Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom

Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom (Plasmozytom, Morbus Kahler)
Online-Netzwerk für Patienten/-innen und Angehörige

In tiefer Trauer nehmen wir Abschied von Joseph Seil-Rommes,
der nach einem langen Kampf gegen das Multiple Myelom von uns gegangen ist.
Zum Nachruf

Endlich - Cannabis in der Medizin

Antwort auf Endlich - Cannabis in der Medizin
17 Mär 2017 19:35
  • gex
  • gexs Avatar
  • 587 Beiträge seit
    15. Jun 2016
Ich war heut bei Prof. Blau an der Charite und hab ihn einfach mal nach Cannabis gefragt.
Er meinte, er sähe darin durchaus Chancen vor allem für Myelom-Patienten mit schweren Knochenschäden und Schmerzen. (Da Knochenschäden gerade in ein paar Themen hier diskutiert werden, vielleicht auch eine interessante Info für diese Foristen). Er hat nun schon mit 2 Patienten einen Antrag bei der Krankenkasse eingereicht, dass Cannabis zur Therapie bewilligt wird. Er meinte, so einfach ist das noch nicht mit den KKs.
Ob Cannabis z.B. auch bei Neuropathie oder generell gegen Tumorzellen helfen könnte, konnte er nicht beantworten - damit hat er sich noch nicht ausführlich auseinandergesetzt.
Was ich daran interessant finde: ein ernstzunehmender MM-Spezialist wie Prof. Blau ist offen für Alternativen wie Cannabis und wägt den Nutzen ab. So soll es sein. Mit der Gießkanne wird er es aber nicht verschreiben. Für mich als SMMler sieht er z.B. keinen Nutzen.
Ich denke, wer glaubt, Cannabis könnte ihm helfen, kann und sollte dies offen mit seinen Ärzten ansprechen.
LG Gex

Diagnose Smoldering MM 01/14, IgG lambda, FISH t(11;14)
Erste Therapie ab 04/19: Isatuximab + VRd -> VGPR erreicht
ab 12/19 Isatuximab + Rd, keine weitere Verbesserung
09/20 HD/aSZT sehr gut vertragen und deutlich besseres Ansprechen, danach keine Erhaltungstherapie
Anfang 2023 Rezidiv mit Rippenbrüchen und Osteolyse Schlüsselbein
seit 06/23 Pomalidomid +Dex, wieder VGPR

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Antwort auf Endlich - Cannabis in der Medizin
19 Mär 2017 14:12
  • Gordon_Bloeh
  • Gordon_Bloehs Avatar
  • 198 Beiträge seit
    02. Apr 2016
Hallo Gex,
danke für diese Info.
Ich bemühe die Kasse nicht, sondern bezahle es selbst. Es ist erschwinglich.
Gruss Gordon

Wie sagte einmal ein Myelompatient: "Geniesse das Leben, es kann länger dauern, als du denkst"!

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Antwort auf Endlich - Cannabis in der Medizin
19 Mär 2017 19:39
  • Rosemarie
  • Rosemaries Avatar
  • 245 Beiträge seit
    18. Nov 2009
Hallo,

alle, die dieses Thema beleuchten wollen.
Stell Euch einfach mal diese Infos vom Ärzte Blatt hier rein.

www.aerzteblatt.de/archiv/186476/Medizin...htigsten-Aenderungen

Dort sind noch einige interessante Artikel dazu auch wie der Vertrieb in Zukunft laufen soll. Das Cannabis muss je erst mal produziert werden. Bisher wird es importiert.
Erinnere mich gerade einen sehr interessanten Beitrag auf ARTE wie Cannabis in Israel flächendeckend eingesetzt wird. Dort wird auch die Wirkung der unterschiedlichen Sorten in Studien erforscht.

Herzliche Grüße, bin gerade nach der 2. HD STZT in Aplasie und hab alles soweit gut vertragen.
Rosemarie

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Antwort auf Endlich - Cannabis in der Medizin
20 Mär 2017 09:37
  • lisa_kotschi
  • lisa_kotschis Avatar
  • 1139 Beiträge seit
    26. Okt 2009
Liebe Rosemarie,

wirklich ein toller Link, den Du uns zum Thema Cannabis geschickt hast. Möglicherweise können jetzt diejenigen, die hier im Forum über starke bis unerträgliche Schmerzen ihres Skelettsystems oder über Polyneuropathie berichten, eine Alternative ausprobieren. Cannabis soll ja viel besser verträglich sein als diverse chemische Schmerzmittel.

Wie ich lese, bis Du gerade in der Aplasie-Phase und hast viel Zeit, wenigstens über diesen Weg im Kontakt mit anderen zu sein. In jedem Fall wünsche ich Dir, dass nun die 2. SZT Deine Werte wieder ordentlich herunterdrückt.

Lass wieder von Dir hören :)
Herzlich Lisa

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Antwort auf Endlich - Cannabis in der Medizin
20 Mär 2017 10:41
  • UndineD.
  • 691 Beiträge seit
    28. Dez 2015
Danke Rosemarie, dir weiterhin alles Gute!
Möchte noch besonders darauf hinweisen, dass "Cannabis" (in Tropfenform) das EINZIGE war, das gegen fürchterliche Übelkeit und Erbrechen geholfen hat!!! Nachdem sämtliche ärztlich verordneten Tabletten versagt hatten. Stimmungsaufhellend war es nebenbei auch- allerdings ohne Rausch/ Euphorie. Und OHNE sonstige Nebenwirkungen!!!
Ich bin medizinischer Laie, aber gut informierte Patientin, die eigene Meinungen/ Erfahrungen schildert.
L.G:Undine
Letzte Änderung: 20 Mär 2017 10:42 von UndineD..

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Antwort auf Endlich - Cannabis in der Medizin
20 Mär 2017 16:27
  • Rosemarie
  • Rosemaries Avatar
  • 245 Beiträge seit
    18. Nov 2009
Hallo Undine,

kannst du mir sagen, wie das Cannabis in Tropfenform hieß? Kämpfe gerade auch gegen Übelkeit und die üblichen Mittel bringen nicht viel.

Hallo Lisa,
es freut mich, dass ich mit dem Artikel etwas zur Information über Cannabis beitragen konnte.
Danke für Deine lieben Grüße. Ausser Übelkeit hab ich keine Beschwerden. Doch das genügt. Hab gerademit meinem Arzt ein nettes Gespräch über Cannabis gehabt. Er meinte es git noch zu wenig Studien und über die Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten z.B.Chemo ist nicht viel bekannt.

Herzliche Grüße
Rosemarie

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.