Vorbereitung für Stammzellsammlung
- Mumy
-
7 Beiträge
seit
22. Sep 2023
Hallo zusammen,
ich hatte kürzlich ein Gespräch bei meinem Onkologen. Er sprach von 4 vorbereitenden Infusionen an vier aufeinanderfolgenden Tagen mit CAD für die Stammzellsammlung. Kann mir jemand sagen, wie diese Infusionen vertragen werden, respektive welche Nebenwirkungen auftreten können? Ich erlebe leider immer mal wieder, dass ein Arztgespräch abgebrochen wird aus Zeitgründen oder dass meine Mails nicht beantwortet werden. Mit Ungewissheit kann ich schlecht umgehen.
Danke für eure Unterstützung!
ich hatte kürzlich ein Gespräch bei meinem Onkologen. Er sprach von 4 vorbereitenden Infusionen an vier aufeinanderfolgenden Tagen mit CAD für die Stammzellsammlung. Kann mir jemand sagen, wie diese Infusionen vertragen werden, respektive welche Nebenwirkungen auftreten können? Ich erlebe leider immer mal wieder, dass ein Arztgespräch abgebrochen wird aus Zeitgründen oder dass meine Mails nicht beantwortet werden. Mit Ungewissheit kann ich schlecht umgehen.
Danke für eure Unterstützung!
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- klein Grisu
- Moderator
-
425 Beiträge
seit
23. Dez 2016
Hallo Mumy
ich kenne es nur so, dass die CAD Chemo einmalig an einem Tag gegeben wird.
Ich war dafür 1 Tag auf Station. Nebenwirkungen hatte ich eigentlich keine, war am Folgetag nur etwas platt, ca. 14 Tage später hat es die Haare gekostet.
~6 Tage nach der Mobilisierungschemo beginnt man mit Wachstumsfaktoren (G-CSF Bauchspritzen die man sich selbst gibt) die Stammzellen auszuschwemmen und wieder ~6 Tage später soll dann gesammelt werden können.
Reichen ab ~Tag 13 die ausgeschwemmten Stammzellen nicht aus, wird zusätzlich Mozobil (Plerixafor) gegeben.
Bei mir war es damals auch ziemlich mühselig, letzen Endes hat es aber funktioniert
Weitere Details meiner Sammlerei kannst du hier nachlesen: www.myelom.org/forum/diagnostik/3451-ich....html?start=59#36570
ich kenne es nur so, dass die CAD Chemo einmalig an einem Tag gegeben wird.
Ich war dafür 1 Tag auf Station. Nebenwirkungen hatte ich eigentlich keine, war am Folgetag nur etwas platt, ca. 14 Tage später hat es die Haare gekostet.
~6 Tage nach der Mobilisierungschemo beginnt man mit Wachstumsfaktoren (G-CSF Bauchspritzen die man sich selbst gibt) die Stammzellen auszuschwemmen und wieder ~6 Tage später soll dann gesammelt werden können.
Reichen ab ~Tag 13 die ausgeschwemmten Stammzellen nicht aus, wird zusätzlich Mozobil (Plerixafor) gegeben.
Bei mir war es damals auch ziemlich mühselig, letzen Endes hat es aber funktioniert
Weitere Details meiner Sammlerei kannst du hier nachlesen: www.myelom.org/forum/diagnostik/3451-ich....html?start=59#36570
Sonnige Grüße
Markus
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- miregal
-
711 Beiträge
seit
17. Mai 2019
Meistens wird die Aktivierung der Stammzellen mit Cyclophosphamid und Dexamethason durchgeführt. Warum jetzt bei dir noch Adriamycin (Doxorubicin) hinzugenommen wid, weiß ich nicht. Vermutlich um die Nebenwirkung jedes einzelnen Präparates zu mildern wenn sie geringer dosiert werden können und in der Summe das Gleiche bewirken. Das Dexamethaon und weitere Prämedikationen tragen zum besseren Verträgnis bei. Gegen Schleimhautetzündungen kann man viel Eis während der Infusion schlecken und die Tage danach ordentliche Mundpflege, man bekommt eine medizinische Mundspülung. Blasenenzündung kommt noch vor durch das Cyclo, was aber wieder abheilt und nicht bakteriell ist. Ansonsten wird das Immunsystem geschwächt, was aber schnell wieder vorübergeht und man einige Tage nach der Transplantation Menschenmengen und unhyginische Orte meiden sollte (z.B. öffentliches Schwimmbad oder Sportumkleiden, Kneipen,etc.). Manchmal kommt es aber schon während des Klinikaufenthaltes zu Infektionen, die dann mit Antibiotika oder Aziclovir oder Fungiziden behandelt werden.
Man kann die Aktivierung auch mit einem Hormon ohne Chemotherapie machen. Ist teurer und wurde zum Teil während der Coronaepidemie eingesetzt. Frag danach , ob das bei dir möglich ist ("steady-state" Mobilisierung). Normalerweise ist das aber nur Fremdspendern von Knochenmark zugänglich (Spritze kostet >7000€). Wenn du gesundheitlich bereits angeschlagen bist wäre das vielleicht eine Möglichkeit. Ach ja , die Mobilisierung mit Chemotherapeutika wird so gewählt, dass damit auch auf's Myelom draufgehauen wird, deshalb die 2-fach Strapazen für die autolog zu Transplantierenden
Man kann die Aktivierung auch mit einem Hormon ohne Chemotherapie machen. Ist teurer und wurde zum Teil während der Coronaepidemie eingesetzt. Frag danach , ob das bei dir möglich ist ("steady-state" Mobilisierung). Normalerweise ist das aber nur Fremdspendern von Knochenmark zugänglich (Spritze kostet >7000€). Wenn du gesundheitlich bereits angeschlagen bist wäre das vielleicht eine Möglichkeit. Ach ja , die Mobilisierung mit Chemotherapeutika wird so gewählt, dass damit auch auf's Myelom draufgehauen wird, deshalb die 2-fach Strapazen für die autolog zu Transplantierenden
Letzte Änderung: 27 Feb 2024 18:48 von miregal.
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- Doris2460
-
313 Beiträge
seit
13. Aug 2022
Bei mir war es ähnlich wie bei Klein Grisu. Allerdings war ich nicht auf der Station, sondern ambulant die Infusionen haben ca. 4,5 Stunden gedauert, ich hatte keinerlei Probleme während der ganzen Sache.
Haarausfall hatte ich auch ich glaube 19 Tage später, da war das ganze Thema Sammlung schon durch.
Ich musste 5 Tage vor der geplanten Sammlung in die Klinik, dort wurde mir dann gesagt, ich würde das austreten der Stammzellen durch Schmerzen im Lendenwirbelbereich merken und solle dann sofort Bescheid sagen, damit ich Paracetamol bekomme.
Ich fand es total spannend, dass man es wirklich so merkt und das Paracetamol dabei funktioniert, aber nicht mein Hydromorphon, dass ich zu diesem Zeitpunkt noch reichlich genommen habe.
Haarausfall hatte ich auch ich glaube 19 Tage später, da war das ganze Thema Sammlung schon durch.
Ich musste 5 Tage vor der geplanten Sammlung in die Klinik, dort wurde mir dann gesagt, ich würde das austreten der Stammzellen durch Schmerzen im Lendenwirbelbereich merken und solle dann sofort Bescheid sagen, damit ich Paracetamol bekomme.
Ich fand es total spannend, dass man es wirklich so merkt und das Paracetamol dabei funktioniert, aber nicht mein Hydromorphon, dass ich zu diesem Zeitpunkt noch reichlich genommen habe.
Doris
Das Leben geht weiter, selbst wenn es humpelt
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- Rosa21
-
52 Beiträge
seit
24. Nov 2022
Hallo Mumy,
ich hatte auch das CAD Schema, genauso wie du an vier aufeinanderfolgenden Tagen. Das ganze wurde ambulant gemacht. Die genaue Reihenfolge der Medikamente weiß ich nicht mehr. Übelkeit, Schleimhautentzündungen, Blasenprobleme und Verstopfung können auftreten. Vermutlich auch noch mehr…
Aber alles in allem gut machbar..
Liebe Grüße
ich hatte auch das CAD Schema, genauso wie du an vier aufeinanderfolgenden Tagen. Das ganze wurde ambulant gemacht. Die genaue Reihenfolge der Medikamente weiß ich nicht mehr. Übelkeit, Schleimhautentzündungen, Blasenprobleme und Verstopfung können auftreten. Vermutlich auch noch mehr…
Aber alles in allem gut machbar..
Liebe Grüße
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- Diddlmaus
-
1274 Beiträge
seit
21. Okt 2012
Hallo
Auch hier für mich wieder spannend zu lesen die Unterschiede D zu CH.
Bei mir wurde mit Navelbine (Vinorelbin) vorbereitet. Kein Haarausfall. Ambulant.
Dann wird einem genau gesagt in wievielen Tagen man zum Sammeln erscheinen muss. Alles ambulant.
Alles erdenklich Gute
Auch hier für mich wieder spannend zu lesen die Unterschiede D zu CH.
Bei mir wurde mit Navelbine (Vinorelbin) vorbereitet. Kein Haarausfall. Ambulant.
Dann wird einem genau gesagt in wievielen Tagen man zum Sammeln erscheinen muss. Alles ambulant.
Alles erdenklich Gute
"Sometimes gifts come in strange packages"
"Wenn das Leben Dir Zitronen gibt - mach Limonade draus."
"Das Leben geht weiter - auch wenn es humpelt!"
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