Das Geschäft mit der Angst

• justa
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Hallo liebe Forumsteilnehmer,
als ich vor zweieinhalb Jahren die Diagnose Multibles Myelom
vom Typ IgA- kappa Stadium III bekam erschienen bei mir zu Hause auf einmal zahlreiche "gute" Freunde die mir unterschiedliche Sachen anboten.
Als da wären, Cellagon, grüner Tee in Kapselform, chlorophyllhaltiges Wasser, Tee von einer asiatischen Wurzel Wildganodermalucidum Powder, Orthomol, Kurkuma, Vitamin D, grüne Smoothies und noch andere Dinge.
Natürlich sollte ich fast alles käuflich erwerben und mir wurde versichert, wie gut die Präparate wären. In den Informationsbroschüren, die dabei waren, wurde von sensationellen Heilerfolgen berichtet.
Fazit = wenn du das nimmst wirst du geheilt.
Umkehrschluss: wenn ich das nicht nehme??????
Ich habe mich entschlossen mich mit viel frischem Obst und Gemüse, Fisch und Fleisch zu ernähren und Kohlehydrate etwas einzuschränken. Viel Luft und Sonne zu tanken, regelmäßig Bewegung und Sport nach Möglichkeit, genügend Schlaf und die Seele mit guten Gedanke pflegen.
Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
Judith

• Lucy

Hallo liebe Judith,
also wenn ich von "sensationellen Heilerfolgen" im Zusammenhang mit Krebs höre, rollen sich bei mir immer die Zehennägel auf. Dein Ansatz mit viel frischer Luft, Obst und Gemüse etc. hört sich doch gut an. Es gibt sicher Sachen, die Sinn machen (ich denke da an das berühmte Thema Vitamin D), aber insgesamt hat mein Onkologe gesagt, kann man nicht viel Einfluss auf die Krankheit nehmen und einige Sachen wären für uns MM-ler sogar riskant (z. B. Mistel). Ich versuche auch, einigermassen gesund zu leben. Das wichtigste war für mich, vor vielen Jahren mit dem Rauchen aufzuhören. Ansonsten ernähre ich mich gesund, komme aber auch an keinem Stück Schokolade vorbei Auch ein Gläschen Rotwein darf sein (wie meinte mein Arzt: Aber klar, so lange sie sich nicht unter das Weinfass legen ) Er vertritt die Ansicht, man solle alles machen, was Freude macht, aber natürlich in einem vernünftigen Rahmen. Dem schliesse ich mich gerne an.

Liebe Grüße,
Lucy

• christine

Ich kann mich da auch anschliessen, obwohl ich sowohl Grünteekapseln, Curcumin, Vitamin B, Selen, Q10, Vit.D und einige andere in der Apotheke verfügbare und mit dem Arzt klarierte Sachen (aber nix aus der Karibik:wink:) immer abwechselnd oder auch in Kombination dazu genommen habe.

Ich denke schon irgendwie, dass meine wirklich guten Vitalwerte wohl damit zusammen hingen und mein Hochrisiko SMM immerhin 4,5 Jahre Zeit zur Verwandlung brauchte...... allerdings bröckelte meine WS dann schlagartig so vor sich hin, ohne dass es jemand wahr nahm.

Trotz alledem "glaube" ich, dass es was nützt.

• joseph
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Hi Christine

Wer nimmt den was aus der Karibik :roll:

Meine stehen hier im Wintergarten

LG

Joseph

• justa
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Hallo Joseph,
darf man fragen, was du nimmst?
Wir waren letztes Jahr auf den Kapverden in den Weihnachtsferien.
Mir hat die Sonne und das Essen (3x tgl, Fisch) so gut getan, dass die IgAs sogar gesunken sind.
Leider geht das nicht so oft.
Viele Grüße
Judith

• joseph
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Hi Justa

Jedes Jahr ausser diesem treib ich mich ja auf Martinique für 5 Wochen rum und habe da zweimal Termin mit einem Phytologen (behandelt seine Patienten komplet mit Wurzelextrakten, Blätter, Tees, usw.)

Jeder 2ten und 4te Mittwoch ist Phytomarkt mit nur karbischen Pflanzen, die extra gezüchtet oder geerntet werden für diesen Markt

Da lass ich mir immer reines Kokosöl, Graviola, Curcumin, Tamarin- und Gouyaven-blättertee zubereiten.

Da ich mittlerweile selber Moringapflanzen habe, geh ich nur noch die Blätter und Blüten pflücken an die mir bekannten Stellen auf Martinique und natürlich benutze ich meine Eigenen, dazu zählen auch meine Tamarinpflanzen die hier im Wintergarten stehen, hab ich mir mitgebracht als Pflanzen:wink:

Etwas schwer zu überwintern, aber mittlerweile gehts.

Cap Vert , würd mich auch reizen, nur stand noch nie auf meinem Plan und ich spreche kein englich , Martinique ist die Hauptsprache französich, zweit Sprache Kréolisch

MFG

Joseph