Seit ca. drei Jahren wird auf verschiedenen Kongressen und Veranstaltungen darüber diskutiert, wie aussagekräftig eine "komplette Remission (CR)" für den weiteren Verlauf der Erkrankung ist. Die CR wird darüber definiert, dass kein M-Protein mehr im Blut (Serum) oder Urin via Immunfixation und auch im Knochenmark keine Myelomzellvermehrung (>5% Plasmazellen) mehr nachweisbar sind. Das bedeutet aber leider nicht, dass im Körper noch irgendwo Myelomzellen vorhanden sind – d.h. eine minimale Resterkrankung (minimal residual disease/MRD) besteht.
Diese minimale Resterkrankung versucht man nun zu messen und daraus das Risiko eines Rezidivs zu abzuleiten. Je weniger nachweisbar bis zu Potenzen -6 desto größer die Chance eines sehr langen Überlebens. In jedem Fall urteilt die Fachwelt so, dass das Ziel mit den ersten Behandlungen eine möglichst tiefe Remission sein soll.
Mehr zum Thema finden Sie auf dem Onko-Portal der Deutschen Krebsgesellschaft unter dem Titel
Multiples Myelom: Wann sind seltener Rückfälle zu erwarten?