Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom

Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom (Plasmozytom, Morbus Kahler)
Online-Netzwerk für Patienten/-innen und Angehörige

Privatpatient in Myelomzentren

Antwort auf Privatpatient in Myelomzentren
24 Sep 2020 07:58
  • gex
  • gexs Avatar
  • 589 Beiträge seit
    15. Jun 2016
Hallo Lebensfroh,
ich habe auch so eine Zusatzversicherung für 2-Bett-Zimmer und Chefarztbehandlung.
Meine Versicherung hat aber noch den Zusatzaspekt, dass ich eratzweise pro Tag 80 Euro Krankenhaustagegeld (KHTG) bekomme, wenn ich 2-Bett/Chefarzt nicht in Anspruch nehme.
Das KHTG ist auch der einzige Grund für mich, diese Versicherung zu behalten. Bei einem Jahresbeitrag von rund 300 Euro lohnt sich das für mich schon ab 4 Krankenhaustagen jährlich, und die erreiche ich locker. Ich lasse mir grundsätzlich immer das KHTG auszahlen.
Ich habe bislang eh noch keine onko. Klinik erlebt, die mehr als 2 Betten im Zimmer hat. Aber frage doch mal konkret in den für dich in Frage kommenden onkol. Kliniken nach, wieviel Betten die Zimmer haben.
Und auf Chefärzte verzichte ich lieber. Ich habe bei meinem ersten KH-Aufenthalt in einer Lungenklinik mal Chefarzt gewählt. Aber der war dann entweder abwesend auf ganz wichtigen anderen Terminen, oder redete in höheren Sphären Stuss. Ich habe lieber Ober- und Assistenzärzte, die täglich ordentliche Arbeit machen, und nicht durch Leitungaufgaben abgelenkt sind.
Also, wenn dein Vertrag nicht ein Ersatz-KHTG enthält und die onkol. Kliniken in deiner Nähe eh 2-Bett-Zimmer haben, dann spar dir das Geld.
Liebe Grüsse und alles Gute Gex

Diagnose Smoldering MM 01/14, IgG lambda, FISH t(11;14)
Erste Therapie ab 04/19: Isatuximab + VRd -> VGPR erreicht
ab 12/19 Isatuximab + Rd, keine weitere Verbesserung
09/20 HD/aSZT sehr gut vertragen und deutlich besseres Ansprechen, danach keine Erhaltungstherapie
Anfang 2023 Rezidiv mit Rippenbrüchen und Osteolyse Schlüsselbein
seit 06/23 Pomalidomid +Dex, wieder VGPR

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Antwort auf Privatpatient in Myelomzentren
24 Sep 2020 20:59
  • yoshi
Ich war jahrelang Privatpatientin mit allem Drum und Dran. Als Berufstätige zusatzversichert, Einbettzimmer und Chefarzt), danach bei meinem Mann mitversichert (er ist Beamter). Die Chefarztbehandlung kann gut sein, muss aber nicht. Ich hab zeitweise auch in Mehrbettzimmern gelegen, Unikliniken sind oft überbelegt. In einem regionalen Krankenhaus hatte ich dafür eine Luxussuite. Im ambulanten Bereich bekommt man definitiv schneller Termine.
Wir sind momentan in Italien, haben aber unsere private Zusatzversicherung fürs Krankenhaus behalten. Wer weiß, wofür man sie noch braucht ...

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Antwort auf Privatpatient in Myelomzentren
25 Sep 2020 11:20
  • Lebensfroh
  • Lebensfrohs Avatar
  • 22 Beiträge seit
    11. Mai 2017
Ihr lieben Menschen hier im Forum,
ganz herzlich bedanke ich mich für eure Antworten, dass ihr eure Erfahrungen geteilt und mir euren Rat gegeben habt. Das hilft mir weiter bei meiner Entscheidung.
Eine gute Zeit euch,
Lebensfroh

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Antwort auf Privatpatient in Myelomzentren
06 Okt 2020 14:17
  • Gordon_Bloeh
  • Gordon_Bloehs Avatar
  • 201 Beiträge seit
    02. Apr 2016
Ich möchte nochmals auf den Beitrag von GEX bezugnehmen. Vielleicht auch für andere Leser interessant. GEX bezahlt 300,--€ im Jahr für "Zusatzversicherung für 2-Bett-Zimmer und Chefarztbehandlung". Ein Geschenk. Ich bezahle für mich und meine Gattin (österr. Sonderklassetarif) 420,--€ im Monat. Und ich werde sie trotzdem nicht kündigen, weil ich als Myelompatient nur Vorteile darin sehe.
LG
Henry

Wie sagte einmal ein Myelompatient: "Geniesse das Leben, es kann länger dauern, als du denkst"!

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Antwort auf Privatpatient in Myelomzentren
07 Okt 2020 09:40
  • gex
  • gexs Avatar
  • 589 Beiträge seit
    15. Jun 2016
Hallo Henry,
du kannst unsere Versicherungen nicht miteinander vergleichen. Meine gilt ja nur für stationären Krankenhausaufenthalt, also max. so 1-2 Wochen im Jahr. Bei ambulanter Versorgung über den Rest des Jahres habe ich keinen Anspruch auf privatärztliche Versorgung, im Gegensatz zu dir.
Meine PKV hat mir nun gerade den Beitrag auf 355 € im Jahr erhöht, die Schweine :-) scheinen meinen Beitrag gelesen zu haben .... ???
Deine 420 € im Monat für private Vollversicherung sind eher ein Schnäppchen. Vielleicht läuft das in Österreich geregelter ab als in D.
Ich war bis 2015 voll privat versichert und zahlte 575 im Monat. Ab 2016 - reiiiiiiin zuuuufällig im Jahr nach meiner MM Diagnose - wollten die mir dann den Beitrag um 23% auf 708 € erhöhen. Die Schweine :-). Aber wegen meiner verminderten Arbeitsfähigkeit und Gehaltseinbußen flog ich da eh aus der PKV raus und musste wieder in die gesetzliche. Bin ich auch froh drum, vor allem weil mich seither Ärzte nicht mehr zu sinnlosen teuren Operationen und Hilfsmitteln drängen.
Ist schon interessant geregelt, wie - jedenfalls in Deutschland - die Privatkassen kostspielige Schwerkranke in die gesetzliche KV abschieben können. Die Schweine :-). Nur so funktioniert das Geschäftsmodell PKV.
LG Gex

Diagnose Smoldering MM 01/14, IgG lambda, FISH t(11;14)
Erste Therapie ab 04/19: Isatuximab + VRd -> VGPR erreicht
ab 12/19 Isatuximab + Rd, keine weitere Verbesserung
09/20 HD/aSZT sehr gut vertragen und deutlich besseres Ansprechen, danach keine Erhaltungstherapie
Anfang 2023 Rezidiv mit Rippenbrüchen und Osteolyse Schlüsselbein
seit 06/23 Pomalidomid +Dex, wieder VGPR

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Antwort auf Privatpatient in Myelomzentren
07 Okt 2020 12:19
  • Schwabe
Hallo Gex,

für meine PKV zahle ich ebenfalls recht ordentlich - 670 p.m.. Allerdings bei 100% Versorgung. Das hört sich zwar nach sehr viel an, relativiert sich allerdings etwas, da ich bei meiner Betriebsrente den vollen Satz bei der GKV zahlen müsste. Dadurch ist die Differenz PKV-GKV momentan bei ca. 150 Euronen im Monat.

Dass Ich sinnlose Behandlungen nahegelegt bekomme, kann ich nicht bestätigen. Liegt vielleicht am Arzt.

Gruß
Rüdiger

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