Urlaubsreisen & MM

• scaredy-cat

Hallo Ihr Lieben,
ich habe letztes Jahr hier und da schon von einigen gelesen, die zwischen Behandlungen etc verreisen.
Mein Mann ist dieses Jahr voller Hoffnung auf etwas Normalität und wünscht sich Urlaub. Was muss man denn da alles bedenken? Den 1x pro Monat Zometa-Termin, klar. Revlimid fängt bald an, muss man da was beachten? Darf man fliegen? Wegen der Knochen, meine ich. Muss man im Hinterkopf haben, wo die nächsten Krankenhäuser sind? Muss man sich von seinen Ärzten abmelden? Sollte man eher nicht „Wanderungen in abgelegenen Orten“ planen? Da vergeht mir schon die Lust vor Sorge…
Viele Grüße
Nuschl

• Franziska123
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Hallo Nuschl

genau so geht's uns auch. Ich suche seit Wochen was passen könnte. Mein Vater ist nach seiner Geschichte auch nicht mehr Der fiteste. Meine Mutter geht so. Oft gute Tage, aber oft auch ein Tag dazwischen, der nicht so gut ist. Und den wiederkehrenden Durchfall muss man auch berücksichtigen. Wir lieben die Berge, die Aussicht. Dann überlegte ich, ob eine Flusskreuzfahrt in Frage kommt. Hm? Das ist nicht schlecht. Man sitzt an Deck und lässt die Natur und wunderschönen Aussichten an einem vorbei ziehen. Zur Not kann man schnell von Deck wenn was ist. Aber gestern habe ich nach Busfahrten geschaut. Früher dachte ich, oh wie anstrengend. Aber die Busse haben ein mega Komfort. Wäre auch eine Option. Auch Immer mit dem Hintergedanken, wenn was ist, bekommt man schnell Hilfe. Ins Ausland? Traue ich mich nicht. Wir sind also auch am Überlegen. Denn man muss mal raus. Und zu guter Letzt bin ich ja dabei. Auch eine Sicherheit. Ich schreibe später in meinem Thread mehr. Hab mich lange nicht gemeldet.
Ihr werdet was passendes finden. Deutschland/ Österreich / Schweiz hat auch schöne Ecken. Ausland wäre mir zu riskant.
Liebe Grüße
Jeanny

• UndineD.

Hallo Nuschi,
auch was dieses Thema betrifft, bin ich immer meinen eigenen Weg gegangen.
Wäre nie auf die Idee gekommen, vor einer Reise meine Ärzte zu fragen, allerdings habe ich es ihnen mitgeteilt.
Und ich habe seit Bekanntwerden meiner Krankheit viele Reisen gemacht. Etliche Kreuzfahrten, Mittelmeer, Atlantik. Auch andere Auslandsreisen, Fuerteventura, voriges Jahr erst Mallorca, mit Corona-Einschränkungen. Jeden Sommer bin ich so oft es geht (oft einige Wochen am Stück) in der Lüneburger Heide. Das ist allerdings Zweitwohnsitz, da habe ich auch eine Arztpraxis in der ich bekannt bin. In meinem jetzigen Zustand möchte/ könnte ich natürlich nirgendwohin.
Zu den Auslandsreisen: Natürlich mit Auslands-Krankenversicherung! Mit Bescheinigung (auf englisch) über Notwendigkeit meiner mitgeführten Medis. Dieses habe ich mit den Medis in der Handtasche, stelle sie am Flughafen aufs Band, musste ich noch nie zeigen. Und unaufgefordert zeige ich gar nichts, ich wecke nicht gern schlafende Hunde.
In den letzten Jahren reise ich mit Rollstuhl. Da bieten die Fluggesellschaften guten Service. Man wird bevorzugt behandelt.
Ob ich je Angst gehabt habe? Nein. Wir haben immer so gebucht, dass man bis kurz vor der Reise zurücktreten kann, war aber nie nötig. Wenn ich rückwirkend daran denke, dass ich mit gebrochenen Wirbeln in Tenderboote geklettert bin (wusste ich nicht) u. mit üblen Schmerzen (auch kaputte Wirbel) sogar afrikanischen Boden betreten habe- dann wird mir schon ganz anders. Aber ich habe immer Glück gehabt, bin immer ohne größere Probleme heil wie geplant nach Hause gekommen.
Die Kreuzfahrten sind das Sicherste aus meiner Sicht. Da kann man jederzeit Hilfe bekommen u. es ist ein deutscher Arzt an Bord, bei AIDA u. MEIN SCHIFF.
Allerdings ist es praktisch schwierig, nur zu zweit zu fahren, wenn man den Rollstuhl mitnimmt und diverses Gepäck.Wir waren meist zu viert, das macht es einfacher.
Ich bin dankbar, dass ich diese Reisen in den letzten Jahren machen durfte. Als ich noch laufen konnte, hat meine Tochter mir in 4 Tagen London gezeigt, das, was man sonst in 2 W besichtigen würde. Dabei hatte ich schon Schmerzen u. es war sehr anstrengend, aber das werde ich nie mehr können, gut, dass ich es gemacht habe.
Natürlich sind das nur meine persönlichen Erfahrungen, ich werde mich hüten, so etwas allgemein zu empfehlen.
Die meisten hier werden die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, wenn sie das hier lesen.
Jeder so wie er kann und mag- und wie er/sie sich traut.
Aber bedenkt bei der Überlegung, dass wir vermutlich in den nächsten Jahren NICHT in einen besseren Zustand geraten, was das MM betrifft.Was jetzt noch mit etwas Mühe geht, ist vielleicht in 2 J nicht mehr möglich.
Mein Hausarzt sagte einmal: Fahren, immer fahren, man weiß nie, wie lange man es kann!

Jeanny, wenn du als Begleitung/ Betreuung mit deinen Eltern fährst, ist aber etwas Anderes, als einen Erholungsurlaub für dich selbst zu machen. Ich meine, das ist zweierlei.
L.G.
Undine

• scaredy-cat

Hallo Ihr 4,
vielen Dank, da haben wir nun einiges zu überlegen. Ja, bis Covid etwas abklingt, werden wir eh warten. und dann weiss mein Mann, ob und wie er Revlimid verträgt.
Und dann planen wir mal…
Liebe Grüße
Nuschl