Teclistamab Studie MajesTEC3

• Eilbacher

Hallo,
ich habe eure letzten Beiträge mit großem Interesse gelesen, da ich auch 3 Zyklen PACE hinter mir habe. Nun stehe ich vor der Entscheidung Car-T-Zelltherapie oder Bispezifische Antikörper. Ich bin in der Uniklinik Frankfurt in Behandlung und meine Ärztin rät mit zuerst eine Car-T-Zelltherapie, da Studien belegen würden, dass die diese Behandlung nicht mehr so effektiv seien, wenn man zuvor bisspezifische Antikörper rehalten hat. Liebe Christine, wurde dieses Thema mit deinem Mann in Hamburg besprochen? Weiß jemand von euch anderen mehr darüber?
Wie ihr an meinem Profil sehen könnt war meine Erstdiagnose vor 24 Jahren und ich habe nun so gut wie alle Behandlungsoptionen durchgeführt. Gerade bin ich sehr unsicher wie ich was weitermachen soll.
Euch allen ganz liebe Grüße von Birgit

• Henriko705

Hallo Birgit,
Im 6. digitalen Myelom Forum der Uniklinik Würzburg im November 2022 ist Prof Einsele auch auf die Frage „Car-T vor bispezifische Antikörper?“ eingegangen.

youtu.be/RYTo8yBSL-E

Der Beitrag ist bei YouTube abrufbar. Ca bei Minute 29:50 geht er hierauf ein. So wie ich es verstehe, sind Car-T Zellen nicht mehr so wirksam, wenn zuvor bispezifische Antikörper verabreicht wurden. Die umgekehrte Verabreichung (bispezifische Antikörper nach Car-T) soll hingegen bessere Ergebnisse liefern. Sind hallt Infos von November 2022. Vielleicht gibt es mittlerweile aktuellere Erkenntnisse hierzu.

Insgesamt ist der gesamte Beitrag von Prof Einsele sehenswert.

Viele Grüße und ein schönes Wochenende

• Jockel258
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Ich habe neue Informationen zu diesem Thema und zwar aus direktem Gespräch mit Oberärztin Frau Dr Mersi aus Würzburg.
Sie meinte, das nach Gabe von Teclistamab die Wirkung von CarT-Zellen tatsächlich stark verringert, was der bispezifische Antikörper Talquetamab nicht macht, weil er einen anderen Rezeptor benutzt.
Im übrigen:
Während Dr. Merz von der Uniklinik Leipzig im letzten Stammtisch mir trotz meiner schlechten Nierenwerte die Möglichkeit auf die neuen CarT-Zellen (Cilta-Cell) offen ließ, hat Frau Dr Merci klargestellt, das meine Nierenwerte derzeit ein Ausschlusskriterium dafür sind.
Ich habe jetzt Kontakt zu Dr März aufgenommen, um seine Meinung dazu zu hören.
Ansonsten brauchen CarT-Zellen eine Menge Zeit: Genehmigung bei der Krankenkasse, einen freien Slot bekommen, acht Wochen für die Produktion, da kann schon mal ein halbes Jahr ins Land gehen.
Für bispezifische Antikörper muss man nach den ersten zwei Wochen stationär alle zwei Wochen eine Spritze bekommen, keiner weiß, wie lange.
Wenn du also die Zeit hast und die Kosten übernommen bekommst, Birgit, würde ich die CarT-Zellen zuerst wählen.

• Eilbacher

Lieber Jockel, danke für deine Antwort. Ich hoffe sehr, dass du in Leipzig gute Infos für dich erhältst und es endlich für dich mal ein bisschen positiver weitergeht. In der Uniklinik Frankfurt gibt es als Car-T-Zelle "nur" Idacell. Ciltacell gibt es meines Wissens nur in Leipzig in Form von Studien als Car-T-Zelle. Oder weißt du da mehr?? Talquetamap hat mir meine Ärztin als "Bridgeing" bis zur evtl Car-T-Zelle vorgeschlagen.
im Augenblick ist leider alles unklar, da der Verdacht auf ein Nierenzellcarzinom besteht- die Niere wurde letzte Woche punktiert und ich bekomme erst Dienstag das Ergebnis.
sei ganz lieb gegrüßt von Birgit

• Jockel258
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Liebe Birgit, ich drücke dir ganz doll die Daumen, dass sich dieser Verdacht nicht bestätigt.
Wenn ich Dr Merz richtig verstanden habe, gibt es Cilta-Cell an sieben Kliniken in Deutschland auch außerhalb von Studien.
Und daß deine Ärztin Talquetamab als Überbrückung vor der CarT-Zell Therapie empfiehlt, bestätigt die Aussage meiner Ärztin, dass er keinen Einfluss auf die Wirksamkeit der CarT-Zellen hat.

• Eilbacher

Lieber Jockel, weisst Du oder jemand anders , welche Kliniken dass sind, wo man citacell bei der car-t- zelle ausserhalb von Studien erhält?
Liebe Grüße