Medikamentöse Prophylaxe gegen Bakterien-, Viren- und Pilzinfektionen
- miregal
-
711 Beiträge
seit
17. Mai 2019
Selten so viel Halbwissen gelesen. Valtrex ist ein Virostatikum was man über Jahre verschrieben bekommt. Hilft akut und prophylaktisch gegen Herpes und Gürtelrose, wennn das Immunsystem supprimiert wird/ist.
Ciprobay ist ein Breitbandantibiotikum,. Vlt. sind bei deinem Mann bereits im Blutbild eine Infektion nachweisbar (CRP wert)- der Arzt verschreibt das nicht ohne Grund. In der Klinik bekommt man üblicherweise Meropenem bei einsetzendem Fieber, das ist tatsächlich ein Reserve-AB. Und gegen Pilzinfektionen gibt es wieder andere Medikamente, z.B. gegen Candida auf Schleimhäuten oder Aspergillus in der Lunge. Ist euch eigentlich klar, wie gefährlich so eine Hochdosischemotherapie ist? Immerhin 2-5% der Patiernten überleben die Prozedur nicht, und das überwiegend wegen Komplikationen durch Infektionen. Also macht genau das vorgeschlagene Prophylaxeprogramm oder lasst die HD ganz weg. Ist ja inzwischen nicht mehr die einzig mögliche Therapieform beim MM.
Ciprobay ist ein Breitbandantibiotikum,. Vlt. sind bei deinem Mann bereits im Blutbild eine Infektion nachweisbar (CRP wert)- der Arzt verschreibt das nicht ohne Grund. In der Klinik bekommt man üblicherweise Meropenem bei einsetzendem Fieber, das ist tatsächlich ein Reserve-AB. Und gegen Pilzinfektionen gibt es wieder andere Medikamente, z.B. gegen Candida auf Schleimhäuten oder Aspergillus in der Lunge. Ist euch eigentlich klar, wie gefährlich so eine Hochdosischemotherapie ist? Immerhin 2-5% der Patiernten überleben die Prozedur nicht, und das überwiegend wegen Komplikationen durch Infektionen. Also macht genau das vorgeschlagene Prophylaxeprogramm oder lasst die HD ganz weg. Ist ja inzwischen nicht mehr die einzig mögliche Therapieform beim MM.
Letzte Änderung: 01 Feb 2024 23:12 von miregal.
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- Sunny
-
116 Beiträge
seit
07. Jan 2024
Hallo miregal, hast du da irgendwas verwechselt oder wen meinst du mit deiner Antwort? Wer bekommt denn eine Hochdosistherapie, der, wie ich hier gelernt habe, immer eine Stammzellentransplantation folgt?
Du hast keine Ahnung, was er in der letzten Woche im Dezember und den ersten Wochen im neuen Jahr durchgemacht hat. Der wochenlange starke Durchfall und die Gastritis, er konnte kaum noch was essen, hat in kurzer Zeit über 10 Kilo abgenommen und war nur noch ein Schatten seiner selbst. Nun haben wir das endlich in den Griff bekommen, mein Mann kann wieder einigermaßen normal essen, der Durchfall ist weg, er nimmt langsam wieder zu und kommt zu Kräften. Die Chemo ist schon herausfordernd genug, aber wenn er jetzt auch noch dieses Antibiotikum nimmt, geht das alles wieder von vorne los. Ich verstehe daher gut, dass er sich dagegen entschieden hat.
Hallo Nikki, vielen Dank für deine Antwort, so eine Lungenentzündung, verursacht durch einen Pilz, hatte mein Mann schon mal. Er weiß das also.
LG, Sunny
Du hast keine Ahnung, was er in der letzten Woche im Dezember und den ersten Wochen im neuen Jahr durchgemacht hat. Der wochenlange starke Durchfall und die Gastritis, er konnte kaum noch was essen, hat in kurzer Zeit über 10 Kilo abgenommen und war nur noch ein Schatten seiner selbst. Nun haben wir das endlich in den Griff bekommen, mein Mann kann wieder einigermaßen normal essen, der Durchfall ist weg, er nimmt langsam wieder zu und kommt zu Kräften. Die Chemo ist schon herausfordernd genug, aber wenn er jetzt auch noch dieses Antibiotikum nimmt, geht das alles wieder von vorne los. Ich verstehe daher gut, dass er sich dagegen entschieden hat.
Hallo Nikki, vielen Dank für deine Antwort, so eine Lungenentzündung, verursacht durch einen Pilz, hatte mein Mann schon mal. Er weiß das also.
LG, Sunny
Genieße deine Zeit, denn du lebst jetzt und heute. Morgen kannst du gestern nicht nachholen und später kommt früher als du denkst.
Letzte Änderung: 02 Feb 2024 02:51 von Sunny. Begründung: Etwas gelöscht
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- miregal
-
711 Beiträge
seit
17. Mai 2019
Ja, sorry bin etwas übers Ziel hinausgeschossen. Wobei die Therapien im Rezidiv/Dauertherapie auch so ihre Tücken haben. auf jeden Fall sind die Begleitmedikation nicht der Grund der Nebenwirkungen, sondern sollen sie lindern. Eben wie bei der Hochdosis/Transplantation. Bei der Vielzahl von Infektionen , di dein Mann bereits erlitten hat, ist eine Breitbandantibiotikatherapie aus Ärztesicht notwendig. Und es gibt nicht viele hochwirksame AB, die man in Pillenform verabreicht bekommen kann. Die Alternative sind stationäre Infusionen.
Letzte Änderung: 02 Feb 2024 06:55 von miregal.
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- Sunny
-
116 Beiträge
seit
07. Jan 2024
Miregal, ich war ehrlich gesagt im ersten Moment sauer über den etwas rüden Ton, aber nachdem ich deine Antwort etwas länger sacken ließ, konnte ich dich verstehen. Da macht jemand etwas, von dem man weiß, dass es sehr risikobehaftet ist und man möchte ihn eindringlich davor warnen und bewahren. Und das ist auch okay, denn so kann man jemanden wachrütteln, der vielleicht nicht genau weiß, was er da tut.
Jedenfalls hab ich all eure Beiträge bedacht, heute nochmal mit meinem Mann intensiv darüber geredet und alle Argumente in die Waagschale geworfen. Sein fester Entschluss ist nun ins Wanken geraten und er wird darüber nachdenken.
LG, Sunny
Jedenfalls hab ich all eure Beiträge bedacht, heute nochmal mit meinem Mann intensiv darüber geredet und alle Argumente in die Waagschale geworfen. Sein fester Entschluss ist nun ins Wanken geraten und er wird darüber nachdenken.
LG, Sunny
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- Diddlmaus
-
1274 Beiträge
seit
21. Okt 2012
Hallo allerseits
Ich muss miregal auf ganzer Linie zustimmen!
Ich lese hier, dass man glaubt, genau zu wissen was man tut, gleichzeitig lese ich viel Halbwissen, woran man genau erkennt, dass die Expertise klar fehlt.
Das ist auch keinesfalls ein Angriff. Als Experten haben wir ja unsere Myelom-Ärzte als Ansprechpartner. Dass man nun aber deren Empfehlung in den Wind schlagen will und "sich lieber auf das Unbekannte" einlassen will?
Wieso sollte der Arzt einen Patienten überreden? Det denkt sich halt seinen Teil, spricht die Empfehlung nochmal aus und gut ist.
So eine Therapie ist keine Rosinenklauberei. Der Arzt weiss ja um die Situation des Patienten, dass er geschwächt ist etc. Gerade DESHALB die Prophylaxe umso dringender!
Alles Gute!
Ich muss miregal auf ganzer Linie zustimmen!
Ich lese hier, dass man glaubt, genau zu wissen was man tut, gleichzeitig lese ich viel Halbwissen, woran man genau erkennt, dass die Expertise klar fehlt.
Das ist auch keinesfalls ein Angriff. Als Experten haben wir ja unsere Myelom-Ärzte als Ansprechpartner. Dass man nun aber deren Empfehlung in den Wind schlagen will und "sich lieber auf das Unbekannte" einlassen will?
Wieso sollte der Arzt einen Patienten überreden? Det denkt sich halt seinen Teil, spricht die Empfehlung nochmal aus und gut ist.
So eine Therapie ist keine Rosinenklauberei. Der Arzt weiss ja um die Situation des Patienten, dass er geschwächt ist etc. Gerade DESHALB die Prophylaxe umso dringender!
Alles Gute!
"Sometimes gifts come in strange packages"
"Wenn das Leben Dir Zitronen gibt - mach Limonade draus."
"Das Leben geht weiter - auch wenn es humpelt!"
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- Jockel258
-
292 Beiträge
seit
22. Sep 2022
Ich habe mich in den letzten zwei Jahren immer an die Empfehlungen meiner Ärzte was Antibiotika, Virustatika und andere vorbeugende Maßnahmen angeht gehalten und muss sagen, dass ich von heftigen Infektionen weitgehend verschont geblieben bin.
Liebe Grüße, Jockel
Wer Tippfehler findet, darf sie behalten
Körper sind vergänglich, Seelen nicht.
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