Corona Auffrischimpfung (XBB)

• Mimau
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Alles gut ! . Wie ich schon sagte, das soll und muss jeder für sich abwägen. Wie gesagt, meine Situation sollte denen dienen welche vielleicht unentschlossen sind.
Lena nehme ich ja auch.
Und ich versuche ! Natürlich auch infekte zu vermeiden. Aber das ist echt schwierig.
Inzwischen habe ich ( Natur ) Heilmittel gefunden die mir helfen bei sich anbahnenden Infekten zu vermeiden das es ausartet.
So konnte ich nun ein Jahr Antibiotika vermeiden.
Ach ja, alle anderen Impfungen habe ich und ich bin auch nicht negativ neuen Entwicklungen gegenüber eingestellt, was eher schlecht wäre bei unserer Krankheit.
Ich habe in jungen Jahren an so einigen Medizinischen Studien teilgenommen und habe dadurch Einblick in die Entwicklung von Medizinstoffen bekommen und mich dafür interessiert.
Daher wohl mein Misstrauen gegenüber diesem Impfstoff. Was ja anscheinend nicht ganz unbegründet war.

• Callosum62

Hallo und guten Morgen,
auf der Suche nach Erkenntnis gibt es die Möglichkeit, etwas zu glauben oder etwas zu wissen. Der Glaube an etwas ist m.E. immer dann notwendig, wenn etwas nicht gewusst werden kann. Über die Wirksamkeit einer Covid-19-Impfung besteht jedoch eine gute wissenschaftliche Evidenz. Ich kenne das Argument, der mRNA Impfstoff sei nicht ausreichend untersucht worden, aber mal im Ernst: Es liegt eine randomisierte Kontrollstudie mit einer Teilnehmerzahl von 596618 aus dem Jahr 2020 vor, bei denen Geimpfte gegen Ungeimpfte verglichen worden sind und ein eindeutig hoher Nutzen mit 94%iger Wirksamkeit nachgewiesen wurde. Wer die Studie nachlesen möchte, kann dieses tun unter www.bmj.com/content/372/bmj.n567.
In Deutschland wurden nach dem Covid-19 Dashboard bis zum 8. April 2023 224,1 Millionen Dosen verimpft, 63,6 Mio. Personen (76,4 % der Gesamt­bevölkerung) sind grundimmunisiert, 52,1 Mio. Personen (62,6 %) haben eine oder mehrere Auffrischungs­impfungen erhalten. Natürlich gibt es bei einer so hohen Anzahl an Verimpfungen auch Einzelfälle mit Impfschäden, und da muss man entscheiden, ob man dieses Risiko für sich eingehen möchte. Aber die hohe Immunisierung der Bevölkerung hilft natürlich auch uns Immungeschwächten, dass seltener neue Mutationen entstehen und Covid-19-Infektionen sich weniger ausbreiten können.
Die aktuelle STIKO-Stellungnahme vom 18.09.2023 ist nicht fraglich, sondern eindeutig: Personen über 60 und Immungeschwächten wird eine Covid-19 Auffrischungsimpfung empfohlen.
www.rki.de/SharedDocs/FAQ/COVID-Impfen/gesamt.html?nn=13490888
Der Glaube und die Wissenschaft sind zwei so unterschiedliche Erkenntnissysteme, dass diese nicht vergleichbar sind. Die Argumentation: "Ich glaube nicht an die Wissenschaft" finde ich daher nicht angebracht, bestenfalls kann man sagen: "Ich vertraue der Wissenschaft oder den Wissenschaftlern nicht". Eine kritische Betrachtungsweise wissenschaftlicher Erkenntnisse ist natürlich sehr angebracht. Wissenschaftliche Erkenntnisse müssen sogar so formuliert sein, dass sie Wahrscheinlichkeitsaussagen machen und grundsätzlich angreifbar und änderbar sind. Das ist bei Glaubenssätzen anders, die sind meistens absolut formuliert. Das Wissen gilt also nur, solange jemand etwas anderes besser beweisen kann. Wer aber nichts weiß, der muss eben alles glauben.
Wenn es heißt, Angst sei ein schlechter Ratgeber: Das ist grundsätzlich richtig! Aber in psychologischen Untersuchungen wurde vielfach bestätigt, dass ein MITTLERES Angstniveau genau angemessen ist; zu wenig Angst kann gefährlich werden, weil man sich nicht ausreichend absichert; zu viel Angst lähmt dagegen die Entscheidungsfähigkeit. Ich meine, die "Angst" von uns MM-Patienten vor einer Infektion ist doch eher eine gut begründete Sorge, gegen die man aktiv etwas unternehmen kann, was besser ist, als einfach nur abzuwarten und auf das Schicksal zu vertrauen. Im Übrigen ist kann eine zu hohe Angst vor Nebenwirkungen dazu führen, notwendige Behandlungen nicht durchzuführen. In unserer Selbsthilfegruppe ist eine ungeimpfte Teilnehmende mit einer Covid-19-Infektion innerhalb von zwei Wochen gestorben (war nur 65 Jahre alt). Soweit mir bekannt ist, sterben die meisten von uns MMlern auch nicht am MM selbst, sondern an einer Infektion infolge einer unzureichenden Immunabwehr. Aber Tote können hier natürlich nichts mehr schreiben.
Es stimmt, das Leben ist lebensgefährlich und kann morgen zu Ende sein ("Stein auf den Kopf"), aber gerade deswegen halte ich es für sinnvoll, zu versuchen, sich gegen bekannte Risiken abzusichern. Gegen die anderen Unwägbarkeiten des Lebens hilft wohl nur eine gesunde Verdrängung und die grundsätzliche Annahme, so schlimm werde es schon nicht kommen, oder wieder Kölner sagt: Et hätt noch emmer joot jejange.

• Doris2460

Guten Morgen Collussum62,

ich finde dass hast du prima geschrieben.

Auch in unserer Selbsthilfegruppe ist die Vorsitzende, nicht geimpft, an Corona verstorben.

Ich will mein Risiko verringern, des halb habe ich mich auch gegen Gürtelrose impfen lassen, die Impfung hat leider nicht gewirkt. Außderdem werde ich mich auch wie jedes Jahr gegen Grippe impfen lassen.

• Jockel258
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Ich würde das mal so ausdrücken:
Angst ist kein guter Ratgeber, Respekt aber schon.

• Stani

Hallo,
wenn ich mich mal kurz einmischen darf: wollen wir tatsächlich dieses Thema, impfen oder nicht impfen, wieder aufkochen?
Wollen wir nicht einfach davon ausgehen, dass jeder, der das eine oder das andere tut, seine Gründe dafür hat?
Ich halte es wirklich für angebracht und angemessen, dass wir die jeweilige Entscheidung des Anderen zu akzeptieren versuchen, falls es uns schon nicht gelingen sollte, sie zu respektieren............Wir alle sind nicht frei davon, uns von Manipulation jeglicher Art beeinflussen zu lassen.

Was wir wirklich wissen, kann, nach meiner Logik, nur sein, was wir selber erforscht, womit wir uns ausgiebig in allen Richtungen auseinander gesetzt, was wir selbst erfahren haben.

Alles was uns ein anderer sagt, wozu uns eigenes Wissen und Erfahrung fehlen, können wir nur glauben, dass stimmt, was der andere sagt,- dass er nach bestem Wissen und Gewissen, uns an seinem Wissen teilhaben lässt.

Dass ich der Studie eines anderen vertraue, ist also, auch, immer nur Glaube an das Wissen und die Ehrlichkeit des anderen.

Vertrauen wir doch also auf uns, dass unser eigener Verstand uns nicht im Stich lässt, bei dem, an was wir glauben.

Lieber Gruß- Eva

• Callosum62

Lieber Jockel,

sehe ich das richtig, dass meine m.E. fundierte Stellungnahme zur Auffrischungsimpfung von Dir als "respektlos" empfunden wird? Wenn ja, würde es mich sehr interessieren, wie Du zu dieser Auffassung kommst. Schreib doch mal etwas mehr darüber, damit ich das besser verstehen kann - mit Deiner plakativen und Aussage kann ich leider nicht viel anfangen, zudem diese verletzend auf mich wirkt. Ich bin zwar neu hier, aber ich kann nicht sehen, wo ich in meinen Ausführungen irgendwo eine Nettiquette missachtet oder nicht den gebotenen Respekt gezeigt haben sollte. Vielleicht ist es Deines Erachtens aber bereits respektlos, wenn man eine Meinung kundtut, die eben eine andere als die eigene ist? Diese Auffassung könnte man natürlich ebenfalls als "respektlos" ansehen. Wenn man immer in Sorge sein muss, man werde für respektlos gehalten, wenn man seine Meinung äußert, wie soll denn dann überhaupt noch ein konstruktiver Meinungsaustausch zustande kommen? Ich dachte, dafür ist dieses Forum doch eigentlich geschaffen worden, oder nicht? Aber vielleicht fällt Dir da eine Lösung ein, ich bin gespannt.

Trotzdem LG