Vorsicht beim Verzehr von Grapefrüchten

• jürgenk

Ja liebe Margret,
das stimmt weitgehend. Es liegt an der Hoffnung auf den Heilsbringer weil die Enttäuschung über die Schulmedizin bei vielen Patienten mit zunehmender Behandlungsdauer gewachsen ist.
Hier in der Diskussion geht es für mich um die kritische Haltung gegenüber allen Dingen die wir mit unserem Körper anstellen lassen. Das musste ich lernen, denn zu Beginn meiner Erkrankung vor über fünfundzwanzig Jahren glaubte ich den Ärzten bis ich feststellen konnte, wie oft sie voller Überzeugung einfach nur Blödsinn machten.
Bei Diagnose viele Jahre später kam man den Pathologen gerade noch zuvor. Bei den daran anschießenden Behandlungen konnte ich gelegentlich mein Leben nur durch beherztes Einschreiten erhalten. Dies gilt auch für Diagnoseverfahren selbst an einer Uni-Klinik. Nur meine Gegenwehr über Stunden ließ mich überleben. Diese Erfahrungen sind nicht übertragbar, machen aber kritischer.
Bei der Medikation ist es ähnlich. Dein Vertrauen in die Wirksamkeit des Medikaments und die Richtigkeit der Verordnung überhaupt will ich Dir nicht nehmen. Meine Erfahrung zeigt mir jedoch, dass ich zum Beispiel mit Zufuhr der erforderlichen Stoffe für den Körper einen Großteil der sonst üblichen Medikamente gar nicht benötige.
Genau hier sehe ich die Verantwortung für mich. Eine Empfehlung für andere verbiete ich mir.
Ein Trend ist für die Masse. In der war ich nur selten vertreten.
Einen schönen Tag
Jürgen

• joseph
• 

Hi Jürgen

Mir geht es ähnlich, darum treibe ich ja mein Vitamin D3 Gehalt ein maximum in die Höhe auf natürliche Basis ohne Zusatzeinnahme aus der Apotheke. Ich warte bis heute immer noch darauf, dass irgendein Weisskittel bei egal welchem Patientreffen ein Referat hält.

Sobald mir das Erste bekannt wird, werde ich dort sein, auch wenn die Distanz mehr als 1.000km sind

Nur, an so einfache Dinge, da traut sich keiner ran

Liebe Grüsse

Joseph

• GiselaKöenig

Hallo Joseph,

das die von Dir als Weisskittel beizeichneten Ärzte, Oberärzte oder Prof. alle schlecht sind, nur Geld verdienen ist ja schon oft hier im Forum erwähnt worden. Sicherlich verläuft die ein oder andere Behandlung nicht immer optimal, Menschen machen Fehler, die in der Medizin leider oft erhebliche Schäden zur Folge haben können, mag alles sein, will ich auch gar nicht abstreiten, habe ich selbst auch erlebt, am eigenen Leib nur die überwiegende Anzahl der Ärzte ist nicht gegen den Patienten sondern für ihn .
Ich arbeite jetzt schon seit 38 Jahren in der Medizin, glaube mir ich habe schon viel gesehen und erlebt, nur eines kann man den Weisskitteln nicht nachsagen,ich habe bis jetzt keinen kennen gelernt der sich an einfache Dinge nicht heran traut.
Und ob das mit dem Vit. D so einfach ist, bezweifel ich sehr.:bang:

Gisela:roll:

• jürgenk

Hallo Gisela
Aus meiner Sicht liegt das Problem der Schulmedizin nicht im Streben des Einzelnen nach Profit. Insbesondere der Klinikarzt bekommt sein Gehalt nicht nach verkaufter Leistung. Der allgemeine Hinweis auf die Fehlbarkeit des Menschen trifft das Problem ebenfalls kaum. Dein Schlusssatz kommt dem jedoch sehr Nahe.
Erfahrungen werden kaum zur Kenntnis genommen und es dauert oft Jahrzehnte bis sie über Studien oft genug belegt sind und in den Klinikalltag als gesicherte Erkenntnis übernommen werden. Genau diese Erfahrungen tauschen wir hier aus.
Liebe Grüße
Jürgen

• GiselaKöenig

Hallo Jürgen,
deine Beiträge erfreuen mich immer wieder aufs Neue.
Mit dem letzten Beitrag habe ich aber so meine Probleme (manche mögen jetzt sicherlich denken "wenn es nur die Probleme wären.....lach).
Du schreibst:
"Aus meiner Sicht liegt das Problem der Schulmedizin nicht im Streben des Einzelnen nach Profit. Insbesondere der Klinikarzt bekommt sein Gehalt nicht nach verkaufter Leistung. Der allgemeine Hinweis auf die Fehlbarkeit des Menschen trifft das Problem ebenfalls kaum."
Ich sehe in den meisten Ärzten auch kein Problem, aber andere sehen in ihnen scheinbar ein Problem. Der Ausdruck Weiskittel oder mit einer neuen Studie kann der Prof. wieder sein neues Marmorbad finanzieren, stammt nicht von mir!!!
Weiter schreibst Du:
" Erfahrungen werden kaum zur Kenntnis genommen und es dauert oft Jahrzehnte bis sie über Studien genug belegt sind und in den Klinikalltag als gesicherte Erkenntnis übernommen werden. Genau diese Erfahrungen tauschen wir hier aus."

Ich gebe Dir Recht, dass hier Erfahrungen ausgetauscht werden. So soll es ein! Über dem Forum kann man lesen: "Dieses Forum soll wie eine virtuelle Selbsthilfegruppe funktionieren, in der man gegenseitig Hilfe und Unterstützung leistet und erhält."
Nur in dem Punkt Erfahrungen werden kaum zur Kenntnis genommen und es dauert oft Jahrzehnte bis sie über Studien oft genug belegt sind...."teile ich Deine Meinung nicht. Es liegt nun mal in der Natur der Sache, dass es lange dauert, bis man in der Medizin auf gesicherte Werte zurück greifen kann. Daher auch mein Hinweis auf die Erfahrungswerte (Erfolg oder Spätschäden)mit Vit D, oder anderen Produkten, die hat man nicht innerhalb von 1 Jahr vorliegen.
Unsere Erfahrungswerte sind Momentaufnahmen. Das finde ich im Grunde auch nicht schlimm, kann hilfreich sein, nur oft werden hier diese Eigenerfahrungen als "Weisheit letzter Schluss" verkauft und das stört mich.
Liebe Grüße
Gisela

• jürgenk

Hallo Gisela
Deiner Antwort entnehme ich nur Zustimmung für meine Sichtweisen. Selbst in dem Punkt der langen Zeit bis Erfahrungen in den Klinikalltag einfließen stimmst Du zu, lieferst nur zusätzlich eine Begründung weshalb das so lange dauert.
Einen Widerspruch erkenne ich darin nicht.
Wenn gelegentlich der Eindruck von „Weisen“ auf das endgültige Wissen vermittelt wird, ist das sicher störend. Meist kann es toleriert werden weil es als Einzelmeinung erkennbar ist. Im vorliegenden Thema habe ich aber nichts Derartiges erkennen können.
Den Erfahrungsaustausch hier im Forum, das nur am Rande erwähnt, finde ich für mich die ergiebigste Quelle für einen guten Umgang mit meiner Erkrankung.
Liebe Grüße
Jürgen