Wohlbefinden nach HD und autologer Tansplantation

• Gordon_Bloeh
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Aus meiner Krankengeschichte -
28.8.2018 HD Chemo - Stammzell Rückführung 30.8.2018. Am 17.9. wurde ich aus dem Spital entlassen. Hatte überhaupt keine Nebenwirkungen, außer dass mir die Haare ausfielen. Die SZT wurde komplett ohne Fremdblut (Thrombozyten, usw.) durchgeführt. Keine Probleme gehabt.
Das Essen während der 3 Wochen auf der Isolierstation war nicht so das Meine. Hatte immer Fantasien von fettem Kümmelbraten mit Sauerkraut und Semmelknödel.
Diesen Wunsch hab ich mir nach der Spitalsentlassung sofort erfühlt. 1. Tag zu Hause: Fetter Kümmelbraten, Sauerkraut, Semmelknödel. War ein tolles Erlebnis. Aber danach hat mir vor Essen so gegraust, dass ich fast 6 Wochen nichts essen wollte. War nicht so schlimm. Bin ohnehin mit 138 Kg aus dem Spital gekommen und habe in den 6 Wochen 10 Kg abgenommen. Das waren meine einzigen Probleme in Zusammenhang mit der Hochdosis + SZT.
Gruß Henry

• Johannes1956
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Lieber Henry, danke für deinen Beitrag. Ich mache mir oft viel zu viele negative Gedanken. Gestern war die HD, bis heute geht es mir tadellos. Ich warte auf die Bombe, wie in der Oper Simon Boccanegra, aber die betreuende Schwester sagt, das ist kontraproduktiv, ich soll lieber auf das Mundspülen 5x täglich achten und positiv denken. Ich arbeite daran. Vielleicht wird es vielleichter.

Johannes

• Stani

Hallo Johannes,
Es ist wirklich nicht hilfreich, Dich jetzt verrückt zu machen. Du willst und Du musst jetzt da durch! Du weißt ja wofür. Rede ein Wort mit Deinem Schutzengel und bitte ihn um Beistand. Dann mach selbst alles, was dazu beitragen kann, dass Du es gut hinter Dich bringst. Bewege Dich, wann immer Du darfst. Pfeif auf Essen, was Du plötzlich nicht mehr ausstehen kannst und finde heraus, was statt dessen geht. Lass Dich nicht hängen, aber pass Dich der Situation an. Dann wirst Du das Deinige tun. Du weißt schon: hilf Dir selbst, dann hilft Dir Gott.

Alles Gute für Dich!

Lieber Gruß- Eva

• Johannes1956
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Danke, das mache ich. Mein Schutzpatron ist der hl. Johannes Nepomuk. Es geht mir hier im Hanusch Krankenhaus sehr gut. Jeden Tag kommt eine Physiotherapeutin, drei mal die Woche eine Ernährungsberaterin, ich bekomme alle vorbeugenden Maßnahmen und ich bin sehr zuversichtlich geworden.

Negative Befürchtungen sind leider meine Grundeigenschaft, obwohl ich sonst ein sehr positiv denkender Mensch bin und mit der Erkrankung arbeite ich daran, noch positiver zu denken, aber realistisch zu bleiben.

Diese Tumorerkrankung verändert gerade sehr viel in mir.

Johannes

• Stani

Lieber Johannes,
dann richte doch bitte Bewusstsein mal darauf aus, ob das wirklich negative Befürchtungen sind oder ob Du nur einfach die negativen Möglichkeiten auch siehst. Wenn Du das genauer betrachtest, wirst Du erkennen, dass das ein großer Unterschied ist! Vielleicht hilft Dir dieser Unterschied, besser damit klar zu kommen.
Wissen heißt für mich, alles in Betracht zu ziehen, auch die mögliche negative Seite und klar macht das auch Angst. Diese Angst bewirkt, dass ich vorsichtig bin und das ist ja ihre eigentliche Aufgabe.

• Johannes1956
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Ja, danke, das ist ein guter Hinweis. Ich habe noch nie so genauer darüber nachgedacht. Werde es mehr in Betracht ziehen.

LG

Johannes