Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom

Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom (Plasmozytom, Morbus Kahler)
Online-Netzwerk für Patienten/-innen und Angehörige

  • Startseite
  • Grundlagen
  • Wechselwirkungen von Arzneimitteln

Wechselwirkungen von Arzneimitteln zur Behandlung des Multiplen Myeloms

Behandlung des multiplen Myeloms mit verschiedenen Medikamenten

Zur Behandlung des Multiplen Myeloms gibt es inzwischen eine Fülle von Wirkstoffen mit zum Teil sehr unterschiedlichem Wirkansatz. Daraus ergeben sich nicht nur neue Behandlungsmöglichkeiten, sondern ebenfalls mögliche Wechselwirkungen dieser Medikamente untereinander.
Durch Hinzunahme weiterer Arzneimittel mit denen die Patienten behandelt werden sowie einigen Nahrungsmitteln, wird das Wechsel- und Interaktionspotential zunehmend unübersichtlicher.

Die nachfolgende Übersicht befasst sich mit dieser Problematik.

Wechselwirkungen zwischen Arzneimitteln untereinander und mit Nahrungsmitteln können sich in unterschiedlichen Bereichen abspielen und sehr unterschiedliche Effekte haben.

Dabei gibt es nicht nur negative Wechselwirkungen, sondern auch gewollte positive Effekte.

Genutzt werden die positiven Effekte in der Kombinationsbehandlung des Multiplen Myeloms.

Bei allen Kombinationsbehandlungsschemata setzt man darauf, dass die Gesamtwirkung gegen das Multiple Myelom durch additive Effekte der einzelnen Wirkstoffe stärker ist als wenn man nur mit einem Einzelwirkstoff behandeln würde. Wenn sich dabei Wirkstoffe in ihrer Wirkstärke und Wirkdauer untereinander beeinflussen ist das mit einkalkuliert.

Anders verhält es sich jedoch, wenn die Patientin oder der Patient zusätzlich zur Behandlung anderer Erkrankungen weitere Medikamente bekommt. Auch hier kann es zu Wechselwirkungen kommen, welche man nicht übersehen darf. Das gleiche gilt für Nahrungsmittel, welche die Wirksamkeit die Arzneimittel beeinflussen.

Zwei Arten von Wechselwirkungen

Bei all dem gibt es grundsätzlich zwei Arten von Wechselwirkungen, welche mit zwei unterschiedlichen Fachbegriffen beschrieben werden.

Zum einen gibt es pharmakodynamische Wechselwirkungen. Das meint, dass unterschiedliche Wirkstoffe in ihrer Wirksamkeit auf den Körper des Patienten zu verstärkten oder abgeschwächten Wirkungen (oder Nebenwirkungen) führen. Erhält ein Patient z.B. zwei Arzneimittel die den Blutdruck senken, so kann man davon ausgehen, dass die Kombination den Blutdruck stärker senkt, als es nur eines der beiden Arzneimittel. Oder erhält ein Patient z.B. zwei Arzneimittel, die gegen die Tumorerkrankung wirken, so kann man davon ausgehen, dass die Kombination den Tumor wirksamer bekämpfen kann, als es nur eines der beiden Arzneimittel machen würde. Bei gleicher Zielrichtung der Medikamente kommt es also normalerweise zu einer Wirkverstärkung. Bei umgekehrter Zielrichtung zu einer Abschwächung oder Aufhebung der Wirkung der Medikamente.

Den verstärkenden Effekt nutzt man bei der Behandlung des  Multiplen Myeloms durch den Einsatz von Kombinationstherapien. Der gegenläufige Effekt ist zum Beispiel beabsichtigt, wenn man die u.U. überschießende Wirkung eines Krebsmedikaments wie Methotrexat durch die Gabe von Folsäure wieder aufhebt, oder wenn man das Thromboserisiko einer Behandlung mit Daratumumab und Lenalidomid durch die parallele Gabe von niedermolekularem Heparin verringert.

Die zweite Art von Wechselwirkungen werden pharmakokinetische Wechselwirkungen genannt. Gemeint ist damit keine Beeinflussung der Wirkung der Wirkstoffe untereinander an ihrem jeweiligen Wirkort, sondern gemeint ist hier dass Wirkstoffe in ihrer Wirkdauer und ihren Wirkspiegeln beeinflusst werden. Um das verständlich zu machen muss man ein wenig ausholen:

Wirkstoffe können auf unterschiedlichem Weg in den Körper aufgenommen werden. Sie können geschluckt werden um dann über den Magen–Darm-Trakt in das Blut zu gelangen. Andere Wirkstoffe gibt man per Infusion direkt in das Blut, oder wieder andere spritzt man unter die Haut. In allen Fällen gelangen diese Wirkstoffe danach über das Blut nahezu überall in den Körper und können dann an oder in den Zellen wirken. Dabei ist die Stärke der Wirkung fast immer davon abhängig, wieviel Wirkstoff gleichzeitig zu einer Zelle kommt. Die Wirkung ist also in der Regel abhängig von der Wirkstoffkonzentration. Führt man dem Körper also eine hohe Dosis Wirkstoff zu, so steigt normalerweise die Wirkung und es steigen auch die Nebenwirkungen. Gleichzeitig geschieht mit dem Wirkstoff aber noch etwas anderes. Der Wirkstoff wird vom Körper abgebaut und ausgeschieden. Dadurch sinken die Wirkspiegel und die Wirkung nimmt wieder ab. Abbau und Ausscheidung sind bei unterschiedlichen Wirkstoffen oft sehr unterschiedlich und können über viele verschiedene Mechanismen erfolgen. Viele Wirkstoffe werden von der Leber mit Enzymen in kleinere Bruchstücke zerlegt und danach über den Urin oder Stuhl oder auch den Schweiß ausgeschieden. Andere Wirkstoffmoleküle sind von vorneherein so klein, dass sie direkt über die Niere in den Urin ausgeschieden werden. Wieder andere Wirkstoffe, die zu den Immunglobulinen gehören werden sehr langsam von Zellenzymen überall im Körper abgebaut.

Im Idealfall bekommt ein Patient, um gleichmäßige Wirkspiegel zu erreichen, immer so viel Wirkstoff neu verabreicht wie vom Körper abgebaut und ausgeschieden wird. In der Wirklichkeit sieht das oft anders aus. Dafür gibt es mehrere Gründe. Wenn eine Gabe zu spät erfolgt sinkt die Wirkstoffmenge im Körper zu stark ab, wenn die Gabe zu früh erfolgt steigt der Spiegel zu hoch an. Das ist jedoch nicht immer gleich kritisch. Viele Wirkstoffe wirken auch bei deutlich unterschiedlichen Wirkstoffkonzentrationen ohne dass die Nebenwirkungen schon wegen Überdosierung zu stark ansteigen. Man spricht hier davon, dass ein Wirkstoff eine große therapeutische Breite hat.

Eine spezielle Situation hat man bei der Behandlung des Multiplen Myeloms mit Zytostatika. Hier haben die Wirkstoffe zum einen eine recht geringe therapeutische Breite und müssen möglichst genau für den einzelnen Patienten passend dosiert werden. Zum anderen macht man damit eine Behandlung mit hoher aber nur kurz wirkender Dosis um Myelomzellen abzutöten und gleichzeitig möglichst wenige gesunde Zellen zu schädigen. Zwischen den einzelnen Gaben baut man dann Wirkstoffgabepausen ein, damit der Wirkspiegel wieder auf Null absinken kann und der Patient sich wieder von der Behandlung erholt.

Pharmakokinetische Wechselwirkungen beim multiplen Myelom

Kommen wir nun zu den pharmakokinetischen Wirkstoffwechselwirkungen.  Einer der Abbauwege erfolgt wie beschrieben über Enzyme in der Leber. Die Leber verfügt dazu über hunderte unterschiedlicher Enzyme, die jeweils eine Gruppe ähnlicher Wirkstoffmoleküle zerlegen können. Die Menge an Enzymen für einen speziellen Abbauweg kann die Leber dabei an den Bedarf anpassen. Wird die Leber also mit vielen Wirkstoffen einer Wirkstoffgruppe konfrontiert, fährt die Leber die Anzahl an dafür benötigten Enzymen hoch um den Abbau zu intensivieren. Das geht in gewissen Grenzen. Das führt dann nach einigen Tagen bei immer gleicher Wirkstoffzufuhr zu einem Gleichgewicht zwischen Zugabe an Wirkstoff in den Körper und Abbau durch die Leber.

Bekommt nun der Patient einen zusätzlichen Wirkstoff, welcher über das gleiche Enzym abgebaut wird, konkurrieren die beiden Wirkstoffe um das Abbauenzym und die Leber kann von dem einzelnen Wirkstoff dadurch weniger abbauen. Wir haben hier also eine Wechselwirkung. Passt man nun die Wirkstoffgabe nicht an den veränderten Abbau an, so steigt die Wirkstoffmenge im Körper mit jeder weiteren Gabe an, bis die Nebenwirkungen immer mehr zunehmen.

Dieses Beispiel der Beeinflussung von Leberenzymen durch Wirkstoffe ist nur eines von vielen unterschiedlichen möglichen Effekten. Es gibt auch Wirkstoffe, die Enzyme in der Leber, zerstören, wenn diese sie abbauen wollen, sodass die Leber danach einige Tage benötigt um wieder diesen Enzymtyp nachzubauen. (Das geschieht z.B. durch Grapefruits.) Wieder andere Wirkstoffe führen dazu, dass die Leber einen Enzymtyp vermehrt produziert, ohne dass sie selbst über diesen Enzymtyp in gleichem Maße abgebaut werden. Das führt dann dazu, dass andere Wirkstoffe schneller als gewünscht abgebaut werden und dass dadurch ihre Wirkung ausbleibt, wenn man nicht die Dosis des zugeführten Wirkstoffs anpasst. (Das geschieht z.B. durch Johanniskraut.)

Wechselwirkungen bei der Behandlung mit Zytostatika

Um das Ganze noch etwas komplizierter zu machen, verfügt die Leber für manche Wirkstoffe gleichzeitig über mehrere unterschiedliche Enzyme, die diesen Wirkstoff abbauen können. Ist also dann ein Abbauweg blockiert, kann die Leber auf andere Enzyme zurückgreifen. Und es gibt zusätzlich für viele Wirkstoffe auch die Möglichkeit des Abbaus über den Darm.

Ein weiteres Phänomen das dazu kommt beruht darauf, dass Menschen aufgrund ihrer Erbanlagen über unterschiedliche Enzymausstattungen verfügen. Auch eine Schädigung der Leber durch Alkohol, Vergiftungen oder Lebermetastasen kann eine Rolle spielen.

Daher ist die Einschätzung der zu erwartenden Wechselwirkung auch für Fachleute oft eine kniffelige Sache.

Bei den meisten Tablettentherapien und auch bei einigen der gespritzten/infundierten Arzneimittel zur Behandlung des Multiplen Myeloms kann es solche Wechselwirkungen geben.

Wechselwirkungen bei einzelnen Medikamenten

In den nachfolgenden Tabellen sind die gängigen Wirkstoffe zur Behandlung des Multiplen Myeloms und zugeordnet diejenigen Wirkstoffe oder Nahrungsmittel aufgeführt, bei denen es eine hohe Wahrscheinlichkeit für Wechselwirkungsprobleme gibt. Bei der Abschätzung der Wechselwirkungen in der Kombination mit gleichzeitig mehreren Wirkstoffen gibt das allerdings nur einen groben Anhaltspunkt. Die Enzymgruppen der Leber werden mit dem Kürzel CYP und einer Buchstaben- Zahlenkombination in Klassen eingeteilt (z.B. CYP3A4)

Bitte beachten Sie, dass nicht jeder Wirkstoff für jede Therapiesituation geeignet ist. Die genannten Wirkstoffe sind also nicht als Behandlungsvorschlag zu betrachten. (Aufgrund der ständigen Erweiterung des Wissensstandes, kann kein Anspruch auf Vollständigkeit der Liste erhoben werden.)

Wirkstoff

Arzneimittel

wechselwirkungskritische Partner

Belantamab-Mafodotin

Blenrep

keine

Bendamustin

Levact z.B.

Kombination mit Lebendimpfstoffen, Allergenextrakten und Hefepräparaten (Hefegebäck ist unbedenklich) vermeiden! Kombination mit Ciprofloxacin und Immunsuppressiva vermeiden! Kombination mit starken  CYP1A2  Hemmern vermeiden wie z. B. Abirateron, Enoxacin, Fluvoxamin. und  Kombination mit mittelstarken  CYP1A2  Hemmern vermeiden wie z. B.  Artemisin, Cannabidiol, Cimetidin, Ciprofloxacin, Defasirox, Ethinylestradiol, Isoniazid, Methoxalen, Norfloxacin, Pefloxacin, Peginterferon 2b, Perazin, Propafenon, Rofecoxib, Tiabendazol, Vemurafenib. Kombination mit  CYP1A2 Induktoren vermeiden wie z. B. Cannabis geraucht, Carbamazepin, Griseofulvin, Isoniazid, Lopinavir, Ritonavir, Phenytoin, Tabakrauch. Unbedingt vermeiden: Brokkoli, Grillfleisch, Rosenkohl.

Bortezomib

Velcade z.B.

Thalidomid. Vorsicht wird bei Kombination mit CYP3A4-Substraten  mit enger therapeutischer Breite empfohlen (wie z.B. Abirateron, Alfentanyl, Alfuzosin, Amiodaron, Amlodipin, Apixaban, Aripiprazol, Benzodiazepine, Bortezomib, Bosentan, Buprenorphin, Cabacitaxel, Ceritinib, Ciclosporin, Chinidin, Cilostazol, Colchicin!!!, Dapson, Diltiazem, Dihydropyridin-Ca-Antagonisten (wie Nifedepin, Nisoldipin, Nitrendipin...), Docetaxel, Domperidon, Ergot-derivate, Eplerenon, Estradiol, Etoposid, Everolimus, Fentanyl, Haloperidol, Irinotecan, Quetiapin, Lapatinib, Lovastatin, Methadon, Odansetron, orale Kontrazeptiva, Palbociclib, Phenprocoumon, Pimozid, Progesteron, Ribociclib, Rivaroxaban, Sildenafil, Sirolimus, Statine (außer Pravastatin + Fluvastatin), Sufentanil, Tacrolimus, Tadalafil, Temsirolimus, Verapamil, Vincaalkaloide.)  oder oralen Antidiabetika. Amphotericin B systemisch, Cyclophosphamid, Insuline, Johanniskraut, Itraconazol, Ketoconazol, Odansetron. Grüner Tee (>2L Aufhebung der Wirkung). Kombination mit starken CYP3A4 Induktoren  vermeiden wie z. B Apalutamid, Carbamazepin, Enzalutamid, Johanniskraut, Mitotan, Nafcillin, Phenobarbital, Phenytoin, Primidon, Rifampicin sowie Kombination mit mittelstarken CYP3A4  Induktoren vermeiden wie z. B Bosentan, Dabrafenib, Efavirenz, Eslicarbazepin, Felbamat, Kortikoide (bei mittelfristiger Gabe), Modanifil, Nevirapin, Oxcarbazepin, Pentobarbital, Phenylbutazon, Pitolisant, Rifabutin, Rifapentin, Sulfinpyrazon, Topiramat, Troglitazon, Vinblastin. Kombination mit starken CYP3A4  Hemmern vermeiden wie z. B. : Boceprevir, Clarithromycin, Cobicistat, Darunavir-Ritonavir, Delaviridin, Erythromycin, Idelalisib, Itraconazol, Ketoconazol, Lopinavir-Ritonavir, Nelfinavir, Posaconazol, Ribociclib, Ritonavir, Saquinavir-Ritonavir, Telaprevir, Voriconazol sowie Kombination mit mittelstarken CYP3A4  Hemmern vermeiden wie z. B. Amiodaron, Amprenavir (akut), Aprepitant, Artemisin, Atazanavir, Bromocriptin , Cerivastatin, Chinin, Chloramphenicol, Cimetidin, Ciprofloxacin, Crizotinib, Danazol, Darunavir (ungeboostert), Dasatinib, Diltiazem, Dronedaron, Ergotamin, Faldaprevir, Fluconazol, Fluvoxamin, Fosamprenavir, Fosaprepitant, Imatinib, Indinavir, Isavoconazol, Isoniazid, Letermovir, Liothyronin, Lopinavir, Meropenem, Mibefradil, Miconazol, Mifeproston, Nefazodon, Netupitant, Nilotinib, Onapriston, Piperaquin, Quinopristin-Dalfopristin, Resveratrol, Saquinavir, Telithromycin, Verapamil.  Bortezomib kann die QT-Zeit  verlängern,  daher keine Kombination mit anderen QT-Zeit verlängernden AM ohne Monitoring! Unbedingt vermeiden: Grapefruits oder Grapefruitsaft, Bitterorangenprodukte, Broccoli, Grillfleisch, Clementinen, Sternfrüchte, Tabakrauchen, Rosenkohl, Cranberries und grünen Tee.

Carfilzomib

Kyprolis

bisher keine bekannt; Carfilzomib kann die QT-Zeit verlängern, daher keine Kombination mit anderen QT-Zeit verlängernden AM ohne Monitoring! 

Cyclophosphamid

Endoxan z.B.

Sulfonylharnstoffe => verstärkte blutzuckersenkende Wirkung; Allopurinol,  HCT=> verstärkte myelosupressive Wirkung; Phenobarbital, Phenytoin, Benzodiazepine, Chloralhydrat, Clozapin, Dexamethason => verstärkte Cyclophosphamid-wirkungen (bei mittelfristiger Gabe); depolarisierende Muskelrelaxantien => länger anhaltende Apnoe; Chloramphenicol => verlängerte HWZ und reduzierte Metabolisierung von Cyclophosphamid, Anthrazykline, Pentostatin => verstärkte Kardiotoxizität.  Sowie : Agomelatin, Amisulprid, Amphotericin B(systemisch), Aripiprazol, Azathioprin, Bendamustin, Bortezomib, Carbamazepin, Clozapin, Disulfiram, Paclitaxel, Chlorpromazin, Ciprofloxacin, Clarithromycin, Disulfiram, Domperidon, Doxorubicin, Fluconazol, Itraconazol, Ketoconazol, Metamizol, Morphin, Phenytoin, Sulfonamide, Trazodon, Thiotepa, Trimipramin, Voriconazol, Zuclopentixol, Johanniskraut, Paroxetin, Quetiapin, Tamoxifen, Thalidomid, Thiotepa, Vitamin K Antagonisten. Kombination mit starken CYP3A4 Induktoren vermeiden wie z.B. Apalutamid, Carbamazepin, Enzalutamid, Johanniskraut, Mitotan,  Nafcillin, Phenobarbital, Phenytoin, Primidon, Rifampicin sowie Kombination mit mittelstarken CYP3A4 Induktoren vermeiden wie z. B. Bosentan, Dabrafenib, Efavirenz, Eslicarbazepin, Felbamat, Kortikoide (bei mittelfristiger Gabe), Modanifil, Nevirapin, Oxcarbazepin, Pentobarbital, Phenylbutazon, Pitolisant, Rifabutin, Rifapentin, Sulfinpyrazon, Topiramat, Troglitazon, Vinblastin. Kombination mit starken CYP3A4 Hemmern vermeiden wie z.B. Boceprevir, Clarithromycin, Cobicistat, Darunavir-Ritonavir, Delaviridin, Erythromycin, Idelalisib, Itraconazol, Ketoconazol, Lopinavir-Ritonavir, Nelfinavir, Posaconazol, Ribociclib, Ritonavir, Saquinavir-Ritonavir, Telaprevir, Voriconazol sowie Kombination mit mittelstarken CYP3A4 Hemmern vermeiden wie z.B. Amiodaron, Amprenavir (akut), Aprepitant, Artemisin, Atazanavir, Bromocriptin , Cerivastatin, Chinin, Chloramphenicol, Cimetidin, Ciprofloxacin, Crizotinib, Danazol, Darunavir (ungeboostert), Dasatinib, Diltiazem, Dronedaron, Ergotamin, Faldaprevir, Fluconazol, Fluvoxamin, Fosamprenavir, Fosaprepitant, Grapefruit, Imatinib, Indinavir, Isavoconazol, Isoniazid, Letermovir, Liothyronin, Lopinavir, Meropenem, Mibefradil, Miconazol, Mifeproston, Nefazodon, Netupitant, Nilotinib, Onapriston, Piperaquin, Quinopristin-Dalfopristin, Resveratrol, Saquinavir, Telithromycin, Verapamil. CYP2B6 Substrate mit geringer therapeutischen Breite vermeiden (da schwacher Induktor) wie z.B. Bupropion, Cyclophosphamid, Efavirenz, Ifosfamid, Ketamin, Mitotan, Prasugrel, Propofol, Sertralin, Sibutramin, Thiotepa, Tramadol. Cyclophosphamid ist selbst ein (schwacher) Induktor von CYP3A4: CYP3A4-Substrate mit enger therapeutischer Breite vermeiden (wie z.B. Abirateron, Alfentanyl, Alfuzosin, Amiodaron, Amlodipin, Apixaban, Aripiprazol, Benzodiazepine, Bortezomib, Bosentan, Buprenorphin, Cabacitaxel, Ceritinib, Ciclosporin, Chinidin, Cilostazol, Colchicin!!!, Dapson, Diltiazem, Dihydropyridin-Ca-Antagonisten (wie Nifedepin, Nisoldipin, Nitrendipin...), Docetaxel, Domperidon, Ergot-derivate, Eplerenon, Estradiol, Etoposid, Everolimus, Fentanyl, Haloperidol, Irinotecan, Quetiapin, Lapatinib, Lovastatin, Methadon, Odansetron, orale Kontrazeptiva, Palbociclib, Phenprocoumon, Pimozid, Progesteron, Ribociclib, Rivaroxaban, Sildenafil, Sirolimus, Statine (außer Pravastatin + Fluvastatin), Sufentanil, Tacrolimus, Tadalafil, Temsirolimus, Verapamil, Vincaalkaloide.) Kombination mit starken CYP2B6 Hemmern vermeiden wie z. B. Ticlopidin und Kombination mit mittelstarken CYP2B6 Hemmern vermeiden wie z. B. Cannabidiol, Clopidogrel, Encorafenib,  Ethinylestradiol, Levonorgestrel, Mifepriston, Thiotepa und Voriconazol. >24 h nach Busulfan. Erhöht die Kardiotoxizität von Trastuzumab. Digoxin (Tabletten durch flüssige Applikationsform ersetzen). Cimetidin, Hydrochlorothiazid, Pentostatin Kombination vermeiden, Impfungen mit Totimpfstoffen sind möglicherweise unwirksam. Lebendimpfstoffe beinhalten ein erhöhtes Infektionsrisiko. Trizyklische Antidepressiva und andere Anticholinergika können zu einer verzögerten Blasenentleerung und längerer Acrolein-Exposition führen. Unbedingt vermeiden: Grapefruits oder Grapefruitsaft, Bitterorangenprodukte, Clementinen, Sternfrüchte, Cranberries und grünen Tee.  

Daratumumab

Darzalex

keine

Denosumab

Xgeva

keine

Dexamethason

Fortecortin z.B.

ASS und NSAR (verstärkte ulzerogene Wirkungen), Antidiabetika (mögliche Wirkungsabschwächung), Antikoagulantien (verstärkte oder verminderte Wirkung), Antihypertensiva (mögliche Wirkungsabschwächung), kaliumreduzierende Diuretika, (Gefahr einer Hypokaliämie). Cave Herabsetzen einer Salicylatdosis: Gefahr von Salicylatvergiftungen. Interleukin > Kombination vermeiden!! sowie: Amisulprid, Aldesleukin, ASS (niedrigdosiert), Amprenavir, Amphotericin, Dasatinib, Darunavir, Ritonavir, (systemisch), Aprepitant, Boceprevir, Bortezomib, Clarithromycin, Amiodaron, Carbamazepin, Diclofenac, Carbasalat, Enoxaparin, Estriol, Etoricoxib, Glibenclamid, Heparin, HCT, Indinavir, Lapatinib, Lopinavir, Melperon, Metformin, Rivaroxaban,  Primidon, MTX, Naproxen, Phenprocoumon, Saquinavir, Torasemid, Voriconazol, Zolpidem, Etravirin, Itraconazol, Ketoconazol, Moxifloxacin, Lapatinib, Nicorandil, Norfloxacin, Ofloxacin, Quetiapin, Sulpirid, Sunitinib, Topiramat, Irinotecan (Wirkungs-abschwächung des Irinotecans bei längerer Dexamethason-einnahme). Kombination mit starken CYP3A4 Induktoren vermeiden wie z.B. Apalutamid, Carbamazepin, Enzalutamid, Johanniskraut, Mitotan, Nafcillin, Phenobarbital, Phenytoin, Primidon, Rifampicin sowie Kombination mit mittelstarken CYP3A4 Induktoren vermeiden wie z.B. Bosentan, Dabrafenib, Efavirenz, Eslicarbazepin, Felbamat, Kortikoide (bei mittelfristiger Gabe), Modanifil, Nevirapin, Oxcarbazepin, Pentobarbital, Phenylbutazon, Pitolisant, Rifabutin, Rifapentin, Sulfinpyrazon, Topiramat, Troglitazon, Vinblastin. CYP 3A4 Inhibitoren hingegen haben keinen klinisch relevanten Einfluss auf die Plasmakonzentration. Östrogene erhöhen die Kortikoidwirkung durch Verminderung der Clearance. NSAR: erhöhte Gefahr von gastrointestinalen Blutungen, Ulzerationen und Perforationen.

Doxorubicin

Doxo-Cell z.B.

Aldesleukin, Allopurinol, Ciclosporin, Cyclophosphamid, Digoxin, Mercaptopurin, Rivaroxaban, Stavudin. Kombination mit starken CYP3A4 Induktoren vermeiden wie z. B. Apalutamid, Carbamazepin, Enzalutamid, Johanniskraut, Mitotan, Nafcillin, Phenobarbital, Phenytoin, Primidon, Rifampicin sowie Kombination mit mittelstarken CYP3A4 Induktoren vermeiden wie z.B. Bosentan, Dabrafenib, Efavirenz, Eslicarbazepin, Felbamat, Kortikoide (bei mittelfristiger Gabe), Modanifil, Nevirapin, Oxcarbazepin, Pentobarbital, Phenylbutazon, Pitolisant, Rifabutin, Rifapentin, Sulfinpyrazon, Topiramat, Troglitazon, Vinblastin. Kombination mit starken CYP3A4 Hemmern vermeiden wie z.B. Boceprevir, Clarithromycin, Cobicistat, Darunavir-Ritonavir, Delaviridin, Erythromycin, Idelalisib, Itraconazol, Ketoconazol, Lopinavir-Ritonavir, Nelfinavir, Posaconazol, Ribociclib, Ritonavir, Saquinavir-Ritonavir, Telaprevir, Voriconazol. Kombination mit mittelstarken CYP3A4 Hemmern vermeiden wie z. B. Amiodaron, Amprenavir (akut), Aprepitant, Artemisin, Atazanavir, Bromocriptin , Cerivastatin, Chinin, Chloramphenicol, Cimetidin, Ciprofloxacin, Crizotinib, Danazol, Darunavir (ungeboostert), Dasatinib, Diltiazem, Dronedaron, Ergotamin, Faldaprevir, Fluconazol, Fluvoxamin, Fosamprenavir, Fosaprepitant, Grapefruit, Imatinib, Indinavir, Isavoconazol, Isoniazid, Letermovir, Liothyronin, Lopinavir, Meropenem, Mibefradil, Miconazol, Mifeproston, Nefazodon, Netupitant, Nilotinib, Onapriston, Piperaquin, Quinopristin-Dalfopristin, Resveratrol, Saquinavir, Telithromycin, Verapamil. Kombination mit CYP2D6 Hemmern vermeiden wie z.B. Abirateron, Ajmalin, Amiodaron, Budipin, Bupropion, Celecoxib, Chinidin, Chloroquin, Chlorphenamin, Chlorpromazon, Cimetidin, Clomipramin, Cinacalcet, Chinidin, Cinacalcet, Dapoxetin, Darifenacin, Darunavir, Dimenhydrinat, Diphenhydramin, Duloxetin, Escitalopram, Flecainid, Fluoxetin, Gefitinib, Levomepromazin, Melperon, Metoclopramid, Midodrin, Moclobemid, Orphenadrin, Paroxetin, Perazin, Perfenazin, Promethazin, Propafenon, Ritonavir, Saquinavir, Terbinafin, Thioridazin, Trifluperidol, Tizanidin. Kombination mit starken PGP Induktoren vermeiden wie z. B. Johanniskraut und Rifampicin, sowie Kombination mit mittelstarken PGP Induktoren  vermeiden wie z. B. Delaviridin, Lopinavir (ungeboostert, chronisch) , Phenytoin, Tedizolid und Kombination mit starken PGP Inhibitoren vermeiden wie z. B. Clarithromycin und Elacridar, sowie Kombination mit mittelstarken PGP Inhibitoren vermeiden wie z. B. Amiodaron, Azelastin, Azithromycin, Carvedilol, Chinin, Chinidin, Ciclosporin, Cobicistat, Dronedaron, Erythromycin, Fluoxetin, Itraconazol, Lidocain, Lopinavir, Nitrendipin, Ranolazin, Ritonavir, Tamoxifen, Telaprevir, Verapamil.  Posaconazol erhöht die Kardiotoxizität 24 h Abstand! Ciclosporin (HD)! (Doxo NW steigt) Nicht mit Trastuzumab, Streptozocin oder Thalidomid kombinieren! Doxorubicin kann die QT-Zeit verlängern, daher keine Kombination mit anderen QT-Zeit verlängernden AM ohne Monitoring! Die Immunantwort auf Impfungen während der Therapie mit Doxorubicin kann beeinträchtigt sein, eine Impfung mit Lebendimpfstoffen ist kontraindiziert. Unbedingt vermeiden: Grapefruits oder Grapefruitsaft, Bitterorangenprodukte, Clementinen, Sternfrüchte, Cranberries und grünen Tee.  

Elotuzumab

Empliciti

keine

Granisetron

Kevatril z.B.

Amiodaron, Methadon, Sertralin, Fluoxetin, Paroxetin: Kombination vermeiden (erhöhtes Serotoninsyndromrisiko). Panobinostat: Kombination vermeiden  Granisetron kann die QT-Zeit verlängern,  daher keine Kombination mit anderen QT-Zeit verlängernden AM ohne Monitoring!

Isatuximab         

Sarclisa

keine

Ixazomib

Ninlaro

Kombination mit starken CYP3A4 Induktoren vermeiden wie z.B. Apalutamid, Carbamazepin, Enzalutamid, Johanniskraut, Mitotan, Nafcillin, Phenobarbital, Phenytoin, Primidon, Rifampicin sowie Kombination mit mittelstarken CYP3A4 Induktoren vermeiden wie z.B. Bosentan, Dabrafenib, Efavirenz, Eslicarbazepin, Felbamat, Kortikoide (bei mittelfristiger Gabe), Modanifil, Nevirapin, Oxcarbazepin, Pentobarbital, Phenylbutazon, Pitolisant, Rifabutin, Rifapentin, Sulfinpyrazon, Topiramat, Troglitazon, Vinblastin.

Lenalidomid

Revlimid

CSE-Hemmer (Statine), Hefepräparate (Hefegebäck ist unproblematisch).

Melphalan

Alkeran z.B.

Digoxin (Digoxintabletten durch flüssige Arzneiform ersetzen). Cimetidin (Kombination vermeiden!)

Melphalanflufenamide

Pepaxti

keine

Pamidronsäure

Pamifos z.B.

Amphotericin B, Odansetron, Sunitinib.

Panobinostat

Farydak

Kombination mit starken CYP3A4 Hemmern vermeiden wie z.B. Boceprevir, Clarithromycin, Cobicistat, Darunavir-Ritonavir, Delaviridin, Erythromycin, Idelalisib, Itraconazol, Ketoconazol, Lopinavir-Ritonavir, Nelfinavir, Posaconazol, Ribociclib, Ritonavir, Saquinavir-Ritonavir, Telaprevir, Voriconazol (Dosis ggf. auf 10mg reduzieren!), sowie Kombination mit mittelstarken CYP3A4 Hemmern vermeiden wie z.B. Amiodaron, Amprenavir (akut), Aprepitant, Artemisin, Atazanavir, Bromocriptin , Cerivastatin, Chinin, Chloramphenicol, Cimetidin, Ciprofloxacin, Crizotinib, Danazol, Darunavir (ungeboostert), Dasatinib, Diltiazem, Dronedaron, Ergotamin, Faldaprevir, Fluconazol, Fluvoxamin, Fosamprenavir, Fosaprepitant, Grapefruit, Imatinib, Indinavir, Isavoconazol, Isoniazid, Letermovir, Liothyronin, Lopinavir, Meropenem, Mibefradil, Miconazol, Mifeproston, Nefazodon, Netupitant, Nilotinib, Onapriston, Piperaquin, Quinopristin-Dalfopristin, Resveratrol, Saquinavir, Telithromycin, Verapamil. Kombination mit starken PGP Inhibitoren vermeiden wie z.B. Clarithromycin und Elacridar. Kombination mit mittelstarken PGP Inhibitoren vermeiden wie z.B. Amiodaron, Azelastin, Azithromycin, Carvedilol, Chinin, Chinidin, Ciclosporin, Cobicistat, Dronedaron, Erythromycin, Fluoxetin, Grapefruit, Itraconazol, Lidocain, Lopinavir, Nitrendipin, Ranolazin, Ritonavir, Tamoxifen, Telaprevir, Verapamil.  Kombination mit starken CYP3A4 Induktoren vermeiden wie z.B. Apalutamid, Carbamazepin, Enzalutamid, Johanniskraut, Mitotan, Nafcillin, Phenobarbital, Phenytoin, Primidon, Rifampicin sowie Kombination mit mittelstarken CYP3A4 Induktoren vermeiden wie z.B. Bosentan, Dabrafenib, Efavirenz, Eslicarbazepin, Felbamat, Kortikoide (bei mittelfristiger Gabe), Modanifil, Nevirapin, Oxcarbazepin, Pentobarbital, Phenylbutazon, Pitolisant, Rifabutin, Rifapentin, Sulfinpyrazon, Topiramat, Troglitazon, Vinblastin. hormonelle Empfängnisverhütung ist evtl. beeinträchtigt, in Kombination mit 5-HT3 Blockern sind vermehrt ventrikuläre Tachykardien zu befürchten. Torsades de pointes mit symptomatischen Schwindel- oder Ohnmachtsanfällen können auftreten. In seltenen Fällen können sie in Kammerflimmern und Herzstillstand übergehen. Panobinostat kann die QT-Zeit verlängern, daher keine Kombination mit anderen QT-Zeit verlängernden AM ohne Monitoring! Unbedingt vermeiden: Grapefruits oder Grapefruitsaft, Bitterorangenprodukte, Clementinen, Sternfrüchte, Cranberries und grünen Tee.  

Pomalidomid

Imnovid

Kombination mit starken CYP1A2 Hemmern vermeiden wie z.B. Abirateron, Enoxacin und Fluvoxamin sowie mittelstarken CYP1A2 Hemmern vermeiden wie z. B. Cimetidin, Ciprofloxacin, Deferasirox, Ethinylestradiol, Isoniazid, Methoxalen, Norfloxacin, Pefloxacin, Peginterferon 2b, Perazin, Propafenon, Rofecoxib, Tiabendazol und Vemurafenib Kombination mit starken CYP1A2 Induktoren vermeiden wie z.B. Cannabis geraucht und Tabakrauch, sowie mittelstarken CYP1A2 Induktoren wie z.B. Albendazol, Cannabidiol, Carbamazepin, Griseofulvin, Isoniazid, Lopinavir, Ritonavir, Phenytoin und Somatropin. Unbedingt vermeiden: Broccoli, Grillfleisch Tabakrauchen und Rosenkohl.

Prednisolon

Decortin H z.B.

ASS und NSAR (verstärkte ulzerogene Wirkungen), Antidiabetika (mögliche Wirkungsabschwächung), Antikoagulantien (verstärkte oder verminderte Wirkung), Antihypertensiva (mögliche Wirkungsabschwächung), kaliumreduzierende Diuretika, (Gefahr einer Hypokaliämie). Kombination mit starken CYP3A4 Hemmern vermeiden wie z.B. Boceprevir, Clarithromycin, Cobicistat, Darunavir-Ritonavir, Delaviridin, Erythromycin, Idelalisib, Itraconazol, Ketoconazol, Lopinavir-Ritonavir, Nelfinavir, Posaconazol, Ribociclib, Ritonavir, Saquinavir-Ritonavir, Telaprevir, Voriconazol sowie Kombination mit mittelstarken CYP3A4 Hemmern vermeiden wie z.B. Amiodaron, Amprenavir (akut), Aprepitant, Artemisin, Atazanavir, Bromocriptin, Cerivastatin, Chinin, Chloramphenicol, Cimetidin, Ciprofloxacin, Crizotinib, Danazol, Darunavir (ungeboostert), Dasatinib, Diltiazem, Dronedaron, Ergotamin, Faldaprevir, Fluconazol, Fluvoxamin, Fosamprenavir, Fosaprepitant, Grapefruit, Imatinib, Indinavir, Isavoconazol, Isoniazid, Letermovir, Liothyronin, Lopinavir, Meropenem, Mibefradil, Miconazol, Mifeproston, Nefazodon, Netupitant, Nilotinib, Onapriston, Piperaquin, Quinopristin-Dalfopristin, Resveratrol, Saquinavir, Telithromycin, Verapamil. Kombination mit starken CYP3A4 Induktoren vermeiden wie z.B. Apalutamid, Carbamazepin, Enzalutamid, Johanniskraut, Mitotan, Nafcillin, Phenobarbital, Phenytoin, Primidon, Rifampicin sowie Kombination mit mittelstarken CYP3A4 Induktoren  vermeiden wie z.B. Bosentan, Dabrafenib, Efavirenz, Eslicarbazepin, Felbamat, Kortikoide (bei mittelfristiger Gabe), Modanifil, Nevirapin, Oxcarbazepin, Pentobarbital, Phenylbutazon, Pitolisant, Rifabutin, Rifapentin, Sulfinpyrazon, Topiramat, Troglitazon, Vinblastin. Unbedingt vermeiden: Grapefruits oder Grapefruitsaft, Bitterorangenprodukte, Clementinen, Sternfrüchte, Cranberries und grünen Tee.

Selinexor

Nexpovio

Kombination mit starken CYP3A4  Hemmern vermeiden wie z. B. : Boceprevir, Clarithromycin, Cobicistat, Darunavir-Ritonavir, Delaviridin, Erythromycin, Idelalisib, Itraconazol, Ketoconazol, Lopinavir-Ritonavir, Nelfinavir, Posaconazol, Ribociclib, Ritonavir, Saquinavir-Ritonavir, Telaprevir, Voriconazol sowie Kombination mit mittelstarken CYP3A4  Hemmern vermeiden wie z. B. : Amiodaron, Amprenavir (akut), Aprepitant, Artemisin, Atazanavir, Bromocriptin , Cerivastatin, Chinin, Chloramphenicol, Cimetidin, Ciprofloxacin, Crizotinib, Danazol, Darunavir (ungeboostert), Dasatinib, Diltiazem, Dronedaron, Ergotamin, Faldaprevir, Fluconazol, Fluvoxamin, Fosamprenavir, Fosaprepitant, Grapefruit, Imatinib, Indinavir, Isavoconazol, Isoniazid, Letermovir, Liothyronin, Lopinavir, Meropenem, Mibefradil, Miconazol, Mifeproston, Nefazodon, Netupitant, Nilotinib, Onapriston, Piperaquin, Quinopristin-Dalfopristin, Resveratrol, Saquinavir, Telithromycin, Verapamil.

Kombination mit starken CYP3A4 Induktoren vermeiden wie z. B : Apalutamid, Carbamazepin, Enzalutamid, Johanniskraut, Mitotan, Nafcillin, Phenobarbital, Phenytoin, Primidon, Rifampicin sowie Kombination mit mittelstarken CYP3A4  Induktoren vermeiden wie z. B : Bosentan, Dabrafenib, Efavirenz, Eslicarbazepin, Felbamat, Kortikoide ( bei mittelfristiger Gabe), Modanifil, Nevirapin, Oxcarbazepin, Pentobarbital, Phenylbutazon, Pitolisant, Rifabutin, Rifapentin, Sulfinpyrazon, Topiramat, Troglitazon, Vinblastin.

Unbedingt vermeiden: Grapefruits oder Grapefruitsaft, Bitterorangenprodukte, Clementinen, Cranberries,  Sternfrüchte und grünen Tee. 

Teclistamab

Tecvayli

Kombination mit Lebendimpfstoffen vermeiden (4 Wochen vor der Teclistamab-Gabe bis 4 Wochen nachher). Wechselwirkungen mit vielen über die Leber verstoffwechselten Arzneimitteln sind zu erwarten. Dazu fehlen aber noch genauere Daten.

Thalidomid

Thalidomid

Hefepräparate (Hefegebäck ist unproblematisch), Anxiolytika, Hypnotika, Antipsychotika, Antihistaminika, Opioide, Barbiturate, Alkohol => Verstärkung der sedierenden Wirkung durch Thalidomid; Doxorubicin oder 5-Fu,  Kombination vermeiden! Betablocker, Cholinesterasehemmer, Substanzen mit Risiko für Torsade de Pointes => verstärkte bradykarde Wirkung; Vincristin,  Bortezomib => erhöhtes Risiko einer peripheren Neuropathie.

Zoledronsäure

Zometa z.B.

Sunitinib, Thalidomid.  Vorsicht in Kombination mit Medikamenten,  die die Nierenfunktion beeinträchtigen können. Vorsicht in Kombination mit Aminoglykosiden, Calcitonin, Schleifen-Diuretika, wegen Risikos eines additiven kalziumsenkenden Effekts (Risiko von Hypokalzämie).

Mathias Nietzke, Apotheker Leiter Zytostatika-Abteilung des St.-Johannes Hospitals Dortmund

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Quellen: fachinfo.de, mediq.ch, uptodate.com, compendium.ch, ABDA Datenbank, drugs.com, fda.gov

 

Lenalidomit Generika / Hilfsstoffe

Manche Patienten berichten, dass sie eine unterschiedliche Verträglichkeit der Lenalidmid Generika beobachtet haben. Die Frage, ob dies nur subjektive Beobachtungen sind und eventuell von der jeweiligen Patientensituation zum jeweiligen Einnahmezeitpunkt abhängt, oder mit den Begleitstoffen zusammen hängt, kann zur Zeit nicht beantwortet werden. Die meisten Generika unterscheiden sich nur in der nicht relevanten, da nur minimal verwendeten Farbe der Kapselaufdrucke. Zwei Anbieter gibt es mit nennenswertem Unterschied zu dem Rest, indem hier keine Lactose verwendet wurde.

Im folgenden wurde eine Tabelle erstellt, um Hinweise zur Verträglichkeit von Lenalidomid zu erhalten

Auflistung der Hilfsstoffe: 

Mathias Nietzke, Apotheker Leiter Zytostatika-Abteilung des St.-Johannes Hospitals Dortmund

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.