Isolation - Einzelzimmer?

• Stani

Hallo,
es ist bei der Stammzelltransplantation nicht anders, aber noch wichtiger, als auch sonst im KH oder beim Arzt. Es ist wichtig und hilfreich gut informiert zu sein, auf sich selbst gut aufzupassen und umgehend zu fragen, wenn einem was seltsam vorkommt oder man es nicht versteht.

Die Ärzte und Schwestern werden ihr mögliches tun, um die ihnen bekannten Gefahren von Dir abzuwenden, aber es fehlt ihnen an Zeit, sie sind ständig unter Stress, manchmal fehlen ihnen auch Infos für eine Entscheidung.
Ich persönlich, würde nie einem anderen die Verantwortung für mein Leben übertragen, so lange ich selbst dazu fähig bin. Und Vertrauen, ist, für mich, immer nur Vertrauensvorschuss, solange ich einen anderen nicht ausreichend kenne.....
Ein Einzelzimmer verringert das Risiko, aber sicher bist Du auch dort nicht vor einer Infektion . Mein Mann hatte sich, in einem solchen, extra selbst bezahlt, eine Infektion mit dem Rotavirus geholt.
Als er das Einzelzimmer bezog, hatte ich alles desinfiziert, was mir irgendwie als mögliche Infektionsquelle ein fiel. Hast Du je die Reinigungsdienste putzen sehen.....Zu spät hatte ich bemerkt, was hinter der Klopapierrolle an der Wand klebte....Das war bei der stationären Strahlentherapie.

So entsetzt und entgeistert, wie Du, waren wir dann als mein Mann bei der autologen Stammzelltransplantation in einem 2- Bett-Zimmer untergebracht wurde. Dort gab es auch keine Kapazitäten für eine Einzelunterbringung. Die waren dem Notfall vorbehalten.
Sein Bettnachbar war völlig hilflos und so sah dann auch das Bad aus..... Bis mein Mann aus lauter Angst und Verzweiflung die Schwestern darauf hin wies, die hatten das noch gar nicht mitbekommen. Rannten dann aber sofort.

Ansonsten hatte mein Mann keine besonderen Probleme mit der Hochdosischemo und der autologen Stammzelltransplantation. Wir hatten auch riesige Angst davor. Rückblickend verlief das Ganze relativ unspektakulär. Hilfreich schien mir auch, dass er, so gut es ging, in Bewegung geblieben ist.


Alles Gute- Eva

• leopoldi
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Hallo,

als mein Mann 2008 seine erste Autologe im Doppelzimmer erhalten hat, kamen eines Tages zwei Studenten zur Befragung. Einer schniefte heftig, da hab ich schon Missmut kundgetan.
2. Autologe und auch Allogene in Würzburg stets im Zweibettzimmer. Es kam lediglich zu einer Komplikation, Entzündung am Zvk davor hätte ein Einzelzimmer auch nicht geschützt.
Quarantäne während Tbc war sehr einsam. Ich denke wenns halbwegs passt mit dem Zimmerkollegen, hat das auch Vorteile.

LGe
Monika

• Landos

Hallo, war zur stammzelltransplantation 2019 im Klinikum Bamberg und hatte ein Einzelzimmer bzw. Isolations Zimmer .Reinigungskräfte hatten Maske auf, auch Besuch.

Gruß
Marion

• Gabriele0405
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Hallo,
Ich würde im September nach SZT in Heidelberg entlassen.
2 Bett Zimmer.
Normales Krankenhaus Essen mit kleinen Wünschen, wenn es mit dem Essen(Appetitlosigkeit...) nicht mehr funktioniert.
Putzfrau kam mit Mundschutz wie das gesamte Personal. Hygiene muss ich in Bezug auf Sanitär und Schränke bemängeln. Bei Patienten Wechsel wurden die Schränke nicht gereinigt. Es mangelte an Handtüchern, man durfte keine mitbringen
Besucherzeiten, sowie Anzahl wurden nicht eingehalten.
Ich habe mich sehr unwohl gefühlt.
Personal war in Ordnung.

Liebe Grüße Gabi

• AnnePo

Wahrscheinlich ist es überall gleich. Als Patient ist man natürlich sehr sensibel, zumal man weiß, dass man in der Zeit der Aplasie besonders infektionsgefährdet ist, und es viele Empfehlungen (Vorschriften) gibt, wie man sich in dieser Zeit verhalten soll. Wenn das medizinisch-pflegerische Umfeld das nicht so eng sieht, verwundert einen das schon. Ich denke, man kann nur hoffen, dass man so schnell wie möglich und mit wenig Kollateralschaden durch diese Zeit kommt und so gut wie möglich selbst auf sich achtet. Ich bin gespannt, wie es hier in Berlin läuft.

• Angelika52
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Guten Abend
Hat hier jemand Erfahrungen wie das in der Uniklinik Würzburg abläuft..hat man ein Einzelzimmer usw.
Ich würde mich über Handlungsempfehlungen während eines Aufenthaltes bei Therapiebeginn freuen...wenn man das so sagen kann
Lg Angelika