Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom

Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom (Plasmozytom, Morbus Kahler)
Online-Netzwerk für Patienten/-innen und Angehörige

Vorsicht beim Verzehr von Grapefrüchten

Antwort auf Vorsicht beim Verzehr von Grapefrüchten
27 Nov 2012 20:13
  • jürgenk
  • 459 Beiträge seit
    25. Aug 2011
Hallo Joseph
Danke für Deine Mühe, besonders die Tabelle der Wechselwirkungen hat es mir angetan.
Aus meinen Klinikaufenthalten kann ich aber sagen, dass dort weder von der Ärzten noch vom Pflegepersonal diese Risiken bedacht wurden. Zum Frühstück gab es bei mir immer Kaffee und auch Milchprodukte. Ob die Antibiotika gegen Bronchitis und Harnwegsinfektionen aber jeweils zur beschriebenen Gruppe gehören kann ich nun doch nur vermuten.
Mein Apotheker gab mir vor über zehn Jahren hinter vorgehaltener Hand den Tipp auf Grünzeug zur Versorgung mir Vitamin K1. Damit seinen Blutverdünner unnütz. Dazu gibt es eine schöne Glosse im Nezt.
Duch die anderen Beiträge muss ich mich noch durcharbeiten.
LG
Jürgen

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Antwort auf Vorsicht beim Verzehr von Grapefrüchten
27 Nov 2012 20:45
  • jürgenk
  • 459 Beiträge seit
    25. Aug 2011
Auf vieles müssten man aufpassen, stimmt.
Nach einer Modellrechnung kommen 846 Millionen Menschen für 7 Tage im Jahr im Krankenhaus wegen von Medikamenten ausgelösten Gesundheitsproblemen. Wechselwirkungen mit Lebensmitteln sind ein Teil davon.
Knoblauch, Gelbwurz, Ingwer und grünes Gemüse werde ich auch künftig verwenden. Meine Skepsis gegen Medikamente hat sich in dieser kurzen Diskussion vertieft. Insbesondere Dauermedikationen waren mir immer ein Dorn im Auge.
Manchmal ist Verzicht gesünder. Die Verantwortung liegt allein bei uns. Eine Empfehlung ist seriös kaum denkbar.
Für meinen krebszerfressenen Körper steht gesunde Vollkost auf dem Plan. Andere werden das kaum als gesundes Futter akzeptieren können.

LG
Jürgen

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Antwort auf Vorsicht beim Verzehr von Grapefrüchten
27 Nov 2012 23:13
  • Margret
Die Frage ist doch anders zu stellen... das Thema sind nicht die Medikamente, sondern die Kombination mit anderen Stoffen.

Hierbei muss man berücksichtigen, dass es sich häufig um Einnahmefehler durch die Patienten handelt. Leider wird auch in Krankenhäusern nicht darauf geachtet - die Medis werden hingestellt, fertig. Aber man kann ja selbst etwas tun:

In jedem Beipackzettel steht, dass Medikamente MIT WASSER eingenommen werden sollen. Zumeist VOR oder NACH einer Mahlzeit - je nachdem. Unter "vor" und "nach" versteht man in der Regel grob eine halbe Stunde.

Medikamente sind nicht mit Kaffee, Säften, Milch o.ä. einzunehmen, sondern eben mit Wasser. Und möglichst genau nach Beipackzettel. damit hat man schon mal einen großen Teil der Risiken von unerwünschten Wechselwirkungen herausgefiltert.

Die Lösung ist also nicht, verordnete und sinnvolle Medikamente zu vermeiden, sondern sein eigenes Verhalten zu disziplinieren, sich eigenverantwortlich zu informieren, nicht jeden Trend zu allen möglichen Zusatzstoffen, Nahrungsergänzungen etc. unkritisch mitzumachen.

Um es mal sehr deutlich zu formulieren: Wenn hier jemand schriebe, dass ihm ein bestimmtes Pülverchen gut täte und seine Leichtketten seit der Einnahme gesunken seien, wette ich auf mindestens 10 Nachfragen nach dem Namen, dem Hersteller und dem Preis innerhalb von wenigen Tagen. Keine dieser Nachfragen wird einen wissenschaftlichen Wirksamkeitsnachweis und/oder Nachfragen zu Wechselwirkungen mit anderen Arzneien betreffen. Stimmt's?
:bang:

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Antwort auf Vorsicht beim Verzehr von Grapefrüchten
27 Nov 2012 23:46
  • GiselaKöenig
  • 378 Beiträge seit
    26. Okt 2009
Liebe Margret,
ich bin doch sehr froh, hier doch ab und zu einen sachlich kritischen Beitrag lesen zu können. Danke!!
Viele liebe Grüße

Gisela :oops:

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Antwort auf Vorsicht beim Verzehr von Grapefrüchten
28 Nov 2012 11:35
  • joseph
  • josephs Avatar
  • 4701 Beiträge seit
    22. Okt 2009
Hallo Margret

Ich verstehe deine kritische Haltung nur zum Teil, hier geht nicht um Nahrungsergänzungmittel , sondern um das alltägliche

Hier im Tread geht es um Reaktion ganz normaler Nahrungsmittel gegenüber Medikamente

Du beschreibst die Beipackzettel , ok, das gilt aber nur, wenn du deine Medis zuhause hast , ich bekam noch nie einen Beipackzettel in einem Krankenhaus vorgelegt, auch nicht bei den Chemos , usw.

Steht alles in den Beipackzettel ?

Einige Medikamente müssen während des Essens eingenommen werden, also nix mit vor oder danach.

Wieso werden fast alle Beipackzettel jährlich oder spätestens nach 5 Jahren abgeändert ?

Ist doch nur zum Schutz der Pharma, nicht zum Schutz des Patienten.

Den Tread hab ich eröffnet mit ==> Vorsicht !!!!

Nicht mit Verboten !!!!

Liebe Grüsse

Joseph

Von 04ten April 2005 bis ........................ ist schon ein langer Weg

Die , die Bock haben mit mir über WatsApp zu kommunizieren 00352 621 139 084

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Antwort auf Vorsicht beim Verzehr von Grapefrüchten
28 Nov 2012 11:43
  • Margret
Ja Joseph, die Probleme sind bekannt - und was ist nun die Lösung?

Eine möglich Lösung könnte sein, sich den Beipackzettel aus dem Internet runterzuladen. Die BPZ sind inzwischen für fast jedes Medikament abrufbar.

Ich schrieb ja, dass leider auch in Kliniken nicht darauf geachtent wird, die Medikamente auf richtige Weise einzunehmen. An dieser Stelle kommt der "mündige Patient" ins Spiel. Und im Zweifel auch der "mündige Angehörige".

Wenn nun schon völlig normale Lebensmittel wie Fruchtsaft und Kaffee Probleme im Zusammenhang mit Medikamenten machen können, wie groß mögen die Probleme dann erst bei Nachrungsergänzungsmitteln aller Art sein? Darauf bezog sich u.a. mein Hinweis.

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