Alternative Behandlungen

• Johannes1956
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Ja, so ist es. Man sucht nach Ursachen, Zusammenhängen, um die Krebserkrankung besser zu verstehen oder den Ausbruch eines MM bei vorliegender MGUS zu verhindern. Ich habe meine MGUS nach 10 Jahren nahezu vergessen und sorgenfrei gelebt, dann, zack, war mit einem Schlag das ausgebreitete MM da.

Im Nachhinein gesehen, beide Ereignisse in zeitlicher Nähe zu einer schweren Infektion. Die MGUS nachweislich nach einer Neuroborreliose, ich kannte davor meine Laborwerte der Immunglobuline, kurz nach der Neuroborreliose war das IgA monoklonal erhöht.

Das MM in zeitliche Nähe zu einer COVID Erkrankung, trotz 4 Fach Impfung nicht vermeidbar.

Im Nachhinein dachte ich mir, hätte ich Paxlovid genommen, wäre MM vielleicht ausgebrochen.

Aber irgendwann erwischt es einen. Das Immunsystem spielt sicher eine Rolle. Infektionen im Kindesalter, Masern, Röteln, EBV, was mich alles so erwischt hat, psychische Belastungen, und dann hat man diese eine Zelle, die vom Immunsystem nicht beseitigt wird.

Da ist dann auch die permanente Angst in meiner Phase nach HD mit aSZT, in der Erhaltungstherapie, wann kommt das Rezidiv? Zeitbombe in mir. Aber in ein paar Jahren sind wir weiter mit bispezifischen Antikörpern und Cilta-Cel und wer weiß was noch, und zu viele Sorgen sollte man sich nicht machen, lieber das Leben soweit wie möglich noch genießen und gestalten. Vielleicht erwischt mich ja ein anderer Tod, dann hätte ich mir unnötig Sorgen bezüglich eines Rezidivs gemacht.

Johannes

• Callosum62

Hallo, Johannes,

wohl gesprochen. Das Leben ist lebensgefährlich, und am Ende holt uns alle der arge Schnitter. Manchmal ist die Frage nach der Ursache für das MM und auch sonstso auch einfach nur eine akademische solche, und zwar immer dann, wenn es keine Möglichkeit gegeben hätte, diese zu beeinflussen. Was nützt es also, das dann zu wissen? Gerade mal nichts. Und das kommt eben allzu oft vor, denn das Leben, das Universum und der ganze Rest sind eben nur augenscheinlich einer Ordnung unterworfen. Tatsächlich ist das Ganze aber ein riesiges Chaos voller Zufälle, in das wir mit unserem begrenzten Verstand versuchen, etwas Struktur hineinzulesen, damit wir einigermaßen gut überleben können. Denn eines können wir nicht: "nicht denken". Der Mensch ist - soweit wir bis heute wissen - das einzige Lebewesen auf diesem Planeten, dass seinen eigenen Tod geistig vorwegnehmen kann. Ohne diese Fähigkeit gäbe es keine Philosophie, wahrscheinlich auch keine Religion, und das Leben wäre sehr viel ärmer. Dafür bezahlen wir aber, indem wir uns beständig Fragen stellen. Von daher geht es gar nicht anders, als sich Sorgen zu machen, aber wie Du auch richtig schreibst, ist es eine hohe Kunst, zu lernen, dies in angemessener Weise tun zu können, ggf. auch anlassbezogen. Manchmal sind die einfachen Lösungen die besten, und mir hat da das Zitat eines Teilnehmenden dieses Forums sehr geholfen. Das fanden wir von unserer SHG so gut, dass wir es auch in unsere Flyer aufgenommen haben.
Vielen Dank für dieses Geschenk, lieber Gordon_Bloeh vulgo Henry: "Geniesse das Leben, es kann länger dauern, als du denkst!"

• Johannes1956
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Danke, den Spruch muss ich mir merken, sehr gut!

Johannes

• Johannes1956
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Danke, den Spruch muss ich mir merken, sehr gut!

Johannes