Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom

Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom (Plasmozytom, Morbus Kahler)
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Knochenmarkpunktion

Antwort auf Knochenmarkpunktion
29 Dez 2019 23:54
  • christine
Eigentlich sollte das mindestens in jedem KH möglich sein! Nah zum Wohnort wäre vernünftig, weil man danach ja nicht fahren darf.

Meist wird doch nur wegen der Bezahlung oder fehlender „Zulassung“ / Personal oder Zeit diskutiert.

Da es sich um eine Art von Narkose handelt, muss wahrscheinlich auch in Deutschland Anästhesiekompetenz zumindest zugänglich sein. So ist das jedenfalls in Oslo und das hört sich ja auch vernünftig an!

Viel Glück

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Antwort auf Knochenmarkpunktion
30 Dez 2019 01:23
  • Logopädin
  • 410 Beiträge seit
    06. Feb 2016
Hallo Christine,
nein- Dormicum ist keine "Art von Narkose". Es wirkt zwar schlaffördernd, sedierend und angstlösend, aber es wird in geringen Konzentrationen z.B.auch in der "Anti-Erbrechungs-Infusion" verabreicht, z.B. nach Hochdosis. Das althergebrachte Rezept hierzu lautet 2 Teile Vomex, 2 Teile MCP und 1 Teil Dormicum. Die Dosierung macht es also. Dormicum wird zur Narkose-Vorbereitung benutzt - das Anästheticum kommt erst danach. Da Dormicum aber nur kurzzeitig wirkt, wird es erst kurz vor der eigentlichen Anästhesie eingenommen. Und zwar in der Regel oral. Ein Anästhesist ist also nicht nötig, wenn es ohne nachfolgende Anästhesie verabreicht wird. Deshalb verstehe ich auch gar nicht, warum Ärzte sich da weigern... Ich habe eher die gegenteilige Erfahrung gemacht - es ist doch einfacher, wenn der Patient still liegt und schläft. Bei der Darmspiegelung ist auch kein Anästhesisit anwesend. Und nach einer Stunde geht man in Begleitung wieder nach Hause - genauso bei der KMP.
Liebe Grüße
Nicole

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Antwort auf Knochenmarkpunktion
30 Dez 2019 11:28
  • elena
  • 39 Beiträge seit
    06. Jan 2019
Was ich merkwürdig finde,bei jeder Darm- und Magenspiegelung beim niedergelassenen Arzt bekommt man Propofol als Schlafspritze quasi aufgedrängt und ist dann ausgeschaltet,aber bei der Punktion gibt es das anscheinend nicht.
Ich habe die KMP mit örtlicher Betäubung machen lassen ohne Schmerzen zu spüren (bloß danach hatte ich welche),aber eine Magenspiegelung würde ich nie ohne Narkose machen lassen und mit Dormicum kriegt man noch viel zu viel mit, zumindest meine Erfahrung...dann bin ich froh über Propofol.

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Antwort auf Knochenmarkpunktion
30 Dez 2019 13:29
  • Martin.Q
  • Moderator
  • 510 Beiträge seit
    18. Aug 2009
Lieber Gex,

ich habe deinen Beitrag erst gerade gelesen & bitte meine späte Antwort zu entschulidgen.

Vielen Dank f. deine Idee das Thema einmal bei unserem Beirat zu platzieren. Wollen wir hierzu einmal telefonieren, wie man so etwas am besten angehen könnte? Ich schicke dir gleich eine PN mit meiner Telefon Nummer und freue mich auf deinen Anruf.

Viele Grüße

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Antwort auf Knochenmarkpunktion
30 Dez 2019 13:49
  • christine
ah! Super erklärt! Danke an Nicole.

Wie immer das definiert wird: in Norwegen muss das ein Anästhesist machen. Interessanterweise kann die Punktion aber durch eine entsprechend ausgebildete Pfleger/in durchgeführt werden.

Ich komme grad aus der Klinik (wegen Blutproben) und habe das ausführlich „beratscht“. Die schlagen bei Angstzuständen auch Vival und bei hoher Scherzempfindlichkeit morfinhaltige Schmerzmittel vor dem Eingriff vor.

Ich hatte 5 KMPs; 4 ohne und eine mit Dormicum. Am besten ist es wohl nix mitzukriegen, aber weh tat es auch nicht jedesmal.

Fazit? Gibt es nicht, muss jeder selbst wissen.

Schöne Grüsse
Letzte Änderung: 30 Dez 2019 14:17 von christine.

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Antwort auf Knochenmarkpunktion
07 Feb 2020 20:54
  • Lasse
  • 18 Beiträge seit
    30. Nov 2018
Hallo, mal wieder,
es ist immer wieder von Vorteil, hier im Forum zu stöbern und sich einzulesen.
So auch in diesem Fall. Was bin ich froh, diesen Thread gefunden zu haben. Im letzten Jahr stand bei mir ("nur" wegen MGUS) eine eventuelle Knochenmarkpunktion zur Debatte und einige hier aus dem Forum meinten, das wäre im Prinzip eine harmlose Angelegenheit. Ich entschied mich damals dafür, auf die KMP zu verzichten, solange sie medizinisch nicht unbedingt erforderlich wäre, und meine Onkologin sagte, wenn nach dem Ganzkörper-CT keine Osteolysen erkannt würden (was dann auch tatsächlich der Fall war), könnten wir vorläufig die KMP aufschieben.
Nach der Lektüre dieses Threads werde ich ihr beim nächsten Kontrollbesuch nochmals für diese weise Entscheidung danken!
Beste Grüsse
Lasse

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