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Gesunde Ernährung

Gesunde Ernährung beim Multiplen Myelom

AMM Grundlagen Komplementärmedizin – Dr. Löffler und Dr. Winkler_KOI meets NIM, Beitrag VII (August 2023) Gesunde Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung spielt eine essenzielle Rolle für unser körperliches Wohlbefinden und ist ein Faktor, den wir selbst maßgeblich beeinflussen können. Insbesondere während schwerwiegender Krankheitsphasen brauchen wir alle verfügbaren Reserven, um Therapien überstehen und regenerieren zu können. Es existieren zahlreiche Ratgeber zum Thema „Ernährung bei Krebs“. Oftmals werden hier sehr einseitige Ernährungsformen, die den Krebs aushungern sollen propagiert. Jedoch können diese Ansätze nicht nur dem Tumor, sondern auch dem gesamten Organismus erheblichen Schaden zufügen. Daher sind sie nicht empfehlenswert. Ein Universalrezept zur richtigen Ernährung existiert leider nicht, was unter anderem daran liegt, dass jeder Mensch anders ist und auch die jeweilige Therapie durch bestimmte Ernährungsformen positiv, aber auch negativ beeinflusst werden kann.

Studien und Ernährung – Was man wissen sollte

Ernährungsstudien, die etwas über Zusammenhänge von Ernährung und Krankheitsentstehung herausfinden sollen beruhen meistens auf einer rückwirkenden Erfassung von Informationen und sind daher häufig ungenau. Entsprechend sind Aussagen zu Lebensmitteln, die das Risiko für eine Erkrankung erhöhen oder auch absenken können wichtig, aber nicht zu 100% zuverlässig. Das gilt auch für Ernährungsempfehlungen während oder nach einer überstandenen Erkrankung.

Manche Patient:innen hoffen auch durch die Anwendung von bestimmten „Krebsdiäten“ auf einen zusätzlichen Effekt gegen die Krankheit. Wenn eine Erkrankung noch nicht behandlungsbedürftig ist oder auch nach abgeschlossener Behandlung einer Krebserkrankung besteht häufig der nachvollziehbare Wunsch durch die Auswahl der richtigen Lebensmittel ein Voranschreiten oder auch ein Rezidiv der Erkrankung zu verhindern. Auch die Frage nach der Sinnhaftigkeit von ergänzenden Mikronährstoffpräparaten in Form von Nahrungsergänzungsmitteln beschäftigt Patient:innen und Ihre Angehörigen.

Wo finde ich seriöse und hilfreiche Informationsquellen

Fachlich kompetente Aussagen und eine Zusammenfassung des Wissensstandes werden Behandler:innen und Patient:innen in der Neuauflage der Leitlinie „Ernährung und Ernährungsmedizin in der Onkologie“ des Leitlinienprogramms Onkologie finden, die derzeit von Experten erarbeitet wird. Eine Patient:innen version der Leitlinie ist ebenfalls geplant.

Um Ihnen vorab eine Orientierungshilfe zu geben, haben wir einen Überblick über die wichtigsten Aspekte zum Thema Ernährung zusammengestellt. Alle wichtigen Aspekte zum Thema Nahrungsergänzungsmittel finden Sie im separaten Beitrag „Nahrungsergänzungsmittel“.

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Das National Comprehensive Cancer Network (NCCN) und die American Society for Clinical Oncology haben  in 2022 eine neue Leitlinie zum Thema Ernährung und körperliche Aktivität nach einer überstandenen Krebserkrankung veröffentlicht (1). Eine gute Übersicht über den aktuellen Stand des Wissens zum Thema Ernährung, Bewegung und Krebs aus globaler Perspektive finden Sie auch im 3. Expertenbericht des World Cancer Research Fund (WCRF) (2). Seit über 30 Jahren veröffentlicht eine internationale Gruppe von Wissenschaftlern und Experten Empfehlungen für einen Lebensstil, die nachweislich zu einer Verminderung des Krebsrisikos und auch zu einer Verminderung des Risikos erneut zu erkranken beitragen können. Sie können den Bericht im Internet frei verfügbar in deutscher Sprache lesen.

Wichtige Fragen zur gesunden Ernährung im Allgemeinen

Die Allgemeinen Empfehlungen des NCCN und des WCRF haben wir für Sie zusammengefasst und durch einige weitereAspekte ergänzt. Sie entsprechen im Wesentlichen auch den Empfehlungen der Deutschen Fachgesellschaften, wie z.B. der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) (3):

1. Achten Sie auf ein gesundes Körpergewicht.

Versuchen Sie Ihr Körpergewicht in einem gesunden Bereich zu halten. Insbesondere ein zu hoher Anteil an Bauchfett ist nicht gesund. Ein normales Körpergewicht schützt uns vor zahlreichen Erkrankungen und erhöht unsere Chancen gesund alt zu werden. Übergewicht führt in der Regel zu einer Verschiebung des Stoffwechsels in Richtung Entzündung und produziert neben Botenstoffen auch Hormone, die für diese Risikoerhöhungen verantwortlich sein könnten.

2. Jede Bewegung zählt – Werden und bleiben Sie aktiv!

Planen Sie jeden Tag mindestens 30 Minuten moderate Bewegung (z.B. flottes Spazierengehen) in Ihren Tagesablauf ein. Ausführlichere Informationen zum Thema Bewegung finden Sie demnächst im Beitrag „Bewegung und Sport bei Multiplen Myelom“.

3. Verzehren Sie selten kalorienhaltige und zuckerreiche Lebensmittel/Getränke.

Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt maximal 50 g Zucker pro Tag über die Ernährung aufzunehmen.

4. Essen Sie möglichst bunt (#Eat the rainbow) und bevorzugen Sie pflanzliche Lebensmittel.

Eine einfach umzusetzende Regel ist es auf die Farbenvielfalt Ihrer Lebensmittel zu achten. Die Farben korrelieren mit enthaltenen wichtigen Pflanzenstoffen. So enthalten z.B. grüne Gemüsesorten besonders viel Chlorophyll, in weißem Gemüse sind oft Sulfide enthalten, rote und gelbe Sorten enthalten hingegen besonders viel Flavonoide.

5. Versuchen Sie viele Ballaststoffe zu essen

Zahlreiche bevölkerungsrepräsentative Studien haben ergeben, dass sich eine ausreichende Zufuhr von Ballaststoffen gesundheitsförderlich auswirkt. An Hand der bis dato zur Verfügung stehenden Studien wird vermutet, dass eine tägliche Zufuhr von ≥ 35g Ballaststoffen ideal wäre, erste Effekte zeigten sich aber schon ab einer täglichen Zufuhr von 10 g (4). Es scheint so zu sein, dass insbesondere lösliche Ballaststoffe wie z.B. Pektine, Inulin oder auch ß –Glukane besonders günstig sind, da sie sich positiv auf sowohl Blutzucker-, als auch Blutfettspiegel auswirken (5–7). Sie sind gleichzeitig wichtiges Futter für unsere Darmbakterien. Da nahezu alle Ballaststoff-haltigen Lebensmittel immer sowohl lösliche, als auch unlösliche Ballaststoffe enthalten, sollten Sie darauf achten täglich ausreichend ballaststoffhaltige Lebensmittel wie Gemüse, Hülsenfrüchte, Vollkorn- Getreideprodukte und Beerenobst zu verzehren.

Tipp: Wenn Sie bislang eher wenige Ballaststoffe zu sich genommen haben, steigern Sie nach und nach, um Beschwerden in der Umstellungsphase zu vermeiden (z.B. Blähungen). Wasserlösliche Ballaststoffe in Obst und Gemüse sind leichter verdaulich als Ballaststoffe in Vollkornprodukten oder Hülsenfrüchten.

6. Genießen Sie (insbesondere rotes) Fleisch und daraus hergestellte Produkte nur in Maßen (350-500g/Woche) und achten Sie auf gute Qualität.

Verarbeitete Fleischprodukte enthalten häufig viel tierisches Fett und Salz. Sie sollten so selten wie möglich auf dem Speiseplan stehen. Mehrere Studien sind auch zu dem Ergebnis gekommen, dass insbesondere rotes Fleisch und daraus hergestellte Produkte, sowie geräucherte und gepökelte Wurstsorten das Risiko für eine Krebserkrankung erhöhen können. Achten Sie auf gute Qualität aus artgerechter Haltung oder wählen Sie Wild und bevorzugen Sie mageres Fleisch.

7. Begrenzen Sie Ihren Alkoholkonsum

Auch wenn es lange Zeit so vermutet wurde scheint es leider nicht so zu sein, dass Alkohol unbedenklich ist, wenn eine bestimmte Menge nicht überschritten wird. Eine sichere Dosis kann nicht definiert werden, so dass ganz klar zu empfehlen ist so wenig wie möglich Alkohol zu sich zu nehmen (8, 9). Nach aktuellem Stand der Forschung geht man davon aus, dass bestimmte Stoffe, die bei der Verstoffwechselung von Alkohol in der Leber entstehen, krebsauslösend sein könnten. Ferner ist bekannt, dass Alkohol auch den Hormonstoffwechsel beeinflusst.

8. Achten Sie auf Ihren Salzkonsum

Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt pro Tag maximal 5g Salz aufzunehmen. Zuviel Salz kann unter anderem das Risiko für Bluthochdruck und damit Herzkreislauferkrankungen erhöhen. Viel Salz ist vor allem in Fertigprodukten und in verarbeiteten Lebensmitteln enthalten (z.B. Wurstwaren). Versuchen sie daher auf industriell hergestellte und veränderte Fertigprodukte zu verzichten. Kochen Sie lieber selbst mit echten Lebensmitteln und verwenden Sie zum Einsparen von Salz Kräuter und Gewürze.

9. Keine Nahrungsergänzungsmittel ohne Mangel

 

Wie bereits im Beitrag „Nahrungsergänzungsmittel“ erklärt, können diese eine gesunde Ernährung nicht ersetzen, so dass die Fachgesellschaften und Experten empfehlen ggf. nur bei nachgewiesenem Mangel und nach Beratung durch ihren Arzt auf ausgewählte Produkte zurückzugreifen.

Weitere Informationen zu den Empfehlungen und die 10 Regeln der DGE finden Sie hier:

Mediterrane Vollwerternährung als gute Orientierung für eine gesunde und ausgewogene Ernährung

Forschungsergebnisse zeigen auf, wie wichtig Lebenstilmodifikationen in einer Kombination aus insbesondere Bewegung, Ernährung und auch Stressreduktion in der Nachsorge sind (2). Eine wichtige Säule stellt die Ernährung dar, die sich für Patient:innen während und nach Krebs im Wesentlichen nicht von den Empfehlungen, die aus der Präventionsforschung bekannt sind, unterscheiden.

Eine gute Möglichkeit sich gesund zu ernähren stellt eine mediterrane Ernährung dar, mit der zudem auch das Risiko für zahlreiche weitere Erkrankungen gesenkt werden kann (10). Dies konnten mehrere Studien eindrucksvoll zeigen. Zu einer mediterranen Ernährung gehören, Obst, Hülsenfrüchte, aber auch in bestimmten Mengen Käse und Milchprodukte, Vollkornprodukte, Geflügel und Fisch. Pizza und Pasta, die wir häufig mit dem Begriff verbinden, sind nicht gemeint, wenn von einer vollwertigen mediterranen Ernährung gesprochen wird.

Essen Sie täglich mindestens drei Portionen buntes Gemüse (400 g) und zwei Portionen Obst. Setzen Sie sich nicht unter Druck, wenn das nicht direkt gelingen sollte. Beginnen Sie z.B. damit, dass auf jedem Teller, den Sie sich zubereiten, eine gesunde Komponente aus Gemüse Platz finden sollte.

Verfeinern Sie Mahlzeiten mit Nüssen, Saaten oder auch frischen Kräutern und Gewürzen. Achten Sie auf eine ausreichende Zufuhr von Wasser/Tees, sowie von pflanzlichen mehrfach ungesättigten Fetten. Insbesondere die Anreicherung mit Olivenöl und anderen pflanzlichen Ölen, aber auch mit Nüssen liefert guten Fette, sowie sekundäre Pflanzenstoffe. Versuchen sie auf industriell hergestellte und veränderte Fertigprodukte zu verzichten und bevorzugen Sie regionale Produkte.

Bitte beachten Sie, dass bei Vorliegen einer Mangelernährung oder auch bei Nebenwirkungen durch die Therapie angepasste Empfehlungen gelten können!

Insbesondere unter einer laufenden Behandlung müssen weitere Aspekte berücksichtigt werden. Hilfreiche Informationen und sehr viele Praxisnahe Tipps finden Patient:innen insbesondere auch für die Zeit der Behandlung auch auf den Seiten von „eat what you need – Was essen bei Krebs e.V.“. Eine Expertengruppe hat sich in Kooperation mit dem CCC München Comprehensive Cancer Center am Klinikum der Universität München Ludwig-Maximilians-Universität zur Aufgabe gemacht in Form eines gemeinsamen Projektes eine Allianz für bedarfsgerechte Ernährung bei Krebs zu bilden und fundierte und praxisnahe Informationen als seriöses Gegengewicht zu Fehlinformationen im Internet anzubieten.

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Die Inhalte sind frei verfügbar unter:

Was-essen-bei-Krebs.de - alles zum Thema Ernährung bei Krebs bzw. hier à

Patient:innen können sich dort zudem die Broschüre „Ernährung

bei Krebserkrankungen" kostenfrei herunterladen.

Wichtige Ernährungsfragen während der Therapie eines Multiplen Myeloms

Häufige Fragen, die speziell auch Patient:innen mit Multiplem Myelom unter Behandlung beschäftigen möchten wir im Folgenden besprechen:

➢ Wäre es gut, wenn ich begleitend zur Therapie faste?

Das Verständnis der Effekte von periodischem Fasten über mehrere Tage oder auch Intervallfasten (time restricted eating) ist sowohl in der präklinischen als auch in der klinischen Forschung zunehmend gewachsen und es gibt zahlreiche vielversprechende Ergebnisse auf positive Effekte der verschiedenen Fasteninterventionen (11, 12). Sowohl die Verträglichkeit und Sicherheit, als auch der potentielle Nutzen einer Fastenintervention hängen aber sowohl von der individuellen Situation des Fastenden ab, als auch von einer entsprechend qualifizierten Begleitung. Nicht in jeder Situation ist Fasten daher sinnvoll und sicher durchführbar. Erste ermutigende Hinweise darauf, dass eventuell die Nebenwirkungen einer Krebstherapie durch Fasten reduziert werden könnten (13), sollten daher nicht dazu führen, dass Fasteninterventionen pauschal als effektiv und sicher eingestuft werden. Fasten kann sich sogar nachteilig auswirken, wenn bereits ein relevantes Risiko für eine Mangelernährung oder eine Unterversorgung mit wichtigen Nährstoffen besteht. Daher werden in aktuelle Fastenstudien, die die Effekte in einem sicheren Rahmen genauer untersuchen sollen auch nur Patient:innen mit gutem Ernährungszustand eingeschlossen und intensiv von Studienteams betreut. Patient:innen sollten daher nicht ohne ärztliche Rücksprache und nicht außerhalb von klinischen Fastenstudien selbstständig fasten, insbesondere, wenn Sie eine Therapie erhalten.

Mit ausreichend Abstand zu einer abgeschlossenen Krebstherapie, in Abwesenheit von Krankheitsaktivität und bei einem stabilen Ernährungszustand, könnten sowohl Intervallfasten, als auch das begleitete periodische Fasten in bestimmten Fällen aber durchaus eine sinnvolle Option darstellen. Es gibt erste Hinweise aus Studien, dass das Fasten bestimmte immunologische Aspekte positiv beeinflussen könnte, indem es die Immunabwehr stärkt und entzündungshemmende Prozesse fördert (14). Um zu entscheiden, ob Fasten in Ihrer Situation sicher und sinnvoll möglich ist, sollten Sie ärztlichen Rat einzuholen und sich von einer erfahrenen Fachkraft im Bereich des Fastens begleiten lassen.

➢ Kann ich das Myelom selbst bekämpfen, indem ich keine Kohlenhydrate mehr esse oder sie reduziere?

Wichtig zu wissen ist, dass die Wirksamkeit von Krebsdiäten meist noch nicht ausreichend erforscht ist und gleichzeitig Risiken für eine Mangelernährung oder auch eine relevante Einschränkung der Lebensqualität bekannt sind. Umfassende Informationen zum Thema Krebsdiäten finden Sie in dieser Übersichtsarbeit (15): Stellungnahme zu ketogenen und kohlenhydratarmen Diäten bei Menschen mit Krebs (ernaehrungs-umschau.de).

Die Empfehlungen zu einer gesunden Ernährung beinhalten den Konsum von Zucker auf maximal 50g pro Tag zu beschränken. Viele Patient:innen stellen ihre Ernährung auf Diätempfehlungen aus dem Bereich low carb oder sogar auf eine ketogene Ernährung um. Die Vorstellung Krebs mit einer verminderten Zufuhr von Kohlenhydraten aushungern zu können stellt hierbei aber nur einen Teil der Wahrheit dar. Unser Körper ist dringend auf Kohlenhydrate angewiesen. Kohlenhydrate gehören neben Eiweiß und Fetten zu den 3 Makronährstoffen aus denen sich unsere Ernährung zusammensetzen sollte. Zu den Kohlenhydraten gehört aber nicht nur Zucker, der den Blutzuckerwert und damit auch das Insulin im Körper schnell ansteigen lässt, sondern auch komplexe Kohlenhydrate, die den Körper gleichmäßig mit Energie versorgen und den Blutzuckerspiegel sogar stabilisieren und extreme Schwankungen vermindern können. Kohlenhydrate sind daher nicht per se „schlecht“ für uns. Lebensmittel, die komplexe Kohlenhydrate liefern haben aber noch viel mehr als Energie zu bieten.

Vollkornprodukte enthalten z.B. neben Kohlenhydraten viele wichtige Mineralstoffe, Spurenelemente und Ballaststoffe. Sie sind daher ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Nahrung. Sie sollten ungefähr die Hälfte Ihres Gesamtkalorienbedarfs ausmachen.

Versuchen Sie daher schnell resorbierbare Kohlenhydrate, wie sie in Süßigkeiten, Kuchen und Softgetränken enthalten sind zu vermeiden. Da Genuss Lebensqualität bedeutet sind „kleine Sünden“ in Maßen natürlich trotzdem erlaubt. Genießen Sie diese Momente ganz bewusst und vor allem ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.

Zusammengefasst können weiterhin auf Grund der Datenlage Krebsdiäten nicht empfohlen werden. Der Begriff Diät impliziert bereits, dass es sich um eine vorübergehende Ernährungsform handelt. Das Ziel sollte aber sein, keine Diät zu halten, sondern eine für sich gut umsetzbare und zugleich gesunde Form der Ernährung zu finden, die lebenslang beibehalten werden kann.

➢ Soll ich darauf achten viele Omega 3 Fette aufzunehmen bzw. welche Fette sind gut für mich?

Fette und Öle sind aus Fettsäuren zusammengebaut und werden nach dem Grad der Sättigung in so genannte gesättigte Fettsäuren und ungesättigte Fettsäuren eingeteilt (einfach und mehrfach ungesättigt). Gesättigte Fettsäuren kommen dabei insbesondere in tierischen Fetten und in Palmkern- sowie Kokosfett vor, wohingegen ungesättigte Fettsäuren häufiger aus pflanzlichen Quellen stammen. Besonders die mehrfach ungesättigten Fettsäuren (polyunsaturated fatty acids = PUFAs) sind wichtige Bausteine für den Körper und können nicht vom Organismus selbst hergestellt werden. Unser Körper baut sich in Zellmembranen ein und nutzt sie als Bausteine für die so genannten Eicosanoide, die wichtig für viele Körperfunktionen sind (z.B. für das Immunsystem, die Blutgerinnung oder auch Entzündungen). Es ist daher wichtig PUFAs in ausreichender Menge mit der Ernährung aufzunehmen. PUFAs kann man nochmals grob unterteilen in die sogenannten Omega-6 und die Omega-3 Fettsäuren, wobei beide Fettsäuretypen im Stoffwechsel miteinander konkurrieren. Aus ihnen entstehen dabei grob vereinfacht zwei gegenläufig wirkende Eicosanoidgruppen:

- Aus der Omega 3- Fettsäure Eicosapentaensäure (EPA) entstehen Eicosanoide, die entzündungshemmend, gefäßerweiternd und blutverdünnend wirken.

- Aus der Omega-6 Fettsäure Arachidonsäure (AA) entstehen Eicosanoide, die eher entzündungsfördernd, gefäßverengend, gerinnungsfördernd und immunsuppressiv wirken.

Das heißt nicht, dass Omega-6 Fettsäuren die schlechten und Omega-3 Fettsäuren die guten Fettsäuren sind, da es im Körper immer wichtig ist, dass die Systeme im Gleichgewicht stehen. Es macht daher Sinn auf ein gutes Verhältnis von Omega-6 und Omega-3 Quellen in der Ernährung zu achten, das bei weniger als 5:1 liegen sollte (16).

Gute Omega-3 Quellen sind z.B. fetter Seefisch, Leinsamenöl, Hanfsamenöl oder auch Rapsöl und Walnussöl/Walnüsse.

Omega-6 ist z.B. in Distelöl oder auch Sonnenblumenöl enthalten, sowie auch in tierischen Fetten, so dass die Aufnahme dieser Lebensmittel reduziert werden sollte, um auf ein gutes Verhältnis hinzuwirken.

Unabhängig von diesen allgemeinen Empfehlungen stellt sich aber die Frage, ob Omega-3 Fettsäuren eine noch wichtigere Bedeutung haben könnten, wenn man an einem Multiplen Myelom erkrankt ist. Diese Frage ist noch nicht abschließend geklärt, aber es gibt einige vielversprechende Hinweise aus Studien, dass Omega-3 Fettsäuren die Behandlung unterstützen könnten:

- Präklinische Experimente an Myelomzell-Linien konnten zeigen, dass eine Vorbehandlung mit DHA und EPA, die zu den Omega-3 Fettsäuren gehören die Empfindlichkeit von Myelomzellen für Bortezomib steigern könnte (17).

- Diese Effekte konnten nicht bestätigt werden, wenn Omega 3 Fettsäuren gleichzeitig zu Bortezomib verabreicht wurden (18).

- Im gleichen Setting konnte gezeigt werden, dass EPA und DHA, die Aktivität von Natürlichen Killerzellen gegenüber Myelomzellen steigern könnten (19).

- Eine weitere Studie an Zelllinien konnte Hinweise darauf liefern, dass EPA eine Glukokortikoidresistenz beim Myelom umkehren könnte (20).

Ob sich diese ersten Hinweise aus Zellkulturen wirklich auch in klinischen Studien bestätigen werden bleibt unklar. Patient:innen sollten daher Omega-3 Fettsäuren primär über die Ernährung und nicht über hochdosierte Supplemente, die zudem oftmals auch Antioxidantien enthalten, zuführen.

Unabhängig vom Thema Omega-3 stellt Olivenöl, das nachweislich entzündungshemmend ist ebenso eine sehr gesunde Option dar und sollte in jeder Küche regelmäßig zum Einsatz kommen.

➢ Ich bekomme Hochdosischemotherapie/bei mir wurde eine autologe oder allogene Stammzelltransplantation durchgeführt – Muss ich mich keimarm ernähren?

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Lange Zeit wurde Patient:innen nach Hochdosistherapie und insbesondere nach allogener Blutstammzelltransplantation empfohlen, eine strenge keimarme Ernährung einzuhalten. Dabei sollten weder frisches Gemüse und Obst noch viele Gewürze, Nüsse und Samen verzehrt werden. Inzwischen konnte eine Vielzahl von Studien aufzeigen, dass diese Empfehlungen überholt sind und das Risiko für eine Mangelernährung sogar erhöhen könnten. Daher empfehlen die Fachgesellschaften mittlerweile, stattdessen hauptsächlich auf eine gute Basishygiene zu achten (21).

Einen orientierenden Überblick, welche Basishygienemaßnahmen sinnvoll sind, gibt z.B. das Informationsblatt der Deutschen Leukämie und Lymphomhilfe.

➢ Können bestimmte Lebensmittel die Wirksamkeit meiner Krebstherapie beeinträchtigen?

Lebensmittel können die Aufnahme von Tabletten, aber auch die Wirkung von Infusionen beeinträchtigen und entweder zu einer Wirkabschwächung oder auch zu vermehrten Nebenwirkungen führen. Bekanntestes Beispiel ist Grapefruit oder auch Grüner Tee, die beide nicht begleitend zu einer Myelomtherapie eingenommen werden sollten. Nähere Informationen hierzu finden Sie im Beitrag Nahrungsergänzungsmittel.

Unsere Ernährung kann aber nicht nur zu Wechselwirkungen mit der Therapie führen, sondern auch die Aufnahme im Darm behindern. Wenn Sie selbst Medikamente zu Hause einnehmen müssen, dann lesen Sie aufmerksam die Packungsbeilage durch und halten Sie sich an die Empfehlungen zur Einnahme (z.B. Einnahme nüchtern oder zu einer Mahlzeit). Medikamente nehmen Sie am besten mit einem Glas Wasser ein.

WICHTIG: Wenn Sie Ballaststoffe, wie z.B. Leinsamen oder Flohsamenschalen in ihre Ernährung eingeplant haben, die im Darm Flüssigkeit aufnehmen und aufquellen, dann achten Sie bitte darauf einen Abstand von 2 Stunden zu wichtigen Medikamenten einzuhalten (Das gleiche gilt übrigens auch für Heilerde).

➢ Bin ich gefährdet eine Mangelernährung zu entwickeln? Wieviel Eiweiß darf und soll ich essen?

Nach Angaben der Deutschen Stiftung für Krankheitsbedingte Mangelernährung sterben in Deutschland jährlich über 50.000 Menschen nicht an ihrer primären Erkrankung, sondern an den Folgen der Mangelernährung, darunter ein großer Teil der Krebspatient:innen (22). Ein beträchtlicher Anteil dieser Patient:innen hat bereits bei Diagnose einen unzureichenden Ernährungsstatus, was sich auf die Leistungsfähigkeit, die Lebensqualität und zu vermehrten Komplikationen führen kann.

Die Ursachen für den häufigen Gewichtsverlust bei Krebspatient:innen und die Entwicklung einer Mangelernährung sind vielschichtig. Systemische Entzündungen führen zu Veränderungen im Energiehaushalt und Stoffwechsel. Aber auch eine verminderte Nährstoffaufnahme spielt eine entscheidende Rolle. In einer eigenen Studie haben wir für Patient:innen n der Uniklinik Würzburg, die sich einer ambulanten Krebstherapie unterziehen mussten z.B. bei jedem 5. Patient:innen ein hohes Risiko für eine Mangelernährung festgestellt, obwohl der Großteil dieser Patient:innen normal- oder sogar übergewichtig war und nur bei 1% der Patient:innen en ein erniedrigter BMI festzustellen war (23). Mangelernährung wird also nicht alleine am Körpergewicht festgemacht!

Besonders relevant ist dabei der erhöhte Bedarf an Eiweiß. Die erwähnten Stoffwechselveränderungen im Rahmen der Krebserkrankung führen dazu, dass bei den meisten Patient:innen der Bedarf ansteigt. Unsere Körperzellen sind aber dringend auf Eiweiß angewiesen, das wichtiger Baustoff z.B. für Muskelzellen, unser Immunsystem und zahlreiche weitre Prozesse im Körper ist. Wenn weniger Eiweiß aus der Ernährung zugeführt wird, als der Stoffwechsel gerade braucht, greift der Körper auf eigene Eiweißreserven, z.B. aus der Muskulatur zurück. Die Folge ist eine sogenannte Sarkopenie – ein zunehmender Verlust an Muskelmasse und –kraft. Studien haben Sarkopenie als eigenständigen Risikofaktor identifiziert, da sie zu einer schlechteren Therapieverträglichkeit bis hin zu Therapieabbrüchen führen kann. Auch das Immunsystem und die Wundheilung leiden unter einem Eiweißmangel, so dass Patient:innen mit einer Krebserkrankung 1,2-1,5g Eiweiß pro kg Körpergewicht (KG) zuführen sollten. Bei ausgeprägten Entzündungen kann der Bedarf sogar noch höher liegen. Zum Vergleich: Der Bedarf für Gesunde liegt bei 0.8 g Eiweiß/kg KG bzw. ab 60 Jahren bei 1g/kg KG.

Patient:innen mit Multiplem Myelom haben jedoch in vielen Fällen eine eingeschränkte Nierenfunktion und machen sich daher Gedanken, ob zu viel Eiweiß auch schaden könnte. Die Leitlinien empfehlen bei akut kranken Patient:innen mit Nierenschwäche ohne Nierenersatztherapie/Dialyse keine Zufuhrbeschränkung an Eiweiß vorzunehmen (Zufuhr je nach individueller Toleranz 0,8 – 1,2 g/kg KG) (24). Bei stabiler Situation kann es langfristig bei Vorliegen einer chronischen Niereninsuffizienz aber in der Tat sinnvoll sein die Zufuhr eher zwischen 0,6 und 0,8 g/kg KG einzustellen.  Wenn Sie auf Grund einer eingeschränkten Nierenfunktion an die Dialyse müssen, ist ihr Eiweißbedarf erhöht und sollte bei 1,2-1,6 g Eiweiß/kg KG liegen. Sie sollten sich daher bei Bedarf von einer Ernährungsfachkraft begleiten und beraten lassen, um eine für Sie individuell zugeschnittene Empfehlung zu erhalten.

➢ Wer berät mich bei Fragen zum Thema Ernährung?

Wir empfehlen allen Patient:innen, die an Krebs erkrankt sind sich zum Thema Ernährung professionell beraten zu lassen. Fragen Sie bei ihrem Behandlerteam nach Beratungsmöglichkeiten vor Ort. Selbstständige Ernährungsfachkräfte finden Sie z.B. auch auf den Internetseiten der folgenden Fachgesellschaften:

Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE)

Verband der Diätassistenten (VDD)

Berufsverband der Oecotrophologen (VDOe)

Verband für Ernährung und Diätetik (vfed)

Deutsche Gesellschaft der qualifizierten Ernährungstherapeuten und Berater (QUETHEB)

Wichtige Ernährungsfragen bei MGUS und Smoldering Myeloma

Last but not least möchten wir noch ein Thema aufgreifen, dass insbesondere Patient:innen beschäftigt, die ein MGUS haben oder ein Smoldering Myeloma, das noch keine Behandlung erfordert.

➢ Kann ich durch meine Ernährung das Voranschreiten beeinflussen?

Diese Frage ist derzeit noch Gegenstand der Forschung. Studien untersuchen derzeit z.B. den Einfluss einer rein pflanzlichen und vollwertigen Ernährung unter Verzicht auf tierische Produkte und stark verarbeitete Lebensmittel (25). Rationale für diese Studien sind erste Beobachtungen aus anderen Studien, die zeigen konnten, dass Patient:innen mit Multiplem Myelom und einer erhöhten Ausscheidung bestimmter entzündungshemmender Fettsäuren mit dem Stuhl (Butyrat) ein verbessertes Ansprechen auf Therapien zeigen (26). Interventionsstudien mit pflanzlicher Vollwertkost, Omega-3-Fettsäure- und Curcumin-Präparaten haben positive Veränderungen des Stuhlmikrobioms und erhöhte Butyratspiegel bei gesunden Probanden gezeigt. Ob diese ersten Hinweise und Ideen sich in der derzeit laufenden NUTRIVENTION Studie bestätigen lassen ist noch unklar, so dass zum aktuellen Zeitpunkt noch keine klare Empfehlung gegeben werden kann. Es spricht jedoch zumindest auch nichts dagegen Curcuma und Omega-3 reiche Lebensmittel in eine vollwertige Mediterrane Ernährung zu integrieren.

Autorinnen

Dr. med. Claudia Löffler Comprehensive Cancer Center Mainfranken und Universitätsklinik Würzburg

Dr. med. Marcela Winkler Robert-Bosch-Krankenhaus Stuttgart

(Stand August 2023)

 

 

 

 

 

 

 

Literaturverzeichnis

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