Diagnose Smoldering Myelom - und nun?

• Fymkje

Hallo Joseph

Das ist ja tröstlich, aber woher weisst du das?

Aber du hast in den 13 Jahren sicher auch eine Menge mitgemacht und nicht immer war das Leben für dich schön oder?

LG
Ingrid.

• Diddlmaus
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Liebe Ingrid,

Ich versteh Deine Sicht durchaus. Du denkst Dir, dass Du Dein Leben schon gelebt hast und denkst, dass Du nicht mehr bereit bist, Einschränkungen in Kauf zu nehmen. Das ist Deine (momentane) Meinung. Da sollte sich keiner gekränkt fühlen dadurch.

Du bist es sicher auch nicht wenn ich zu Bedenken gebe, dass es grossartig ist, dass Du bis jetzt so fit durchs Leben gekommen bist. Ich freu mich für Dich. Jetzt gilt es, eine andere, verletzlichere Seite des Lebens an sich selbst kennenzulernen, zu akzeptieren und damit ins Reine zu kommen. Das kann weh tun - egal ob mit 34 oder 74!

Grüsse

• joseph
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Hi Ingrid

Ich war die letzten 12 Jahre 8 mal in der Karibik , davon 6 mal 5 Wochen, habe jeden Sommer 4 bis 5 Wochen in West- oder Südfrankreich verbracht, war auf Menorka zweimal im Mai (mit einer Patientin und Gemahl)

Bin über 400.000 km Auto gefahren

Wenns mir richtig schlecht gegangen wäre, wär dieses nicht möglich gewesen

====> www.helpster.de/zellteilung-fuer-laien-einfach-erklaert_144699

Durch Zellteilung vermehren sich Zellen. Wachstum und Erneuerung von Gewebe beruhen auf ihr. Alterungsprozesse werden als Nachlassen der Zellteilung verstanden.

LG

Joseph

• Fymkje

Vielen Dank für all die guten Worte.

Ob sie wirklich helfen, weiss ich noch nicht.

Ich bin beeindruckt, was du, Joseph alles unternommen hast. Die Möglichkeiten habe ich leider nicht.
Aber erzähl doch mal, wie war es dazwischen, zwischen den Reisen, wenn du deine x Behandlungen hattest. Keiner erzählt davon. Natülich nur wenn du magst. Ich möchte nichts hochholen, was du schon verarbeitet oder verdrängt? hast.

LG
Ingrid

• joseph
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Hi Ingrid

Ich habe meine Reisen gebucht und dem Onkologen gesagt, wann ich zur Verfügung stehe für Behandlungen, fertig.

Zuerst Lebensqualität, den Körper volltanken mit Positivem und dann ran an die Bouletten

Die ersten zwei Jahre wars schwerer, da ich nur mit Gehhilfen mich fortbewegen konnte , aber nach der HD mit SZT gings voll bergauf.

Ich fuhr zwischen den Chemos von Luxemburg nach Bordeaux um dort 7.000m2 Wiese zu mähen (Chemo immer Donnerstags), wir konnten ja unser Haus nicht verdrecken lassen und meinem Ältesten war scheiss egal was da unten lief, also 1.060km abgespult , gemäht, zusammen gerecht und auf Halde gelegt

Manchmal nicht einfach, aber es ging und musste gemacht werden. Ein Nachbar hatte sich angeboten ...... Benzin hat er im Mofa verbrannt , aber nicht gemäht.

LG

Joseph

• Diddlmaus
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Liebe Ingrid,

Bestimmt behauptet keiner, die Therapie gegen das Myelom wär sonderlich spassig - aber ohne Thetapie wäre es das auch nicht.

Wenn man nun das Los einer Krankheit gezogen hat, dann ist das nunmal so - nicht zu ändern. Entweder was dagegen tun oder kampflos aufgeben. Das ist natürlich eine Option, aber ob die weniger beschwerlich ist, das wage ich zu bezweifeln....

Meiner persönlichen, aber wirklich ganz persönlichen Meinung nach, finde ich es undankbar dem Leben gegenüber, es nicht mehr wertzuschätzen sobald man nicht mehr 100% gesund ist und lernen müsste mit körperlichen Einschränkungen umzugehen. Das empfinde ich unabhängig vom Alter so.

Ich glaube zudem, dass Du Dich so richtig mit diesen Gedanken erst wirst auseinandersetzen können, wenn der Krebs richtig aktiv werden würde (was ich Dir nicht wünsche!) und der Arzt sagt: Therapie oder Tod.

Dann sieht's wieder nochmal anders aus - jetzt ist es reine Theorie!

Grüsse