Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom

Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom (Plasmozytom, Morbus Kahler)
Online-Netzwerk für Patienten/-innen und Angehörige

Endlich - Cannabis in der Medizin

Antwort auf Endlich - Cannabis in der Medizin
02 Jul 2018 08:53
  • lisa_kotschi
  • lisa_kotschis Avatar
  • 1139 Beiträge seit
    26. Okt 2009
liebe Christine, liebe alle,

gerade bekommen wir Moderatoren die Nachricht, dass der von Dir zitierte und von Dietmar1954 verfasste Beitrag möglicherweise zu den Fake News gehört. In jedem Fall führt der Link direkt zu einem Buch, das man kaufen soll; die zitierte Stelle habe ich - zumindest auf die schnelle - nicht gefunden, dafür aber eine Warnung von Rick Simpson selbst, dass er selbst das Öl nicht vertreibt, das unter seinem Namen über diverse Webseiten angeboten wird, siehe phoenixtears.ca/message-from-rick/

Alles in allem, das ganze scheint wohl unseriös zu sein.

Liebe Grüße
Lisa

P.S. Zum Stand des legalen Gebrauchs von Cannabis siehe unseren Newsletter www.myelom.org/component/jdownloads/send...wsletter-amm-onliine
Letzte Änderung: 02 Jul 2018 08:58 von lisa_kotschi.

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Antwort auf Endlich - Cannabis in der Medizin
02 Jul 2018 13:34
  • joseph
  • josephs Avatar
  • 4701 Beiträge seit
    22. Okt 2009
Nur mal zur Info

www.lessentiel.lu/de/luxemburg/story/Lux...-auf-Rezept-10711978

Joseph

Von 04ten April 2005 bis ........................ ist schon ein langer Weg

Die , die Bock haben mit mir über WatsApp zu kommunizieren 00352 621 139 084

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Antwort auf Endlich - Cannabis in der Medizin
02 Jul 2018 13:58
  • Mimau
  • Mimaus Avatar
  • 191 Beiträge seit
    15. Okt 2017
Danke für die Infos.

Das Netz ist leider voll von elenden Betrügern die gerne mit Menschen in Not ne schnelle Mark machen. :angry:
Da kann man gar nicht vorsichtig genug sein.
Selbst machen ist immer die beste Methode ...wenn möglich.

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Antwort auf Endlich - Cannabis in der Medizin
10 Jul 2018 10:46
  • Fiet van Diek
Moin Drjofi,
bin heute das erstmal hier unterwegs. Ich bin 54Jahre alt, 2015 wurde bei mir MM entdeckt.
Habe den ganzen Kram mit Hochdosis und Stammzellen hinter mir. Dank meines tollen Giftmischers wurde 3Jahre versäumt 2 entscheidene Blutwerte zu prüfen.Im Januar 2018 2 dicke Tumore auf den Wirbeln und der gesammte Rücken ist mit unzähligen Osteolyten übersäht. Vollgepumpt mit Schmerzmittel, Psychopillen usw. wurde ich entlassen und der Palliativ vorgestellt....

Ich habe meinen Hausarzt darum gebeten mir Cannabis zu verschreiben wegen den Nebenwirkungen.
Heute ist es so, das ich keine Medikamente mehr nehme und es mir dafür,dass es vorbei sein soll verdammt gut geht.

Ich inhaliere mehrmals täglich 1Gramm MEDIZINISCHE Cannabisblüten mit dem EINZIGEN von den Krankenkassen ZUGELASSENEN VAPORIZER DIGIT und es geht mir gut und habe noch eine schöne Zeit mit meiner Frau.
Die Cannabisblüten haben einen THC-Gehalt von 25% und 1 %CBD, was mit 5% CBD-Tropfen ausgeglichen wird.
Diese Variante ist das beste was es gibt und Du hast es gut unter Kontrolle. 30% vom inhalierten bleibt im Körper und geht ins Blut, bei oraler Einnahme von Tropfen kommt nur ca. ein Neuntel an.

Falls es nicht schnell genug gehen sollte würde ich zu unseren holländischen Freunden fahren. Dazu informiere Dich vorher über "Social Club" (KEINE COFFEESHOPS !)ob einer in Deiner Nähe ist. Da fährst Du hin und wirst von sehr freundlichen und hilfsbereiten Menschen beraten,der Rest ergibt sich dann.
Wer Angst hat erwischt zu werden, kann sich ja einige Wochen irgendwo in Holland einnisten.....

Wünsche Dir und allen anderen alles Gute und viel Glück
Gruß
Fiet

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Antwort auf Endlich - Cannabis in der Medizin
10 Jul 2018 23:33
  • Fiet van Diek
Fiet nochmal,
ich habe noch was vergessen:
Bei Tumor ist es ratsam zusätzlich Verhältnis 75%THC und 25%CBD zu wählen. Dabei ist ein höchstmöglicher THC-Gehalt zu wählen. Das THC ist für das CBD der Turbo und treibt das Ganze richtig an.
Nehme 40%tiges THC und 10%Tiger CBD.Nehme von beiden die gleiche Anzahl an Tropfen damit Du einigermaßen klar im Kopf bleibst. Fange mit 1 Tropfen Morgens, Mittag ,Abends an. Therapier es langsam hoch , ich war bei ca.50 Tropfen am Tag.
Bist Du zu High, nehme 1 CBD Tropfen damit du klar wirst. Alles andere musst du selber ausprobieren.
Achte bei den CBD Tropfen das es nicht zuviel werden, denn es kann abführend wirken....Das ist mir passiert, seitdem Babe ich Storchentreter....Eins noch, such dir jemanden der auf dich aufpasst während der Zeit und lass dir auch was im vollgekifften Zustand sagen, dann geht's besser. Das Autofahren kannst du dann auch den anderen überlassen.
Gruß
Fiet

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Antwort auf Endlich - Cannabis in der Medizin
01 Sep 2018 12:07
  • Jo
  • 509 Beiträge seit
    03. Jun 2018
Liebe Lisa,

vielen Dank für den link auf den Newsletter 2017/2. Leider hat sich seit Änderung des Gesetzes zum Betäubungsmittelgesetz und der Möglichkeit Cannabis als verschreibungspflichtiges Medikament einzusetzen, nicht sehr viel geändert. Nach wie vor gibt es natürlich viel zu wenig Studien zu der krebshemmenden, antidepressiven und schmerzlindernden Wirkung der Inhaltsstoffe. Klinikärzte, die Cannabis statt Opiate über längere Zeit verschreiben, werden vielfach angefeindet und haben einen schweren Stand (das Beispiel einer befreundeten Patientin ist mir bekannt). Warum ist das so ?
Durch die Illegalität von Cannabis bleibt dieser Stoff weiterhin in der Schmuddelecke des Drogenmißbrauchs.
In unserem Forum geht es ja allerdings überhaupt nicht um die gesellschaftlichen Rituale von Trinken, Rauchen, Kiffen und Medikamentenmißbrauch. Wer nie gelernt hat, mit den Genußmitteln des Lebens vernünftig umzugehen, hat sicher ein grundsätzliches Problem und ist "suchtgefährdet".

Nach wie vor ist Folge dieser Illegalität, dass sich Cannabis - auch wenn es verschrieben wird - trotzdem immer noch am Rand der Gesellschaft einordnen läßt. So fehlt es den Ärzten an Erfahrung, an vernünftigen Rezepturen. Ich zitiere aus dem newsletter " Bislang existieren nur wenige wirklich gut etablierte Indikatoren für den Einsatz...Für andere Indikationen ist die Studienlage noch sehr dürftig". Genau das ist der Punkt: Viele Onkologen sind daher eher zurückhaltend und leider auch nicht sehr offen für Therapieoptionen mit Cannabis.

Selbst wenn Ärzte aufgeschlossen sind, um Cannabis zu verschreiben, sind die Patienten oft mit ihren Cannabisblüten allein und können sich selbst überlegen, was sie damit anstellen.
Dabei wäre natürlich auch die genaue Indikation mit bestimmten Rezepten sehr wichtig. Wie man aus den Post anderer Foristen erkennt, gibt es doch hier große Wissenslücken.
Wird Cannabis oral aufgenommen, so gibt es oft keine genauen Rezeptanweisungen. So bleibt die genaue Menge an wirksamen Inhaltsstoffen weiterhin unklar. Welche Inhaltsstoffe sind hydrophil (wasserlöslich) oder nur lipophil (fettlöslich) ? Welche Temperaturen darf ich bei der Zubereitung einstellen ? Wie lange sind Ziehzeiten/Kochzeiten. Wie soll ich es nehmen (als Cannabutter zu Süßkartoffeln, als Öl zu gesundem Salatdressing, als Tee) Im Gegensatz zu anderen Rezepten fehlt es hier an einer deutlichen Medikation.

Eines ist nur sicher, kiffen ist die schlechteste aller Methoden und gehört eher in die Kategorie kultischer Genußmittel. Das Rauchen mit Tabak ist natürlich mit großen Gesundheitsrisiken verbunden. Verbrannter Rauch bedeutet stets auch das Einatmen von Karzinogenen und eine Belastung für unsere Lunge.
Verdampfen ist aus pharmakologischer Gründen vermutlich eine sehr gute Methode der Aufnahme. Hier sollten aber unbedingt hochwertige Vaporizatoren (Verdampfer) zum Einsatz kommen, deren Temperatur kontinuierlich einstellbar ist und die ein Kühlsystem besitzen; aber genau hier beginnt der Punkt, der viel Erfahrung von dem Arzt abverlangt, der seinem Patienten individuell helfen will. Es ist einfach sehr schade, dass hier oft vorurteilhaft unbegründete Ablehnung dazu führt, kaum Erfahrungen anzuhäufen. Wer mit chronischen Schmerzen zu tun hat, findet in Cannabis mehr als ein überdeckendes Schmerzmittel, dass keine Verstopfung verursacht (wie viele Opiate) und wahrscheinlich sehr viel geringere Nebenwirkungen hat, als andere Langzeitschmerzmittel. Die Signalwege im Zellzyklus sind noch völlig unbekannt. Interessant ist auch die Wirkung bei Polyneuropathie (siehe newsletter), hier gibt es also noch viel zu tun und aufzuklären, damit pharmakoligisch eingesetzes Cannabis endlich aus der Schmuddelecke kommt !
Lg Jo
Letzte Änderung: 01 Sep 2018 12:15 von Jo.

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