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Nahrungsergänzungsmittel

Nahrungsergänzungsmittel

AMM Grundlagen Komplementärmedizin – Dr. Löffler und Dr. Winkler_KOI meets NIM, Beitrag V (August 2023) Nahrungsergänzungsmittel 

Erhebungen zu Folge nutzen etwa die Hälfte der an Krebs erkrankte Patient:innen komplementärmedizinische Verfahren, wobei die Einnahme von so genannten „Nahrungsergänzungsmitteln“ zu den am häufigsten genannten Verfahren zählt (1–6). Patient:innen erhoffen sich von der Einnahme eine Linderung von Erkrankungs- oder auch Therapie-assoziierten Symptomen, eine Stärkung des Immunsystems und mehr Lebensqualität.

Gleichzeitig wurde in zahlreichen Studien über das Interaktionspotential von Nahrungsergänzungsmitteln mit der onkologischen Therapie diskutiert (7–10). Für viele Therapien liegen jedoch keine aussagekräftigen Studien vor, so dass Überlegungen zur Sicherheit insbesondere in der Theorie stattfinden, indem z.B. analysiert wird, ob ein bestimmtes Nahrungsergänzungsmittel Stoffwechselwege im Körper beeinflussen könnte, die für den Abbau des jeweiligen Arzneimittels im Körper relevant sind. Das stellt sowohl Behandlungsteams, als auch Patient:innen vor Herausforderungen.

Um Ihnen eine Orientierungshilfe zu bieten, haben wir einen Überblick über die am häufigsten eingesetzten "Nahrungsergänzungsmittel" zusammengestellt. Nähere Informationen und fachlich kompetente Aussagen finden Sie als Patient:in auch in der Patientenleitlinie Komplementärmedizin des Leitlinienprogramms Onkologie. In der S-3 Leitlinie Komplementärmedizin bei onkologischen Patient:innen haben sich in einem mehrstufigen Abstimmungsprozess die Experten der verschiedenen deutschen Fachgesellschaften zusammengesetzt und das Wissen zur Komplementärmedizin aus wissenschaftlichen Studien und Forschung gesichtet und hieraus hilfreiche Empfehlungen erarbeitet. Im Kapitel Biologische Therapien finden sich die Informationen zu den gängigsten Nahrungsergänzungsmitteln.

Die Leitlinie können Sie sich als Broschüre nach Hause schicken lassen oder als PDF von der Homepage des Leitlinienprogramms Onkologie herunterladen unter:

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https://www.leitlinienprogramm-onkologie.de/home bzw. hier à

Was empfehlen die Leitlinien – Grundsätzliche Empfehlungen zur Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln

Ebenso wie die Leitlinie „Klinische Ernährung in der Onkologie“ der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM) (11) thematisiert auch die Leitlinie „Komplementärmedizin in der Behandlung onkologischer Patienten“ (12) das Thema Nahrungsergänzungsmittel mit allgemeinen Empfehlungen und mit speziellen Kapiteln zu den einzelnen Supplementen.

Die Allgemeinen Empfehlungen haben wir für Sie zusammengefasst und durch einige weitereAspekte ergänzt:

1. Nehmen Sie NEMs nur ein, wenn ein Mangelzustand vorliegt.

Wir empfehlen daher zunächst eine Bestimmung relevanter Mikronährstoffspiegel im Blut, wenn der Verdacht besteht, dass ein Mangel vorliegen könnte. In einer Beratung kann dann geklärt werden, was über eine Anpassung der Lebensmittelauswahl erreicht werden kann und wann es eventuell sinnvoll wäre zusätzlich ein NEM einzusetzen.

2. Nahrungsergänzungsmittel können eine ausgewogene Ernährung nicht ersetzen.

Aus diesem Grund werden Sie auch nicht pauschal zur Prophylaxe eines Rezidives empfohlen.

3. Antioxidantien sollten bis auf Weiteres nicht begleitend zur Chemotherapie eingesetzt werden.

Warum diese Empfehlung so lautet, erfahren Sie weiter unten im Text.

4. Sogenannte „Krebsdiäten“ werden in beiden Leitlinien nicht empfohlen und sollten vermieden werden.

Nähere Informationen hierzu und auch die Studienlage zum Thema Fasten, werden im Beitrag „gesunde Ernährung“ besprochen.

5. Die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln kann die Wirkung der Krebstherapie beeinflussen.

Warum das passieren kann und was beachtet werden sollte, erklären wir Ihnen ausführlich weiter unten im Text.

6. Auch bestimmte Lebensmittel sollten auf Grund bestimmter Inhaltsstoffe nicht mit definierten Krebstherapien gemeinsam eingenommen werden.

Welche Lebensmittel bzw. Krebstherapien das im Fall eines Multiplen Myeloms betreffen könnte, finden Sie weiter unten im Text.

7. Studienergebnisse und Forschung sollten immer richtig bewertet und interpretiert werden.

Die Daten stammen zu einem großen Teil aus Laborversuchen mit Zellkulturen und Versuchen mit Labortieren. Die Ergebnisse können oft nur begrenzt auf den Menschen übertragen werden.

8. Auch wenn Sie selbst gut informiert sein sollten – Bitte sprechen Sie vor der Einnahme eines Nahrungsergänzungsmittels nochmals mit Ihrem Onkologen ab, ob irgendetwas in Ihrem individuellen Fall berücksichtigt werden sollte.

Die Leitlinie richtet sich an Patient:innen aller Entitäten. Welche Empfehlungen speziell im Hinblick auf das Multiple Myelom getroffen werden haben wir im Folgenden für Sie zusammengefasst. Diese Zusammenstellung soll Ihnen eine erste Orientierungshilfe sein. Bitte besprechen Sie spezifische und individuelle Anliegen immer zusätzlich mit Ihrem behandelnden Arzt, bevor Sie ggf. mit der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln beginnen!

Definitionen und Hintergrundinformationen

Welche Nährstoffe brauchen wir überhaupt und was versteht man unter „Biologischen Therapien?“Unsere Ernährung kann man im Hinblick auf die enthaltenen Stoffe vereinfacht in zwei Stoffgruppen unterteilen: die Makro- und die Mikronährstoffe.

Makronährstoffe dienen der täglichen Versorgung unseres Körpers mit Energie. Die Energieträger teilt man ein in Kohlenhydrate, Fette und Eiweiß (Protein).

Mikronährstoffe hingegen dienen nicht primär der Energieversorgung, sondern sind wichtig für den korrekten Ablauf vieler Prozesse im Körper, wie z.B. Wundheilung, Immunsystem, Stoffwechselprozesse und viele andere mehr.

Eine ideale Versorgung mit allen wichtigen Makro- und Mikronährstoffen stellen wir am besten durch eine abwechslungsreiche, bunte und vollwertige Ernährung sicher. Welche Lebensmittel eine gesunde Ernährung beinhaltet erklären wir Ihnen im Beitrag „gesunde Ernährung“.

Wenn der Bedarf im Körper höher als die Zufuhr ist, können Mangelzustände entstehen. Manchmal passiert dies trotz einer ausgewogenen Ernährung. Ein Ausgleich kann für diese speziellen Fälle bei Nachweis eines Mangels auch mit Hilfe von Mikronährstoffen erfolgen. Sie werden zum Beispiel als Tabletten, Kapseln, Pulver, Brausetabletten oder Flüssigkeiten angeboten. Oftmals enthalten Nahrungsergänzungsmittel, aber nicht nur Mikronährstoffe, sondern auch hochdosierte sekundäre Pflanzenstoffe, die wir in dieser Form und Menge nie alleine mit der Ernährung zuführen könnten. Es ist daher wichtig sich zum Einstieg über die Begriffe klar zu werden.

In der S3- Leitlinie „Komplementärmedizin in der Behandlung Onkologischer Patienten“ haben sich die Experten zu einem möglichst breiten Überbegriff entschlossen, um dieser Tatsache Rechnung zu tragen. Sie finden die Stellungnahmen zu Präparaten, die häufig als Nahrungsergänzungsmittel zugelassen werden im Kapitel „Biologische Therapien“. Hier werden alle Stoffe aufgezählt, die man zum Beispiel klassisch den oben erwähnten Mikronährstoffen zuordnet (z.B. Vitamine, Spurenelemente und Mineralien), aber auch pflanzliche und tierische Enzyme, oder körpereigen Stoffe wie L-Carnitin, Zubereitungen aus Heilpflanzen. Ebenso werden sekundäre Pflanzenstoffe unter diesem Begriff zusammengefasst.

Was muss ich zum Thema Nahrungsergänzungsmittel im Allgemeinen wissen?

Biologische Therapien können entweder als Nahrungsergänzungsmittel oder aber als Arzneimittel eingestuft und vermarktet werden. Nahrungsergänzungsmittel werden wie Lebensmittel behandelt und unterliegen daher nicht dem Arzneimittel- sondern dem Lebensmittelrecht, was bedeutet, dass weder ihre Wirksamkeit noch ihre Sicherheit gegenüber einer Behörde nachgewiesen werden muss. Die Verantwortung hierfür liegt alleine beim Hersteller, wobei es zulässig ist, dass die Mengenangaben auf der Verpackung um bis zu 50% von der tatsächlichen Menge im Produkt abweichen dürfen. Eine Höchstmenge für die Inhaltsstoffe ist nicht festgelegt, wobei für Vitamine und Mineralien zumindest in Prozent angegeben werden muss wieviel der „Referenzmenge für die tägliche Zufuhr“ durch eine Tagesdosis abgedeckt werden. Im Gegensatz hierzu gilt für Arzneimittel das Arzneimittelrecht, was bedeutet, dass sie ein streng reguliertes Prüf- und Zulassungsverfahren durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (bzw. auf EU Ebene durch die Europäische Zentralebene) durchlaufen. Die Hersteller müssen sowohl Sicherheit, als auch Wirksamkeit durch klinische Studien belegen und die Mengenangaben auf der Verpackung dürfen um höchstens 5% von der tatsächlich enthaltenen Menge abweichen (12). Wenn z.B. ein Vitaminmangel diagnostiziert wurde, kann eine Rezeptierung eines zugelassenen Arzneimittels auf Kassenrezept erfolgen, wohingegen die Kosten für ein Nahrungsergänzungsmittel selbst getragen werden müssen.

Interaktionen – Was sind Interaktionen

Wenn über das Thema Interaktionen gesprochen wird, gibt es viele Dinge, die berücksichtigt werden sollten. Ein Nahrungsergänzungsmittel kann z.B. (für den Fall einer oralen Tablettentherapie wie beispielsweise Lenalidomid) bereits die Aufnahme des Medikamentes im Magen-Darmtrakt beeinflussen. Aber auch der Abbau und die Ausscheidung des Arzneimittels kann durch ein Nahrungsergänzungsmittel beeinflusst werden (beschleunigter Abbau = weniger Wirkung oder auch verlangsamter Abbau = mehr Nebenwirkungen). Eines der wichtigsten Enzymsysteme für den Abbau von Arzneimitteln im Körper ist das sogenannte Cytochrom P System. Weniger bekannt, aber durchaus relevant ist das P-Glykoprotein-System, das auf der Oberfläche von Zellen sitzt, als so genannte Effluxpumpe arbeitet und Medikamente wieder aus der Zelle herausschleust (13–16). Auch manche Lebensmittel können unter anderem diese beiden Systeme in ihrer Funktion beeinträchtigen.

Welche Lebensmittel sollten nicht in größeren Mengen begleitend zur Myelomtherapie verzehrt werden?

• Grapefruit, Sevilla Orange, Pomelo und Limette

Für diese Zitrusfrüchte mit Bitterstoffen wurden einige mögliche Wechselwirkungen mit (Krebs-) Medikamenten beschrieben. So wurde zum Beispiel in einer sehr kleinen Studie eine Abnahme der Wirkspiegel für das Chemotherapeutikum Etoposid beobachtet (17). In wieder anderen Studien wurde hingegen eine Zunahme der Toxizität bei verlangsamtem Abbau der Krebsmedikamente beschrieben (18), so dass nach derzeitigem Stand empfohlen wird bei jeglicher Krebstherapie im Zweifel auf den Verzehr von großen Mengen Grapefruitsaft oder Grapefruits zu verzichten.  Man vermutet, dass enthaltene Furanocoumarine in den Kernen der Früchte mit dem Cytochrom P450 System interagieren könnten (insbesondere CYP3A4) (19–21). Gleichzeitig wurden auch genau für diese Inhaltsstoffe antioxidative, entzündungshemmende und im Laborversuch auch erste Hinweise auf krebshemmende Effekte beschrieben, so dass sie nach abgeschlossener Therapie wieder auf dem Speiseplan stehen sollten (22).

• Grüner Tee

Grüner Tee und auch Nahrungsergänzungsmittel mit angereicherten Inhaltsstoffen aus Grünem Tee werden verschiedenste positive Gesundheitseffekte zugeschrieben. Hierzu gehören unter anderem ein positiver Einfluss auf den Cholesterinspiegel, eine Förderung der Gewichtsabnahme bei Übergewicht, eine Verbesserung der Aufmerksamkeit und Konzentration und auch die Vorbeugung und Bekämpfung von Krebs Erkrankungen. Ob dies so zutrifft und insbesondere, ob der Einsatz von Grünem Tee begleitend zur Krebstherapie als sicher einzustufen ist, wird weiterhin diskutiert. Insbesondere das Polyphenol Epigallocatechingallat (EGCG), ein antioxidativer Bestandteil von Grünem Tee, hat Forschungsergebnissen zu Folge das Potential die Wirksamkeit einiger Arzneimittel zu beeinflussen (23). In einer präklinischen Studie wurden erstmals Effekte von Grüntee auf Zellkulturen mit Multiplem Myelom-Zellinien beschrieben. EGCC blockierte im Zellversuch die Hemmung der Protease durch Bortezomib, indem es an die Borsäurestruktur von Bortezomib andockte und die krebshemmende Eigenschaft von Bortezomib damit aufhob. Diese Ergebnisse wurden anschließend in einem Mausmodell weiteruntersucht. Eine Dosierung von 50 mg/kg oral zugeführtem EGCC reichte aus, um die krebshemmend Wirkung von Bortezomib aufzuheben (24). 50 mg entspricht (je nach Tee) der Menge von ca. 60 ml Grünem Tee/kg.  In einer Folgestudie konnte dies sowohl für die intravenöse Zufuhr von EGCC, als auch für weitere Krebsmedikamente bestätigt werden (25), wohingegen für andere Therapieformen, wie z.B. Fluorouracil oder auch Irinotecan eine Erhöhung der Toxizität durch verlangsamte Ausscheidung der Chemotherapie beschrieben wurde (26, 27). Ob sich diese Ergebnisse aus Tiermodellen auf den Menschen übertragen lassen bleibt unklar, so dass zumindest Patient:innen, die Bortezmib erhalten, empfohlen werden muss auf Grünen Tee zu verzichten.

Überblick über die häufigsten Nahrungsergänzungsmittel – Was wir schon wissen und was Sie beachten sollten

Im Folgenden möchten wir Ihnen einen ersten Überblick über die wichtigsten Nahrungsergänzungsmittel-Gruppen geben, die häufig von Patient:innen mit einer Krebserkrankung angewendet werden.

1.) Antioxidantien

Insbesondere Antioxidantien werden häufig mit der Vorstellung eingesetzt, dass sie vor Krebserkrankungen schützen und Krebszellen bekämpfen sollen (28). Sie sind auch unter dem Namen Radikalfänger bekannt. Inzwischen haben Forscher des Deutschen Krebsforschungszentrums aufzeigen können, dass Oxidantien (also die freien Radikale) nicht ausschließlich schlecht sind, sondern auch wichtige Aufgaben als Botenstoffe im Organismus übernehmen. Art und Menge, sowie zeitliche und räumliche Verteilung im Körper entscheiden über Schaden und Nutzen (29).

Ob die Einnahme von hochdosierten Antioxidantien diese erwünschten Prozesse eventuell auch stören könnten, ist nicht abschließend aufgeklärt. Auch über die Sicherheit in der begleitenden Einnahme ist noch zu wenig bekannt, um in vielen Fällen eine wasserdichte Empfehlung geben zu können.

Körpereigene Antioxidantien

Auch der menschliche Körper selbst ist in der Lage Antioxidantien zu bilden. Diese körpereigenen meist enzymatischen Antioxidantien sind in ihrer Funktion häufig von einer ausreichenden Versorgung mit Spurenelementen und Mineralien abhängig (z.B. Selen, Kupfer und Mangan). Zusätzlich zu den Enzymen gibt es auch Eiweißverbindungen im Körper, die antioxidativ wirken, wie z.B. das wasserlösliche Glutathion oder das fettlösliche Coenzym Q10.

Externe Antioxidantien

In diesem Beitrag geht es aber primär um die so genannten externen Antioxidantien, die wir in physiologischen Mengen auch mit einer ausgewogenen und bunten Ernährung aufnehmen oder die hochdosiert in Nahrungsergänzungsmitteln enthalten sein können. Zu den Antioxidantien gehören unter anderem:

• bestimmte Vitamine:

Bekanntester Vertreter sind das wasserlösliche Vitamin C oder z.B. auch das fettlösliche Vitamine E (Tocopherol)

• Mineralien und Spurenelemente (meist als Hilfsstoffe körpereigener antioxidativer Enzyme):

z.B. Selen, Zink, Kupfer, Mangan

• Sekundäre Pflanzenstoffe, die Pflanzen und Lebensmitteln ihre Farbe geben:

Hierzu gehören über 5000 bislang bekannte Verbindungen (Polyphenole):

➢ Bekannte Flavonoide: Anthocyane (blau), Flavanole, Quercetin, Resveratrol, Catechine aus grünem Tee

➢ Bekannte Carotinoide: ß Carotin (= Provitamin A), Lycopin, Lutein, Astaxanthin

Interaktionen von Antioxidantien mit der Krebstherapie

Für oxidierte Form von Vitamin C (Dehydroascorbat) konnte zum Beispiel gezeigt werden, dass im Mausmodell die Wirksamkeit von Doxorubicin vermindert wurde. Dehydroascorbat ist zwar nicht als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich, entsteht aber im Körper durch Oxidation aus Vitamin C (30). Da unklar ist, was im Körper in welchen Dosierungen passiert und ob eine vollständige Regeneration in Vitamin C stattfindet, sollte Vitamin C nicht hochdosiert begleitend zu Doxorubicin eingesetzt werden. Der Vitamin C Gehalt in der Ernährung gilt nach Expertenmeinung als unkritisch. Für Bortezomib konnte in einem Maus Modell gezeigt werden, dass 40mg Vitamin C pro kg Körpergewicht zu einer signifikanten Abnahme der Wirksamkeit von Bortezomib führten (31).

Weitere „Fallstricke“ beim Einsatz von Antioxidantien  

Was unabhängig von Interaktionen (z.B. beschleunigter oder auch verlangsamter Abbau von Krebsmedikamenten) unstrittig ist, ist die Tatsache, dass einige Krebstherapien ihre Wirksamkeit durch die explizite Bildung von freien Radikalen an der Krebszelle entfalten, um diese zu zerstören. Die Einnahme von Antioxidantien mit der Idee gesunde Körperzellen zu schützen, kann in diesen speziellen Fällen den Therapieerfolg gefährden. Dies gilt zum Beispiel für Strahlentherapie, aber auch für eine Chemotherapie, die Alkylantien enthält.

Zu den Alkylantien gehören z.B. (32):

• die Platinderivate

• die so genannten Stickstoff-Lost Derivate (z.B. Cyclophosphamid, Bendamustin, Melphalan, Chlorambucil)

• die Alkylsulfonate (z.B. Busulfan, Treosulfan)

• die Nitrosoharnstoffe (z.B. Carmustin)

• ohne Einteilung (z.B. Thiotepa)

Im Hinblick auf Strahlentherapie konnten z.B. zwei Studien Hinweise darauf liefern, dass die gleichzeitige Einnahme von 400 IE Alpha-Tocopherol/Tag (eine von acht Vitamin-E-Verbindungen) bei Patient:innen mit Kopf- und Halstumoren ein höheres Risiko für ein Tumorrezidiv aufwiesen (33, 34).

Zusammenfassend sollten Sie keine Antioxidantien einnehmen, wenn Ihre Myelomtherapie eine oder mehrere der folgenden Therapiesäulen enthält:

• Bestrahlung

• Alkylantien (siehe oben)

• Doxorubicin

Fazit: Unsere Empfehlung lautet daher à nutzen Sie die natürliche Vielfalt an Antioxidantien aus einer bunten und vollwertigen Ernährung!

2.) Wasserlösliche Vitamine

Vitamine sind lebenswichtige Mikronährstoffe, die der Körper in der Regel in nicht ausreichender Menge selbst herstellen kann. Vitamine oder ihre Vorstufen (die sogenannten Provitamine) müssen daher regelmäßig und in ausreichender Menge mit der Ernährung zugeführt werden. Man unterscheidet die wasserlöslichen von den fettlöslichen Vitaminen (35).

Zu den wasserlöslichen Vitaminen werden gezählt:

• Vitamin C (L-Ascorbinsäure) à wirkt hauptsächlich antioxidativ und wird daher bei den  Antioxidantien besprochen

• Die Gruppe der B-Vitamine (36)

Vitamin B1 (Thiamin)

Vitamin B2 (Riboflavin)

Vitamin B3 (Niacin/Niacinamid)

Vitamin B5 (Pantothensäure)

Vitamin B6 (Pyridoxin/Pyridoxamin)

Vitamin B7 bzw.8 (Biotin, auch als Vitamin H bekannt)

Vitamin B9 bzw. 11 (Folsäure)

Vitamin B12 (Cobalamine)

und die weniger bekannten Vitaminoide (= vitaminähnliche Substanzen, die der Körper selbst bilden kann) z.B. Vitamin B4 (Cholin), Vitamin B8 (Inositol) und Vitamin B15 (Pangamsäure).

Und was ist mit den fehlenden Ziffern?

Vitamin B10 (p-Aminobenzoesäure PABA) ist kein Vitamin, sondern eine organische Carbonsäure, die man nicht mehr den Vitaminen zurechnet

Vitamin B13 (Orotsäure) wird ebenfalls nicht mehr den Vitaminen zugeordnet. Der Körper kann kleine Mengen selbst herstellen, ist aber gleichzeitig auch auf eine zusätzliche Zufuhr über die Ernährung angewiesen.

Vitamin B14 entdeckt zu haben konnte nach der Erstbeschreibung in den 40ger Jahren nicht mehr reproduziert werden.

Vitamin B15 ist das Natriumsalz der Pangamsäure bis man festgestellt hat, dass der Körper es in ausreichenden Mengen selbst produziert und es aus diesen Gründen nicht mehr den Vitaminen zugerechnet wurde.

Vitamin B17 ist kein Vitamin, sondern ein blausäurespaltendes Glykosid. Von der Einnahme wird abgeraten.

Die Wirkung und das Vorkommen jedes einzelnen B-Vitamines zu beschreiben, würde ganze Bücher füllen. Daher beschränken wir uns an dieser Stelle auf die wichtigsten Informationen zum Thema:

• B-Vitamine werden am besten im Komplex zugeführt, da sie gemeinsam in verschiedenen Stoffwechselwegen zusammenwirken.

• Gute Quellen für die meisten B-Vitamine sind Vollkorngetreide (z.B. Haferflocken, Vollkornreis), Saaten und Nüsse (z.B. Cashewnüsse oder Mandeln für Vit B2), Hülsenfrüchte (z.B. Bohnen, Linsen für VitB1), Gemüse (z.B. Brokkoli, Grünkohl für VitB2, rote Paprika für B6, grünes Blattgemüse für Folsäure), Milchprodukte und auch Fisch und Fleisch. Tipp: gerösteter Kaffee enthält ebenfalls hohe Mengen an Vitamin B3 (= Niacin(37).

• Folsäure ist zwar in vielen pflanzlichen Lebensmitteln enthalten, dennoch ist ein Folsäuremangel weit verbreitet. Aus diesem Grund möchten wir Ihnen dieses wichtige B-Vitamin betreffend genauere Angaben bereitstellen. Der Tagesbedarf an Folsäureäquivalenten ist altersabhängig und liegt für Erwachsene bei 300 ug/Tag (38).

Lebensmittel mit einem Gehalt von mehr als 90 ug/100g Lebensmittel gelten als Folsäurereich. Zu Ihnen zählen z.B. Weizenkleie, Wildreis, Erdnüsse, Sonnenblumenkerne, grünes Blattgemüse (z.B. Spinat, Grünkohl, Rucola Feldsalat, Endiviensalat), aber auch Hülsenfrüchte (z.B. Kichererbsen Linsen, Kidneybohnen). Zu den Lebensmitteln mit noch immer sehr guten Folsäuregehalt (45-90 ug/100g) gehören die meisten Getreidesorten als Volles Korn (z.B. Dinkel, Gerste, Weizen), aber auch Quinoa und Haferflocken, Nüsse und Saaten (z.B. Cashewnuss, Haselnuss, Macadamia, Mandeln, Walnuss, Pistazie, Kürbiskerne, Leinsamen…), weitere grüne Blattgemüse, aber auch Paprika, Avocado, Spargel, Sellerie und einige tierische Produkte (z.B. Ei, Lachs, Weichkäse). Die tägliche Zufuhr über die Ernährung ist wichtig, da sie – mit Ausnahme von Vit B3 und Vit B12 kaum gespeichert werden.

• Bei veganer Ernährung ist es wichtig zu wissen, dass Vit B12 nur in tierischen Lebensmitteln vorkommt und daher ein Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden sollte. Viele der erhältlichen Präparate enthalten aber Dosierungen, die weit über dem täglichen Bedarf liegen, was insbesondere bei Langzeiteinnahme nicht unproblematisch ist, wie erste Studiendaten zeigen konnten (39). Allerdings wird auch diskutiert, ob das beobachtete vermehrte Auftreten bestimmter Krebsarten bei erhöhtem Vitamin B12 Spiegel auch wirklich alleine durch eine Zufuhr von Nahrungsergänzungsmitteln erklärt werden kann oder ob vielmehr Krebserkrankungen selbst zu einem veränderten Vitamin B 12 Stoffwechsel beitragen (40). Das Bundesinstitut für Risikobewertung schlägt eine tägliche Höchstmenge durch Nahrungsergänzungsmittel von 25 ug/Tag vor (41), die DGE hält 4ug/Tag für angemessen.

• Wenn Sie B-Vitamine einsetzten wollen, um sich vor einer chemotherapie-induzierten Polyneuropathie zu schützen oder diese zu lindern, gibt es hierfür noch keine überzeugende Datenlage, so dass die Leitlinien empfehlen nur für den Fall eines Mangels zu supplementieren. Nähere Informationen zu diesem Thema finden Sie im Kapitel „Polyneuropathie“. Unter diesem Beitrag finden Sie auch die Stellungnahme zu L-Carnitin.

3.) Fettlösliche Vitamine

Fettlösliche Vitamine werden nur bei funktionierender Fettverdauung richtig aufgenommen.

Zu den fettlöslichen Vitaminen werden gezählt (35):

• Vitamin E (Tocopherole)

Vitamin E ist der Oberbegriff für insgesamt 4 in der Natur vorkommende sogenannte Tocopherole.

• Vitamin D (Calciferole)

Unter den Vitaminen hat Vitamin D im Körper eine Sonderstellung, dader menschlicheOrganismus es in den Zellen der Haut aus der Vorstufe Provitamin D3 durch Einwirkung von UV-Licht selbst herstellen kann. Über weitere Stoffwechselwege wird es in der Leber und der Niere schließlich zur aktiven Wirkform (Calcitriol) verstoffwechselt.

• Vitamin K (Phyllochinone)

Vitamin K ist ebenfalls eine Sammelbezeichnung für die Phyllochinone. Man unterscheidet:

Vit K1 (Phyllochinon)

VIt K2 (Menachinon)

(und Vit K3 (Menadion), das synthetisch hergestellt wurde und seine Bedeutung verloren hat).

• und Vitamin A (Retinol)

hierzu gehört eigentlich eine ganze Gruppe von Verbindungen und auch die jeweiligen Vorstufen (sogenannte Provitamine), wie zum Beispiel das Provitamin A, das auch unter dem Namen ß-Carotin bekannt ist

Vereinfacht zusammengefasst haben diese Vitamine folgende Aufgaben:

Vitamin E ist der wichtigste fettlösliche Radikalfänger und sollte aus diesem Grund nicht begleitend zu einer Krebstherapie eingesetzt werden (siehe auch Abschnitt „Antioxidantien“). Es ist fester Bestandteil aller Zellwände im Körper, wirkt entzündungshemmend, unterstützt die gute Funktion unseres Immunsystem und ist wichtig für die Fließeigenschaften unseres Blutes. Die Datenlage zum Thema Chemotherapie-induzierte Polyneuropathie (keine Empfehlung), finden Sie im Beitrag PNP zusammengefasst. Vitamin E kommt in Getreidekeimen und Saaten (z.B. Weizenkeimöl) vor oder auch in Olivenöl.

Vitamin D erfüllt seine Hauptfunktion im Calciumhaushalt und Knochenstoffwechsel. Dies macht es insbesondere für Patient:innen mit Multiplem Myelom interessant, insbesondere da Übersichtsarbeiten zu dem Schluss gekommen sind, dass durchschnittlich  40% der Patient:innen mit Multiplem Myelom, die in Studien untersucht wurden einen relevanten Vitamin D Mangel aufwiesen (42). Auch für das Immunsystem sind ausreichend gute Blutspiegel von 1,25-OH Vitamin D wichtig, da bekannt ist das Vitamin D3 als Immunmodulator wirkt. Speziell für das Multiple Myelomgibt es erste Hinweise aus präklinische, aber auch kleinen klinischen Studien, dass eine begleitende Therapie mit Vitamin D, insbesondere in Kombination mit den neuen Substanzen (z.B. Lenalidomid und Bortezomib; bislang nur Hinweise auf Zellkulturen) synergistische Effekt mit der Krebstherapie haben könnte (43–45). Ferner gibt es erste Hinweise darauf, dass ein ausreichend hoher Vitamin D Spiegel sich eventuell günstig im Hinblick auf das Thema Polyneuropathie auswirken könnte (42). Die Erkenntnisse stammen jedoch allesamt aus rückwirkenden Analysen und nicht aus prospektiven Interventionsstudien, so dass unklar bleibt, ob die Einnahme von Vitamin D den Erfolg der Therapie wirklich verbessern kann und wenn ja in welchem Ausmaß. Zu den Lebensmitteln mit den höchsten Konzentrationen an Prävitaminen der D-Gruppe gehören Fisch, Avocados, Pilze und Eier, so dass insbesondere vegane lebende Menschen auf eine ausreichende Versorgung dieser Vorstufe achten müssen.

Vitamin K spielt zum einen für die Blutgerinnung (Vorsicht bei Einnahme von Gerinnungshemmern vom Typ der Cumarin-Derivate!) eine wichtige Rolle, aber auch für die Gesundheit unserer Knochen. Dabei unterstützt Vitamin K2 die positiven Wirkungen von Vitamin D3 auf den Knochenstoffwechsel, indem es Proteine (wie z.B. Osteocalcin) aktiviert und damit überhaupt erst nutzbar macht. Es gibt erste Hinweise darauf, dass Vitamin K2 auch bei der Bekämpfung von Krebs eine Rolle spielen könnte, wobei sich aus diesen ersten Hinweisen noch keine Empfehlung ableiten lässt (46). Vitamin K1 ist ausschließlich in pflanzlichen Lebensmitteln, z.B. reichlich in grünem Blattgemüse enthalten. Vitamin K2 kann über tierische und insbesondere über fermentierte Lebensmittel (z.B. Käse, Joghurt, Kimchi, Sauerkraut) aufgenommen werden.

Vitamin A ist z.B. wichtig für unsere Augen, aber auch für die gesunde Entwicklung von Zellen(Differenzierung) oder eine gut funktionierende ImmunantwortGute Quellen in der Ernährung sind tierische Produkte, aber auch viele Obst- und Gemüsesorten (z.B. Brokkoli, Paprika, Karotten, Rote Beete, Aprikosen, Kirschen…).

4.) Mineralien und Spurenelemente

Nicht nur Vitamine, sind auch zahlreiche Mineralstoffe und Spurenelemente lebensnotwendig für zahlreiche und vielfältige Prozesse im Körper und ihre Aufnahme über die Ernährung essentiell. Bekannte Vertreter der auch als Mengenelemente bezeichneten Mineralien, die in größeren Mengen im Körper vorkommen sind z.B. Magnesium, Calcium, Kalium, Phosphor und Natrium. Wenn Mineralstoffe in sehr kleinen Mengen vorkommen (<0,01% des Körpergewichtes), dann spricht man von Spurenelementen.  Essentielle Spurenelemente haben vor allem wichtige Funktionen als Bestandteil von Enzymen (z.B. Selen für die Glutathionperoxidase, die unsere Zellen schützt), Hormonen (Jod für die Schilddrüsenhormone) oder Metalloproteine (z.B. Zink für Metallothionein) (35).

Die wichtigsten Informationen zu einigen Mineralien und Spurenelementen, haben wir für sie knapp zusammengefasst (47):

Mengenelemente:

Calcium Baustein für Knochen und Zähne. Wichtig für das Nervensystem, die Muskulatur, die Blutgerinnung und die Zellwandstabilität. Eine Zufuhr über die Ernährung (z.B. Calciumreiches Mineralwasser, Milchprodukte, grünes Gemüse) ist einfach und sicher möglich. Bedarf: 1000 mg pro Tag.

ACHTUNG: Wenn Sie durch das Myleom zu hohe Blutcalciumwerte haben, dürfen Sie kein zusätzliches Calcium einnehmen und müssen unter Umständen sogar auf die Zufuhr über die Ernährung achten!

Kalium Wichtig für die Regulation des Blutdrucks, des Wasser- und Elektrolythaushaltes, des Säure-Basen-Haushaltes und für Muskulatur und Herzfunktion. Eine Zufuhr über die Ernährung (z.B. Bananen, Aprikosen, Karotten, Tomaten, Nüsse…) ist einfach und sicher möglich. Ein Mangel (außer bei Einnahme bestimmter Entwässerungsmittel) ist selten. Bei eingeschränkter Nierenfunktion kann sich Kalium im Körper auch in zu hohen Mengen ansammeln. Bedarf: 4000 mg pro Tag. Die Kaliumversorgung kann gut im Blut abgelesen werden.

Magnesium Beteiligung am Energie- und Knochenstoffwechsel. Wichtig für die Übertragung von reizen und die Funktion der Muskulatur. Eine Zufuhr über die Ernährung (z.B. Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse/Saaten, grünes Blattgemüse, Fisch…) ist einfach und sicher möglich. Bedarf: 300 mg (Frauen) bzw. 350 mg (Männer) pro Tag. WICHTIG: Magnesium liegt hauptsächlich in den Zellen vor und nur kleine Mengen befinden sich im Blut. Der Blutspiegel kann also normal sein, obwohl in den Zellen bereits zu wenig Magnesium vorhanden ist.

Chlorid Wichtig für die Regulation des Blutdrucks, des Wasser-, Elektrolyt- und Säure-Basen-Haushaltes und Bestandteil der Magensalzsäure für die Verdauung. In der Nahrung kommt Chlorid vor allem zusammen mit Natrium in Form von Speisesalz (Natriumchlorid) vor und wird in der Regel in ausreichenden Mengen aufgenommen. Ein Mangel ist selten und eher durch erhöhte Verluste bei z.B. Nierenerkrankungen möglich. Bedarf: 2300 mg pro Tag.

Phosphor Baustein für Knochen, Zähne und Zellmembranen und wichtig für zahlreiche Stoffwechselprozesse (als Phosphat). Ist in fast allen Lebensmitteln vorhanden, so dass ein Mangel nahezu unmöglich ist. Eine zu hohe Zufuhr (z.B. große Mengen in koffeinhaltigen Limonaden, Schmelzsalze in Schmelzkäse, Phosphorsäure in stark verarbeiteten Lebensmitteln) hingegen kann nachteilige Effekte haben und sollte vermieden werden. Bedarf: 700 mg pro Tag.

Natrium Wichtig für die Regulation des Wasserhaushaltes, des Säure-Basen-Haushaltes und des Blutdrucks. Beteiligung an der Reizweiterleitung. In der Nahrung kommt Natrium vor allem in Form von Speisesalz (Natriumchlorid) vor und wird in der Regel in ausreichenden Mengen aufgenommen. Eine zu hohe Natriumzufuhr kann das Risiko für zu hohen Blutdruck erhöhen. Bedarf: 1500 mg pro Tag.

Spurenelemente:

Können nicht vom Körper selbst hergestellt werden und müssen in ausreichenden Mengen und regelmäßig zugeführt werden.

Eisen Baustein für den roten Blutfarbstoff und Beteiligung an der Blutbildung, dem Sauerstofftransport im Körper und vielen andere Stoffwechselvorgängen. Es kann nicht vom Körper selbst hergestellt werden und muss in ausreichenden Mengen und regelmäßig zugeführt werden. Eine Zufuhr über die Ernährung ist sowohl aus tierischen (z.B. zweiwertiges Eisen aus Fleisch) als auch aus pflanzlichen Quellen (z.B. dreiwertiges Eisen aus Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten) einfach und sicher möglich.

WICHTIG: Polyphenole aus Kaffee oder schwarzem Tee können die Eisenaufnahme behindern. Vitamin C hingegen verbessert die Aufnahme aus der Nahrung. Der Eisenstoffwechsel und eine ausreichend gute Versorgung kann gut durch eine Blutentnahme beurteilt werden. Bedarf: 10 mg pro Tag (Frauen vor der Menopause benötigen 15 mg/Tag).

Jod Beteiligung am Energiestoffwechsel als Bestandteil der Schilddrüsenhormone. Wichtig für die Regulation der Körpertemperatur und der Zellteilung/des Zellwachstums. Die beste Jodquelle ist Seefisch. Je nach Fütterung der Tiere ist Jod auch in Milch und Eiern vorhanden. Verwenden Sie zusätzlich jodiertes Speisesalz. Bedarf: 150 ug (Frauen) bzw. altersabhängig 180-200 ug (Mäner) pro Tag.

Zink Bestandteil zahlreicher Enzyme und Proteine mit Beteiligung an vielen wichtigen Körperprozessen (z.B. Zellwachstum, Wundheilung und Immunsystem). Für Zink gibt es keine klassischen Speicherorgane, so dass es regelmäßig mit der Ernährung aufgenommen werden sollte. Eine Zufuhr über die Ernährung (z.B. Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse/Saaten, Fleisch, Eier, Milchprodukte…) ist einfach und sicher möglich. Die Aufnahme kann verbessert werden, wenn Vollkorngetreideteige mit Sauerteiggärung geführt werden oder Hülsenfrüchte eingeweicht werden. Bedarf: durchschnittlich 8 mg (Frauen) bzw. 14 mg (Männer) pro Tag. Viele Patient:innen nehmen Zink während der Therapie mit der Idee ihr Immunsystem zu stärken. Mehrere Studien haben Hinweise für die immunstärkende Wirkung von Zink gefunden, z.B. bei Patient:innen mit schweren Lungenentzündungen (48). Eine Studie mit gesunden Probanden zeigte, dass die Einnahme von Zink die Länge einer Erkältung verringern, aber in der Prophylaxe keine signifikanten Effekte erzielen kann.  Mehrere präklinische und klinische Studien konnten zeigen, dass ein Zinkmangel sich unter anderem nachteilig auf die Funktion des Immunsystems und die Bekämpfung von Entzündungen auswirken kann (49). Eine Bestimmung des Zinkspiegels kann daher sinnvoll sein.

WICHTIG: Zink wirkt antioxidativ. Unsere Empfehlungen zum Umgang mit Nahrungsergänzungsmitteln vom Typ Antioxidantien begleitend zu einer Krebstherapie finden Sie im Beitrag Nahrungsergänzungsmittel.

Selen Entscheidendfür den Schutz unserer Zellen vor freien Radikalen, für die Regulation von Schilddrüsenhormonen und als Baustein für Spermien. Eine Zufuhr über die Ernährung (z.B. Kohl- und Zwiebelgemüse, Hülsenfrüchte, Paranüsse, Fleisch, Fisch, Eier…) ist einfach und sicher möglich. Ein Mangel ist seltener als oft vermutet wird. Bedarf: durchschnittlich 60 ug (Frauen) bzw. 70 ug (Männer) pro Tag.

WICHTIG: Selen wirkt antioxidativ. Unsere Empfehlungen zum Umgang mit Nahrungsergänzungsmitteln vom Typ Antioxidantien begleitend zu einer Krebstherapie finden Sie im Beitrag Nahrungsergänzungsmittel. Es gibt Hinweise darauf, dass der Ausgleich eines bestehenden Selenmangels die Verträglichkeit einer Strahlentherapie verbessern könnte (50). Selen kann zumindest in Form von organischem Selen aus Nahrungsergänzungsmitteln überdosiert werden und im Extremfall zu einer Selenvergiftung führen (Selenose). Zum Ausgleich eines nicht durch die Ernährung behebbaren Mangels sollten daher Nahrungsergänzungsmittel mit Natriumselenit in einer Menge von maximal 300 ug/Tag eingesetzt werden.

Kupfer, Mangan, Chrom, Mangan Kupfer ist Bestandteil von Enzymen und ist am Eisenstoffwechsel beteiligt. Gute Quellen sind Getreideprodukte, Nüsse, grünes Gemüse, Kaffee und Tee. Bedarf: 1-1,5 mg/Tag. Mangan ist wichtig für Knochen und Knorpel und besonders reichhaltig in grünem Gemüse, Haferflocken und Tee zu finden. Bedarf: 2-5 mg/Tag. Chrom ist wichtig für den Kohlenhydratstoffwechsel und kommt z.B. in Fleisch, Eiern, Haferflocken und Tomaten vor. Bedarf: 30-100 ug/Tag. Molybdän ist Bestandteil von Enzymen und kommt vor allem in Hülsenfrüchten und Getreide vor. Bedarf: 50-100 ug/Tag.

Nähere Informationen zur empfohlenen Zufuhr und zu Lebensmitteln, die reich am jeweiligen Mikronährstoff sind, erhalten Sie auf den Internetseiten der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) (47):

https://www.myelom.org/6bf4b3e2-3e32-4d31-ba90-d8064a588295" alt="6137DA93-6588-4368-9C49-341D2EFFA62A.png" />

Dem Thema sekundäre Pflanzenstoffe werden wir uns in einem eigenen Beitrag widmen.

 

Autorinnen: 

Dr. med. Claudia Löffler Comprehensive Cancer Center Mainfranken und Universitätsklinik Würzburg
Dr. med. Marcela Winkler Robert-Bosch-Krankenhaus Stuttgart

(Stand August 2023)

 

 

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