen, um den Knochenstatus zu erheben und evtl. Osteolysen zu sehen. Früher hat man das sog. Pariser Schema geröntgt, das waren so runde 25 Bilder. Da kann man durch das GanzkörperCT vieles einfacher, schneller und mit nicht , so weit ich weiß, höherer Strahlenbelastung sehen.
Ansonste bietet sich das MRT an. Hier wird dann die Frage nach dem Kontrastmittel aufkommen. Ich habe bosher immer drauf verzichtet (2 Mal) und nun beim letzten Mal doch zugestimmt, weil es zu einer Abklärung dienlicher war. Das muss man dann unideologisch entscheiden.
Ansonsten haben meine Ärzte bisher immer so wenig wie möglich geröntgt.
Andere Verfahren sind m.E. erst notwendig, wenn Unklarheit besteht, also nicht verrückt machen lassen.
Alles Gute
Stefan
es ist sinnvoll zu Beginn ein Ganzkörper CT zu machen, um den Knochenstatus zu erheben und evtl. Osteolysen zu sehen. Früher hat man das sog. Pariser Schema geröntgt, das waren so runde 25 Bilder. Da kann man durch das GanzkörperCT vieles einfacher, schneller und mit nicht , so weit ich weiß, höherer Strahlenbelastung sehen.
Ansonste bietet sich das MRT an. Hier wird dann die Frage nach dem Kontrastmittel aufkommen. Ich habe bosher immer drauf verzichtet (2 Mal) und nun beim letzten Mal doch zugestimmt, weil es zu einer Abklärung dienlicher war. Das muss man dann unideologisch entscheiden.
Ansonsten haben meine Ärzte bisher immer so wenig wie möglich geröntgt.
Andere Verfahren sind m.E. erst notwendig, wenn Unklarheit besteht, also nicht verrückt machen lassen.
Alles Gute
Stefan
3x Initialchemo VAD
1x Stammzellensammlung
2x autologe Stammzellentransplantation nach Hochdosischemo
Velcade Erhaltungstherapie nach Hochdosis im Rahmen einer Studie. Seit Dez. 2008 Werte im Normbereich.
Seit Anfang 2012 neuerlicher langsamer Anstieg der Werte. Wird engmaschig kontrolliert
Website-Tagebuch: melcher-holzminden.de
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- rudi
-
2203 Beiträge
seit
22. Okt 2009
Hallo,
es ist wichtig, daß ein solches Ganzkörper CT in einer spezialisierten Klinik mit einer entsprechenden Einrichtung durchgeführt wird.
Es sollte ein plasmozytomspezifisches low dose CT auf einer 64 Kanal Maschiene sein. Denn nur dadurch wird die Strahlenbelstung nicht höher als mit einem Röntgen nach Pariser Schema. Man sieht aber wesentlich mehr auf dem CT. Es kann auf jeden Fall ohne jegliche Kontrastmittel gamacht werden.
Auf diesem CT sieht man dann alle Osteolysen (Löcher) die größer als 3-5 mm sind, je nach gewählter Schichtdicke der Aufnahmen. In Tübingen haben sie mit 3mm gearbeitet in Würzburg mit 5 mm Schichtdicke.
Das MRT wird meißt notwendig, wenn man wissen will ob auch Weichteile in der Umgebung der Wirbelsäule z.B. im Nervenkanal mit extramedulären Myelom- Anteilen betroffen sind. Oder wenn keine Osteolysen vorhanden sind, aber der Markraum einzelner Wirbelkörper oder Knochen mit Myelomzellen zugesetzt ist (diffuse Verteilung)
es ist wichtig, daß ein solches Ganzkörper CT in einer spezialisierten Klinik mit einer entsprechenden Einrichtung durchgeführt wird.
Es sollte ein plasmozytomspezifisches low dose CT auf einer 64 Kanal Maschiene sein. Denn nur dadurch wird die Strahlenbelstung nicht höher als mit einem Röntgen nach Pariser Schema. Man sieht aber wesentlich mehr auf dem CT. Es kann auf jeden Fall ohne jegliche Kontrastmittel gamacht werden.
Auf diesem CT sieht man dann alle Osteolysen (Löcher) die größer als 3-5 mm sind, je nach gewählter Schichtdicke der Aufnahmen. In Tübingen haben sie mit 3mm gearbeitet in Würzburg mit 5 mm Schichtdicke.
Das MRT wird meißt notwendig, wenn man wissen will ob auch Weichteile in der Umgebung der Wirbelsäule z.B. im Nervenkanal mit extramedulären Myelom- Anteilen betroffen sind. Oder wenn keine Osteolysen vorhanden sind, aber der Markraum einzelner Wirbelkörper oder Knochen mit Myelomzellen zugesetzt ist (diffuse Verteilung)
Heilung ist ein individueller Prozess, der sehr stark an das persönliche Bewusstsein gebunden ist. Daher kann kein Mensch einen anderen Menschen heilen sondern immer nur auf dem Weg zu seiner persönlichen Heilung begleiten.
rudiversal.wordpress.com
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- GiselaKöenig
-
378 Beiträge
seit
26. Okt 2009
Hallo Rudi,
ich möchte mich nicht als "Besserwisser" aufspielen, aber so kann ich Deine Aussagen einfach nicht stehen lassen.
Wenn man die Möglichkeit hat, ein Ganzkörper MRT machen zu lassen, ist dies fast immer besser, da man überhaupt keine Strahlenbelastung hat, sondern Knochen, Weichteil usw. und was bei uns auch ganz wichtig ist, das Knochenmark beurteilen kann. Beim MRT ist es natürlich hier in Deutschland mit der Bezahlung wieder so eine Sache, aber wiegesagt wenn möglich, dann Ganzkörper MRT. Man muß sich allerdings darauf einstellen, dass die Untersuchungszeit wesentlich länger sind wie bei einem Ganzkörper CT.
Nun zum CT:
Es gibt kein plasmozytomspezifisches low dose CT. Es gibt spezifische Untersuchungsprogramme für die einzelnen CT's. Das kann ein 64 Zeiler sein aber auch größer. Mir wäre ein moderenes CT mit 256 Zeilen lieber wie ein alter 64 Zeiler. Wie hoch die Strahlenbelastung bei den einzelnen "CT-Maschienen" liegt hängt von sehr vielen Faktoren ab z.B. der Röhre der Strahlenfiltration usw., dass hier im Einzelnen aufzuführen geht glaube ich zu weit.
Zu der Aussage man sieht beim CT wesentlich mehr wie bei normalen Röpntgenaufnahmen ist richtig, aber je nach Fragestellung sieht man im MRT halt noch mehr. Leider ist es so, dass eine MRT Untersuchung oft teurer ist wie eine CT Untersuchung und der Zeitaufwand beim MRT viel größer ist und daher gar nicht alles mit MRT Untersuchungen abgedeckt werden kann. Aber wenn es um die Möglichkeiten und der Aussagekraft geht, würde ich immer die MRT Untersuchung vorziehen auch wenn routinemäßig meistens Ganzkörper CT's gemacht werden, aber das hat seine Gründe.
Liebe Grüße
Gisela.
ich möchte mich nicht als "Besserwisser" aufspielen, aber so kann ich Deine Aussagen einfach nicht stehen lassen.
Wenn man die Möglichkeit hat, ein Ganzkörper MRT machen zu lassen, ist dies fast immer besser, da man überhaupt keine Strahlenbelastung hat, sondern Knochen, Weichteil usw. und was bei uns auch ganz wichtig ist, das Knochenmark beurteilen kann. Beim MRT ist es natürlich hier in Deutschland mit der Bezahlung wieder so eine Sache, aber wiegesagt wenn möglich, dann Ganzkörper MRT. Man muß sich allerdings darauf einstellen, dass die Untersuchungszeit wesentlich länger sind wie bei einem Ganzkörper CT.
Nun zum CT:
Es gibt kein plasmozytomspezifisches low dose CT. Es gibt spezifische Untersuchungsprogramme für die einzelnen CT's. Das kann ein 64 Zeiler sein aber auch größer. Mir wäre ein moderenes CT mit 256 Zeilen lieber wie ein alter 64 Zeiler. Wie hoch die Strahlenbelastung bei den einzelnen "CT-Maschienen" liegt hängt von sehr vielen Faktoren ab z.B. der Röhre der Strahlenfiltration usw., dass hier im Einzelnen aufzuführen geht glaube ich zu weit.
Zu der Aussage man sieht beim CT wesentlich mehr wie bei normalen Röpntgenaufnahmen ist richtig, aber je nach Fragestellung sieht man im MRT halt noch mehr. Leider ist es so, dass eine MRT Untersuchung oft teurer ist wie eine CT Untersuchung und der Zeitaufwand beim MRT viel größer ist und daher gar nicht alles mit MRT Untersuchungen abgedeckt werden kann. Aber wenn es um die Möglichkeiten und der Aussagekraft geht, würde ich immer die MRT Untersuchung vorziehen auch wenn routinemäßig meistens Ganzkörper CT's gemacht werden, aber das hat seine Gründe.
Liebe Grüße
Gisela.
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- rudi
-
2203 Beiträge
seit
22. Okt 2009
Hallo Gisela,
im Prinzip hast du recht. Hier steht es auch nochmal zusammengefasst drin:
www.roentgen-bonn.de/pdf/news/plasmozytomstaging.pdf
Beim Plasmozytom CT wird eben der Röhrenstrom um 2/3 gesenkt und dadurch sieht man genügend die Ostolysen und Markraumverdichtungen.
Mehr aber auch nicht - für eine Gehirn-OP zur Planung müsste man z.B. die volle Ladung verwenden um alles zu sehen was man benötigt.
im Prinzip hast du recht. Hier steht es auch nochmal zusammengefasst drin:
www.roentgen-bonn.de/pdf/news/plasmozytomstaging.pdf
Beim Plasmozytom CT wird eben der Röhrenstrom um 2/3 gesenkt und dadurch sieht man genügend die Ostolysen und Markraumverdichtungen.
Mehr aber auch nicht - für eine Gehirn-OP zur Planung müsste man z.B. die volle Ladung verwenden um alles zu sehen was man benötigt.
Heilung ist ein individueller Prozess, der sehr stark an das persönliche Bewusstsein gebunden ist. Daher kann kein Mensch einen anderen Menschen heilen sondern immer nur auf dem Weg zu seiner persönlichen Heilung begleiten.
rudiversal.wordpress.com
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