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Münster
Münster
Gemeinschaftspraxis für Hämatologie und Onkologie
0251-620 08-0
Universitätsklinikum Münster, Medizinische Klinik und Poliklinik A
PD. Dr. C. Khandanpour, 0251-83-55555
Studien
ELIASVergleich Stammzelltransplantation mit konventioneller Therapie
Phase-II-Studie zum Vergleich einer Induktionstherapie mit Isatuximab in Kombination mit Bortezomid, Lenalidomid, und Dexamethason (I-VRD) gegenüber einer Induktionstherapie (I-VRD) mit anschließender Hochdosis-Chemotherapie, gefolgt von einer Erhaltungstherapie mit Isatuximab und Lenalidomid bei Patienten mit neu diagnostiziertem Multiplem Myelom
Organisatorische Daten:
Prüfplancode: | UZL22_01 |
ISRCTN: | |
EudraCT: | 2022-500453-16-00 |
Clinicaltrials.gov: | NCT05665140 |
DRKS: | |
Sponsor: | Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck |
Studienphase: | Phase 2 |
Status: | Rekrutierung läuft, geplant bis August 2027 |
Ziele:
In dieser Studie wird geprüft, ob ein Schema mit einer Induktionstherapie mit Isatuximab, Bortezomib, Lenalidomid und Dexamethason (I-VRD) mit anschließender Hochdosis-Chemotherapie und autologer Stammzelltransplantation und Erhaltung einer alleinigen Induktionstherapie mit Stammzellmobilisierung und -apherese sowie Konsolidierung und Erhaltung überlegen ist.
Hintergrund:
In den aktuellen Leitlinien wird empfohlen, dass Patienten mit neu diagnostiziertem Multiplem Myelom, die für eine Transplantation infrage kommen, mehrere Zyklen einer Induktionstherapie erhalten, gefolgt von einer Hochdosis-Chemotherapie mit Melphalan und einer autologen Stammzelltransfusion.
Bei MM-Patienten kann hochdosiertes Melphalan das Gesamtüberleben und das progressionsfreie Überleben verbessern, doch kann diese Hochdosis-Chemotherapie zu akuten Toxizitäten und Langzeitfolgen oder in seltenen Fällen sogar zum Tode führen. Daher bleibt zu klären, ob eine hochdosierte Melphalan-Therapie auch Patienten mit niedrigem Risiko einen zusätzlichen Nutzen bietet oder ob diese Patienten mit einer intensivierten Induktionsbehandlung ohne anschließende hochdosierte Melphalan-Chemotherapie ausreichend behandelt werden können.
Durchführung:
Die Patienten werden nach dem Zufallsverfahren (randomisiert) einem von zwei Behandlungsarmen zugeordnet und erhalten entweder
- 3 Zyklen einer Induktionstherapie (I-VRD) + Stammzellmobilisierung und -apherese + 3 Zyklen einer Konsolidierung (I-VRD) (experimenteller Behandlungsarm)
oder - 3 Zyklen einer Induktionstherapie (I-VRD) + Stammzellmobilisierung und -apherese + Hochdosis-Chemotherapie mit Melphalan + autologe Stammzelltransplantation (Vergleichsarm)
In beiden Behandlungsgruppen folgt eine Erhaltung mit Isatuximab und Lenalidomid.
Ein- und Ausschlusskriterien (Auswahl):
Einschlusskriterien:
- Neu diagnostiziertes, unbehandeltes, symptomatisches, dokumentiertes Myelom (gemäß der Definition im Prüfplan)
- Vorhandensein einer messbaren Erkrankung (gemäß der Definition im Prüfplan)
- Stadium I33 gemäß überarbeitetem Internationalen Stagingsystem (R-ISS)
Ausschlusskriterien:
- Hämolytische Anämie (mit Nachweis im direkten Coombs-Test)
- Beteiligung des zentralen Nervensystems (ZNS)
- Vorgeschichte oder Vorhandensein einer klinisch relevanten ZNS-Erkrankung wie Epilepsie, Krampfanfall, Parese, Aphasie, Schlaganfall, Subarachnoidalblutung oder andere ZNS-Blutung, schwere Hirnverletzungen, Demenz, Parkinson-Krankheit, Kleinhirnkrankheit, organisches Hirnsyndrom oder Psychose
- Patienten mit aktiver oder früherer Plasmazell-Leukämie, Waldenström-Makroglobulinämie, POEMS-Syndrom oder klinisch signifikanter Amyloidose
Alle weiteren Kriterien besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt
Induktionstherapie mit Lenalidomid, Bortezomib und Dexamethason und entweder intravenösem oder subkutanem Isatuximab bei Patienten mit neu diagnostiziertem Multiplem Myelom, die für eine Hochdosis-Chemotherapie mit nachfolgender autologer Stammzelltransplantation geeignet sind
Organisatorische Daten:
Prüfplancode: | GMMG-HD 8 / DSMM XIX |
ISRCTN: | |
EudraCT: | 2022-000996-38 |
Clinicaltrials.gov: | NCT05804032 |
DRKS: | |
Sponsor: | Universitätsklinikum Heidelberg DSMM, Sanofi und KKS-Netzwerk |
Studienphase: | |
Status: | Rekrutierung geplant bis Juni 2025 |
Ziel:
In dieser Studie für Patienten mit zuvor unbehandeltem Multiplem Myelom soll die Wirksamkeit der Induktionstherapie mit Isatuximab in Kombination mit Lenalidomid/Bortezomib/Dexamethason (RVd) bei Gabe von Isatuximab unter die Haut (subkutan) gegenüber einer Gabe in die Vene (intravenös) untersucht werden.
Durchführung:
Randomisierung: Die Patienten werden vor der Induktionstherapie nach dem Zufallsverfahren (randomisiert) einem von 2 Studienarmen (A oder B) zugeordnet.
- Patienten in Arm A erhalten 3 Zyklen des monoklonalen Antikörpers Isatuximab intravenös in Kombination mit dem RVd-Schema (Lenalidomid, Bortezomib, Dexamethason). Jeder Zyklus hat eine Dauer von 42 Tagen.
- Patienten in Arm B erhalten 3 Zyklen Isatuximab subkutan in Kombination mit RVd.
Nach der Induktionstherapie erhalten die Patienten eine Standard-Intensivierung (in der Regel eine Mobilisierungstherapie auf Cyclophosphamid-Basis, Stammzellenentnahme und hochdosiertes Melphalan, gefolgt von einer autologen Stammzelltransplantation
Ein- und Ausschlusskriterien (Auswahl):
Einschlusskriterien:
- Bestätigte Diagnose eines neu diagnostizierten behandlungsbedürftigen Multiplen Myeloms gemäß den überarbeiteten Diagnosekriterien der International Myeloma Working Group (IMWG))
- Der Patient ist für eine Hochdosis-Chemotherapie und eine autologe Stammzelltransplantation geeignet
- Messbare Krankheitsaktivität (gemäß der Definition im Prüfplan)
- Alter 18 bis 70 Jahre bei Studieneinschluss
Ausschlußkriterien:
- Bekannte Überempfindlichkeit (oder Kontraindikation) gegen einen der Bestandteile der Studientherapie
- Systemische Amyloid-Leichtketten-Amyloidose (außer lokalisierte Amyloid-Leichtketten -Amyloidose, die auf die Haut oder das Knochenmark beschränkt ist)
- Plasmazell-Leukämie
- Vorherige Chemo- oder Strahlentherapie in den letzten 5 Jahren (außer lokaler Strahlentherapie bei lokalem Fortschreiten des Myeloms)
Alle weiteren Kriterien besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt.