Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom

Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom (Plasmozytom, Morbus Kahler)
Online-Netzwerk für Patienten/-innen und Angehörige

Internet-blog der DKMS

Antwort auf Internet-blog der DKMS
26 Jun 2012 19:40
  • gast
Liebe Margret,

Genau das meine ich ja. Das ganze
Prozedere ist hoch kompliziert. Eine Freundin war sogar so weit, dass alle Merkmale gepaßt haben und es ging trotzdem nicht weiter. Die Wahrscheinlichkeit dass ein Spender außerhalb der Faminile passt ist halt selten. Man meldet sich ja nur an in der Hoffnung daß der Spendenfall auch mal Eintritt, das passiert aber so gut wie nie. Ich wollte mir nur nicht die Finger wund schreiben... Und als ich das mit den Elfchen und den älteren Zellen gelesen habe mußte ich einfach schmunzeln, (periphere Stammzellen sind so jung wie das GCSF gespritzt wird vor der Entnahme also 3-4 Tage...) Sorry aber ich war die Woche echt depri, da es meiner Mutter zwischen durch echt schlecht ging und ich so gerne gespendet hätte um wenigstens was Gutes zu tun und jetzt klappt es auch nicht....
Simone

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Antwort auf Internet-blog der DKMS
26 Jun 2012 19:44
  • gast
...Und jetzt bin ich auch zu doof, meinen Beitrag richtig zu posten...:o

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Antwort auf Internet-blog der DKMS
26 Jun 2012 20:00
  • Margret
hmmmm... ja... verstehe ich soweit. 8)

Beitrag einstellen hat doch gut geklappt, alles bestens.

Als medizinischer Laie gefragt:

Wenn die Sache mit den "alten Zellen" nicht ausschlaggebend ist, gibt es dann von Seiten der DKMS vielleicht die Befürchtung, das das Procedere inkl. Wachstumshormone spritzen für ältere Menschen zu gefährlich wäre? Wenn ja, warum?

Ich werde dort mal anfragen - falls ich Antwort bekomme, stelle ich sie hier ein.

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Antwort auf Internet-blog der DKMS
26 Jun 2012 20:44
  • gast
Liebe Margret,

Bin auch schon gespannt auf die Antwort. Ich erkläre es mir so. Die Knochenmarkspende ist so lebenswichtig, dass sie sich keinen Skandal oder Fehler erlauben können. Ich sehe schon die Schlagzeilen vor meinem geistigen Auge. KM Spender wollte Leben retten, jetzt ist er sie selber dran ... . Deshalb werden nur 100 Prozent gesunde zum Spenden zugelassen. Im medizinischen Check up darfst du keine chronische Erkrankung haben und keine Medikamente nehmen. Da sich statistisch ab dem 40 Lebensjahr bei vielen eine chronische Erkrankung einschleicht und ich die 40 schon übschritten habe sind meine Tage in der Kartei gezählt, da ich jetzt volltypisiert bin darf ich vielleicht noch bis 50 bleiben, dann wärs das wohl. Außerdem gibt es eine Form der Stammz. Entnahme die nicht mehr häufig gemacht wird und mit einer Narkose einhergeht. Das Narkoserisiko erhöht sich, bei einem hohem BMI, dass dem Spender etwas passiert, das Alter und Begleitmedikamente machen die Narkose nicht sicherer. Jetzt kommen wir langsam zum schmutzigen Teil der Geschichte: der DKMS wird manchmal vorgeworfen, neben der wichtigen Arbeit, die sie zweifelsfrei leisten ein Wirtschaftsunternehmen zu sein. Die Typisierung zählt man ja in de Regel selbst, die Maschinerie kommt aber erst weiter in Gang, wenn die Krankenkasse des Empfängers die Kostenübernahme bestätigt hat. Wasmich nichts weiß, ist ob diese auch zählen muß, wenn ein Spender wegen Gesundheitsbedenken abgelehnt werden muss. Hierauf würde mich die Antwort wirklich interessieren, dann schließt sich auch wieder der Casting-Kreis....:o
Lg Simone

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Antwort auf Internet-blog der DKMS
26 Jun 2012 22:22
  • joseph
  • josephs Avatar
  • 4701 Beiträge seit
    22. Okt 2009

Hi Simone

So weit liegst du nicht falsch mit deiner Aussage ===> ich war nicht KM-Spender, aber vor Erkrankung 10 Jahre Blutspender :bang:

Bis Heut hab ich schon oft daran denken müssen, was wäre wenn .........:bang: ........... ich nicht gespendet hätte ?

Wäre mein MM später gekommen ?

Habe ich den Alterungsprozess vorangetrieben?

Fragen über Fragen

Liebe Grüsse

Joseph


Von 04ten April 2005 bis ........................ ist schon ein langer Weg

Die , die Bock haben mit mir über WatsApp zu kommunizieren 00352 621 139 084

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Antwort auf Internet-blog der DKMS
27 Jun 2012 09:54
  • Margret

Hallo Joseph,

mir scheint, wir müssen in der Diskssion 2 Dinge strikt trennen:
Die Stammzellenspende und eine Blutspende.

Bei der Blutspende wird dem Körper nichts von außen zugeführt - inwiefern sollte also regelmäßige Blutspende eines ansonsten gesunden Menschen eine Erkrankung auslösen?

Hier die Fakten, Zitat: Nachdem aus der Stammzelle im Knochenmark die ausdifferenzierte Blutzelle hervorgegangen und in die Blutbahn entlassen worden ist, ist die Lebensdauer relativ kurz. Weiße Blutkörperchen (Leukozyten) und Blutplättchen (Thrombozyten) leben dann noch etwa 8-12 Tage. Die Lebensdauer der roten Blutkörperchen (Erythrozyten) ist mit rund 4 Monaten länger. Jede Sekunde werden etwa 2 Millionen neue Blutzellen gebildet. Und genauso viele sterben auch, zumindest wenn alles normal läuft. Zitatende.

Der gesunde Mensch hat ein Blutvolumen von rd. 8% des Körpergewichts - bei 80 Kilo sind das rd. 6,5 Liter, für die "Elfenklasse" kannst Du Dir das selbst ausrechnen - davon werden bei einer Blutspende nur 500 ml entnommen, man sollte nicht öfter als alle 3 Monate spenden.

Die 500 ml bemerkt der Körper angesichts der andauernd ohnehin ablaufenden Umbauprozesse kaum bis gar nicht, dier Verlust ist marginal.

(Nebenbei: Wenn dein Denkansatz stimmen würde, hätten alle Frauen menstruationsbedingt ein erhöhtes Risiko einer MM-Erkrankung und jede Geburt würde das Risiko unermesslich steigern. Ebenso wäre jede Operation mit Blutverlust ein MM-Risiko)

Bei der Stamzellenspende ist es ja völlig anders: Hier bekommt der Spender wachstumsfördernde Substanzen zugeführt. Dem Körper wird also etwas nicht natürliches gegeben. Da mag man sich doch berechtigt die Frage stellen, ob das wirklich soooo unschädlich ist oder ob sich nicht doch, engegen der Behauptungen der DKMS, etwas Ungutes daraus entwickeln kann.

Ergänzender Gedanke: Wir haben ja hier im Forum schon miteinander darüber gesprochen, warum nach einer autologen SZT das Rezidiv oft so überraschend schnell kommt. Dabei ist auch mal die Überlegung aufgetaucht, ob die dem Patienten zuvor gegebenen Wachstumssubstanzen dabei nicht eine unheilvolle Rolle spielen...

Zum Wachstumshormon "G-CSF" fand ich auf wiki folgendes:
Zitat: Das US National MDP untersucht die amerikanischen Knochenmarkspender, die mit Filgrastim behandelt wurden, jährlich nach. Hierbei wurde in einer Kohorte von 4015 Spendern, deren G-CSF-Behandlung zwischen einem und neun Jahren vorüber war, bisher keine erhöhte Inzidenz von Krebserkrankungen festgestellt. ..... In Reviews wird dies anerkannt, jedoch darauf hingewiesen, dass zum Auffinden eines zehnfach erhöhten Risikos mehr als 2000 Spender über zehn Jahre beobachtet werden müssten. Zitatende

Eigenartigerweise wird aber vor der Anwendung bei Patienten mit einer Sichelzellanämie gewarnt. Hmmm.... *ratlosguck*

Ich finde, dieser Gedanke ist bisher nicht aueichend verfolgt worden - auch von den "MM-Göttern" habe ich bei Vorträgen etc. nie etwas dazu gehört.

Vielleicht haben wir jemanden im Forum mit entsprechenden (Er)Kenntnissen.

Liebe Grüße
Margret



Liebe Grüße,
Margret

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