Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom

Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom (Plasmozytom, Morbus Kahler)
Online-Netzwerk für Patienten/-innen und Angehörige

SCHILDDRÜSE – MORBUS BASEDOW

Antwort auf SCHILDDRÜSE – MORBUS BASEDOW
10 Mai 2017 22:32
  • gex
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  • 587 Beiträge seit
    15. Jun 2016
Hallo Rüdiger,
was genau ist nun bei 175? Nimmst Du 175 µg L-Thyroxin?
Und wo ist nun dein fT3/T4?

Hallo Roland,
Mein Rasen schreit auch danach gemäht zu werden, aber ich lieg flach mit Infekt. Der heutige Mittwoch war zum Vergessen.

Um nochmal genauer zu werden: Die in den vorigen Beiträgen genannten Studien und Beobachtungen besagen nicht, dass Schilddrüsenhormone ein MM verursachen, sondern erstmal nur, dass sie mit dem MM auffällig oft assoziiert sind, und schon vorhandene Myelomzellen im Wachstum fördern können.
Insofern heisst das gar nicht, dass alle Schilddrüsenkranken ein MM bekommen, sondern eher umgekehrt, dass ein asu welchen Gründen auch immer entstandenes MGUS/SMM sich bei gleichzeitiger SD-Erkrankung womöglich schneller zum MM weiterentwickelt.
Selbst wenn unter SD-Erkrankten das MM-Risiko um das 10-fache höher wäre als beim Durchschnitt, würden immer noch nur an die 5% der SD-Erkrankten in ihrem ganzen Leben ein MM bekommen. Also, wenn Du 20 SD-Kranke kennst, wäre das auch nur einer davon. Und dennoch wäre das 10-fach erhöhte Risiko für das Verständnis des MMs ein immens wichtiger Baustein.

Hallo Kirsten,
entsprechend würde ich keinen Zusammenhang zwischen SD-Problemen und -Medikamenten von vor 40 Jahren und heutigem MM herstellen. Eher interessant wäre es gewesen, wo deine SD-Hormone die letzten 20 Jahre lagen, als es bei dir mit dem MGUS begann.
LG Gex

Diagnose Smoldering MM 01/14, IgG lambda, FISH t(11;14)
Erste Therapie ab 04/19: Isatuximab + VRd -> VGPR erreicht
ab 12/19 Isatuximab + Rd, keine weitere Verbesserung
09/20 HD/aSZT sehr gut vertragen und deutlich besseres Ansprechen, danach keine Erhaltungstherapie
Anfang 2023 Rezidiv mit Rippenbrüchen und Osteolyse Schlüsselbein
seit 06/23 Pomalidomid +Dex, wieder VGPR

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Antwort auf SCHILDDRÜSE – MORBUS BASEDOW
11 Mai 2017 20:41
  • christine
ich nehme 125mg Levaxin und meine SD Werte sind damit am oberen Ende. Damit war ich eigentlich zufrieden.
Es ist aber auch so (mehr oder weniger Zufall, nix genaues weiss man) dass mein monoklonales Protein seit Einahme von 0,3 auf 1 g/l gestiegen ist. Niemand wird je sagen können, ob das auch ohne SD Hormone so gekommen wäre. Sicher ist aber dass ich ohne Levaxin heute wohl zu platt zum Atmen gewesen wäre, weil zu müde. Ich hatte keine Muskelspannkraft mehr - konnte z.B nicht kurz mal schnell auf den Bus laufen und nur schwer ein Fahrrad fahren.

Es ist ein wenig wie mit einem Fahrradschlauch mit 3 Löchern. Man hält 2 davon zu und die Luft kommt doch aus dem dritten.....:(

C
Letzte Änderung: 11 Mai 2017 20:42 von christine.

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Antwort auf SCHILDDRÜSE – MORBUS BASEDOW
11 Mai 2017 21:53
  • gex
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  • 587 Beiträge seit
    15. Jun 2016
Hallo Christine,
sorry, wenn dir das jetzt ein bisschen Stress macht. Ich denke, man kann und sollte die Sache mit den SD-Hormonen sachte und gemach angehen. Ein paar Wochen werden nicht den Unterschied machen.

Aber ich verstehe bei Dir immer nicht so richtig die M-Komponente.... wie kann man die als Peak sehen in einem See von bis zu 50g/l IgG, wenn sie nur um 1 g/l liegt? Dann wären die 50 g/l IgG doch zu 98% gar nicht monoklonal....
Steht da bei dir echt "g/l" als Einheit (in deinem Profil schreibst du manchmal "mg"). Oder habt Ihr dort oben in Norwegen ganz andere Einheiten für die M-Komponente als wir hier in D, sodass man erst umrechnen muß? (Also mich nervt es z.B. immer, wenn der M-Gradient auf dem Laborblatt als % angegeben ist, dann muss man erst das Gesamtprotein raussuchen und den Anteil berechnen, um mit dem IgG vergleichen zu können.)
Alles Gute Gex

Diagnose Smoldering MM 01/14, IgG lambda, FISH t(11;14)
Erste Therapie ab 04/19: Isatuximab + VRd -> VGPR erreicht
ab 12/19 Isatuximab + Rd, keine weitere Verbesserung
09/20 HD/aSZT sehr gut vertragen und deutlich besseres Ansprechen, danach keine Erhaltungstherapie
Anfang 2023 Rezidiv mit Rippenbrüchen und Osteolyse Schlüsselbein
seit 06/23 Pomalidomid +Dex, wieder VGPR

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Antwort auf SCHILDDRÜSE – MORBUS BASEDOW
12 Mai 2017 00:40
  • christine
ja das ist schon alles richtig, ich bin aber nicht als Erstdiagnose unterwegs, sondern als behandelte Myelom Patientin. Bei einem Rückfall sind kleinste Werte wichtig.

Ich hatte noch einen M-Komponenten von 50 g/l, so hoch war nur mein IGG. Mein Peak wird im Labor jetzt als kaum anwesend mit ca 1 g/l geschätzt.

Ich habe tatsächlich genug IGGs zur Infektionsabwehr und hatte das auch vor der Behandlung - daher habe zuerst auch nicht verstanden, dass bei Dir diese beiden Zahlen identisch sind (also gesamt IGG und monoklonales Protein in g/l)

....Ich muss jetzt gleich mal gucken, was ich da im Profil geschrieben habe und gegeb. verbessern.:pinch:
(...habe ein falsch gesetztes "mg" ausgetauscht- danke für den Tip)
Letzte Änderung: 12 Mai 2017 10:30 von christine.

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Antwort auf SCHILDDRÜSE – MORBUS BASEDOW
12 Mai 2017 10:38
  • Anna M.
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    08. Sep 2016
So lieber Gex,
nachdem ich jetzt die Schiddrüsenwerte in Händen habe, habe ich gleichzeitig keine Ahnung was sie bedeuten.
TSH (0,3-4,0 mU/l) 0,4
freies T3 (fT3) (1,7-3,7 ng/l) 3,9 +
freies T4 (fT4) (7-15 ng/l) 18 +
TPO-AK, Anti-TPO (< 80 U/ml) 64
TAK, Anti-TG (< 100 IU/ml) 107 +
TRAK, Anti-TSH-R (< 9 U/l) < 5
HCT (< 5,0 ng/l) < 5
TG (< 75 µg/ml) < 50

Vielleicht kannst Du sie ja interpretieren. Oder ich warte was der Doc am Dienstag sagt.

Allen ein schönes sonniges Wochenende
Anna M.

Glaube an Wunder, Liebe und Glück! Schau nach vorn und nicht zurück!

Das Wunder blieb aus....verstorben am 05.01.2019

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Antwort auf SCHILDDRÜSE – MORBUS BASEDOW
12 Mai 2017 20:30
  • gex
  • gexs Avatar
  • 587 Beiträge seit
    15. Jun 2016
Hallo Anna,
selbstredend sollte dein Doc die Interprätation am Dienstag sachkundig mit dir vornehmen, und nicht ein Laiendarsteller wie ich.
Was man aber sieht, ist dass eine leichte Schieflage da ist. Deine SD produziert etwas zuviel T3/T4. Deine Hirnanhangsdrüse versucht durch sehr niedriges TSH die Produktion zu verlangsamen. Ob man da zusätzlich eingreift und wie, und wie die anderen Werte damit in Verbindung zu setzen sind: Dienstag mit Doc.

Ich habe auch heute SD-Werte bekommen und alles sieht nun richtig super aus:
fT3 (2.1-4.2) 2.5 pg/ml
fT4 (0.76-1.79) 0.91 ng/dl
TSH (0.35-4.5) 1.81 mIU/l
Anti-TPO-Ak -MAK (<35) <0.5 IU/ml
Vor 4 Wochen war TSH über der Norm gewesen. Schwankt das kurzfristig hoch und runter? Ich denke ich habe kein SD-Problem, werde aber alle paar Monate wieder prüfen lassen, ob da was schwankt.

Vor 4 Wochen war auch mein Vit B12 klar unter Norm gewesen, was oft mit SD-Problemen assoziiert ist. Nun ist auch Vit B12 wieder in der Norm (179-1132) 348 pg/ml, nachdem ich gut 3 Wochen täglich 1000 mcg B12 substituiert habe. Aber dass Vitamin B12 die SD-Werte wieder einregelt, habe ich nirgends gelesen. seltsam alles, aber erstmal sehr gut.
Schöens WE Gex

Diagnose Smoldering MM 01/14, IgG lambda, FISH t(11;14)
Erste Therapie ab 04/19: Isatuximab + VRd -> VGPR erreicht
ab 12/19 Isatuximab + Rd, keine weitere Verbesserung
09/20 HD/aSZT sehr gut vertragen und deutlich besseres Ansprechen, danach keine Erhaltungstherapie
Anfang 2023 Rezidiv mit Rippenbrüchen und Osteolyse Schlüsselbein
seit 06/23 Pomalidomid +Dex, wieder VGPR
Letzte Änderung: 13 Mai 2017 10:54 von gex.

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