Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom

Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom (Plasmozytom, Morbus Kahler)
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Info über eine Stunde mit Dr. Gertz von der Mayo Klinik

Antwort auf Info über eine Stunde mit Dr. Gertz von der Mayo Klinik
17 Sep 2012 19:14
  • GiselaKöenig
  • 378 Beiträge seit
    26. Okt 2009
Hallo Christine,
Der Vergleich mit den Omega3-Drops hat mir gut gefallen....Lach
So wie es aber manchmal von Ärzten immer noch dargestellt wird könnte man doch daran glauben......Lach

Danke für Deine Info, diese bestärkt mich in meinem Handeln bis zum heutigen Tage sehr. Ständig wird man doch von irgendwelchen Infos verunsichert. Ständig die Frage "ist meine Entscheidung richtig" und das Schlimme ist doch man kann nicht zurück. Ob es richtig ist oder war erfährt man erst später. Als ich im Jahr 2007 therapiert wurde sollte bei mir auch eine doppelte Autologe durchgeführt werden. Meinem behandelnden Onkologen habe ich es zu verdanken, dass diese in der Uni Heidelberg nicht durchgeführt wurde. Nun nach 5 Jahren bei noch immer normalen Blutwerten glaube ich richtig gehandelt zu haben, aber lange hatte ich Bedenken. Ständig die Frage ist es richtig, hätte ich doch auf die Ärzte in der Klinik hören sollen und und und.
Ich bin auch der Meinung, dass die unterschiedlichen Therapien dem einzelnen Patienten angepaßt werden müssen und nicht nach dem "Goldstandard" therapiert werden sollte. Aber dann muß unser System verändert werden. Denn der Arzt braucht viel mehr Zeit für den einzelnen Patienten. Ob wir das noch erleben?! :P

Viele Grüße
Gisela

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Antwort auf Info über eine Stunde mit Dr. Gertz von der Mayo Klinik
17 Sep 2012 21:02
  • Jeanny150765
  • 1161 Beiträge seit
    17. Jun 2010
Hallo Gisela,

ich bin heute einmal Deiner Meinung,genauso sehe ich das auch.

Viele Grüße

Jeanny

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Antwort auf Info über eine Stunde mit Dr. Gertz von der Mayo Klinik
17 Sep 2012 21:24
  • Margret
Ist das Festhalten am "Goldstandard" (was für ein doofer Begriff in diesem Zusammenhang!) nicht auch eine Frage der ärztlichen Haftung im juristischen Sinn?

Geht eine Behandlung nicht gut aus, kann der Arzt sich im Klagefall immer und berechtigt darauf zurückziehen, nach allen bekannten Regeln der Kunst gehandelt/behandelt zu haben.

Wenn wir hier eine individualisierte Behandlung einfordern (zu Recht, wie ich finde) dann müssen wir auch bereit sein, indiviudellere Risiken zu tragen. Ob diese dann statistisch höher oder geringer als bei der Standardbehandlung sind, vermag heute niemand sicher zu sagen.

Sind die Patienten in ihrer Vielzahl so gut informiert, können mit den Ärzten auf Augenhöhe reden, dass man miteinander wirklich einen individuellen Plan durchziehen kann und sich über individuelle Risiken und deren mögliche Folgen im Klaren ist?

Ich hab da meine Zweifel...

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Antwort auf Info über eine Stunde mit Dr. Gertz von der Mayo Klinik
17 Sep 2012 21:32
  • Katrin
danke für die interessanten hinweise,
mein papa hat hochrisikozytogenetik und er bekommt keine erhaltung,

wohl aber bekam er velcade als induktion.
.....
manchmal glaube ich, dass sowieso jeder eine andere therapie bekommt......
wo soll da der goldstandart sein, wenn jede klinik seine eigene suppe kocht?!

glg

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Antwort auf Info über eine Stunde mit Dr. Gertz von der Mayo Klinik
17 Sep 2012 22:26
  • GiselaKöenig
  • 378 Beiträge seit
    26. Okt 2009
Hallo Margret,
sicherlich darf man die juristische Seite nicht einfach ausblenden. Aber da gibt es für die Ärzteschaft genügend Möglichkeit sich abzusichern. Ein großes Problem wird allerdings sein, den "normalen"Patienten auf Augenhöhe des Arztes zu bekommen, was meiner Meinung nach nicht geht. Nicht um sonst gibt es ein Medizinstudium und anschließend die Facharztausbildung. Damit alleine ist es aber dann auch noch nicht getan, dazu muß noch eine ganze Menge Erfahrung gesammelt werden. Man kann heute ja schon vieles im Internet nachlesen aber damit allein ist es ja nicht getan. Aber es gibt ja auch noch die Möglichkeit dem Spezialisten bis zu einem gewissen Grad zu Vertrauen. Ich selbst bin zwar auch in der Medizin tätig, habe dadurch den ein oder anderen Vorteil, aber ich würde mir nie anmaßen, zu denken, ich kenne mich mit der kompletten Thematik MM aus. Ich streite auch gar nicht ab, dass man sicherlich auch ein bißchen Glück haben muß um an den richtigen Arzt zu gelangen, aber es ist machbar. Mittlerweile halte ich es mit der Auswahl meiner Ärzte so wie mit einem guten Bäcker oder Metzger, o.k. Der Vergleich ist evtl. nicht ganz korrekt, aber da muß man sich auch die Mühe machen, sich das passende auszusuchen, oder wenn es nicht paßt zu wechseln. Und nochmal auf das Risiko zurück zu kommen, das haben wir Patienten doch heute auch. Vor jeder Therapie erfolgt eine Aufklärung mal gut oder schlecht und dann folgt die Unterschrift,ohne die läuft gar nichts. Wenn ich überlege, was ich vor der Therapie habe alles unterschreiben müssen!? Ohne ein gewisses Risiko einzugehen kann keine Therapie durchgeführt werden. Egal ob bei Tumorerkrankungen oder allen anderen Erkrankungen. Und ohne Vertrauen zu dem behandelnden Arzt geht es auch nicht. Bis jetzt bin ich mit der Einstellung weit gekommen und hoffe dass es noch eine Weile gut geht.
Viele Grüße
Gisela

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Antwort auf Info über eine Stunde mit Dr. Gertz von der Mayo Klinik
17 Sep 2012 22:28
  • GiselaKöenig
  • 378 Beiträge seit
    26. Okt 2009
Hallo Jeanny,

Es geschehen immer noch Wunder, man muß nur fest daran glauben.:P Alles wird gut!!
Gisela

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