Immer was neues

• Mapoli
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Hallo Jeanny,

meine Mutter hatte auch eine Kiefernekrose nach Zometa. Sie bekam die Medikamente wegen Knochemetastasen bei Brustkrebs. Die Beschwerden begannen schleichend und wurden etwa ein Jahr lang mit hochdosiertem Antibiotika in Schach gehalten. Dann wurde eine OP gemacht. Heute denke ich oft, man hätte noch warten sollen, denn auch nach der OP hat sie noch eine längere Zeit hochdosiertes (ich glaube sogar noch höher dosiert als vor der OP ?) Antibiotika bekommen und wie Andreas beschreibt war die Lebensqualität danach stark eingeschrenkt. Auch von den Antibiotika und der zeitweiligen Ernährung mit Sonde nach der OP entstanden Pilzinfektionen von der Speiseröhre bis zum Darm mit starken Durchfällen. Da spielte sicher ihr eh schon schlechter Allgemeinzustand eine große Rolle, aber aus heutiger Sicht denke ich, man hätte vielleicht noch warten sollen.

In der Kieferklinik sagte man mir auch, das alle Bisphosphonate früher oder später Nekrosen auslösen. Die speziell dafür neu eingerichteten Sprechstunden in den Kieferkliniken sind immer überfüllt. Zometa ist da wohl am agressivsten, aber auch die anderen sind nicht ohne. Andererseits hat meine Mutter dank der Bisphosphonate über eine erstaunlich lange Zeit ihre Knochenmetastasen im Schach gehalten und sicher ihr Leben verlängert. Erst als das Zometa wegen der auftretenen Kiefernekrosen auf ein anderes Präparat in Tablettenform umgestellt wurde, stieg die Zahl der Metastasen sprunghaft an. Also wie leider so oft: Nichts geht ohne Nebenwirkungen und man muß abwägen, was das Leben mehr beeinträchtigt - leider ist das nicht immer möglich.

Ich wünsche Deiner Mutter auf jeden Fall, das es gut geht und der Urlaub sein nötiges dazu beiträgt, das die Entzündung weg geht.

Wichtig ist auf jeden Fall eine absolut gute Mundhygiene und Spülungen mit z.B. Salbeitee.

Liebe Grüße
Ma