Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom

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Rote-Hand-Brief: Verabreichung von VELCADE® (Bortezomib) nur intravenös

Antwort auf Rote-Hand-Brief: Verabreichung von VELCADE® (Bortezomib) nur intravenös
20 Jan 2012 17:15
  • sergio
  • 479 Beiträge seit
    27. Okt 2009
Also als ich in Wuerzburg im Sommer die VRD-PACE Therapie gemacht habe, ging das streng nach Protokoll,
Nur der Arzt durfte die Chemo starten, nachdem er das Protokoll und die Infusionsmenge, und meinen Namen kontrolliert hatte, d.h. ich musste manchmal auch warten bis der Arzt frei war, KEINE Krankenschwester durfte die Chemo starten, wuerde ich mir auch nicht machen lassen,
zwischen jeder Chemo Spuelung,
und auch die Velcade Spritze wurde ausschliesslich vom Arzt ausgefuehrt.
Die ganze Prozedur dauerte dann eben auch 6-8 Stunden aber das war gut so.

Kuerzlich ist hier in Palermo eine junge Frau verstorben, weil der behandelnde Arzt sich "vertippt" hatte und eine zehnmal hoehere Dosis Chemotherapie verschrieben hatte, so 150 statt 15 mg! Die junge Frau ist verstorben, weil die Chemo ihr ganzen KM zerstoert hatte. Mich hat das ziemlich bestuerzt wie gewisse Prozeduren ablaufen...

Sergio

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Antwort auf Rote-Hand-Brief: Verabreichung von VELCADE® (Bortezomib) nur intravenös
20 Jan 2012 18:14
  • rudi
  • rudis Avatar
  • 2203 Beiträge seit
    22. Okt 2009
Solche Fehler wie in Palermo sind anscheinend in Kliniken in ganz Europa durchaus möglich bzw. schon öfter vorgekommen.
Medikamentenverwechselung oder falsche Dosis durch Schreibfehler.
"Mehr tote durch Medikamente pro Jahr als tote im Straßenverkehr" - diese Zahlen hat man doch schon oft gelesen.

Ich habe in Würzburg bei meinen Therapien immer selbst gewusst welche Mittel ich erhalte und wie die mengen sein müssen. Wenn die Medis dann ins Zimmer kamen, habe ich selbst die Beschriftungen der Beutel kontrolliert und sogar mit dem Handy fotografiert und dokumentiert.
Und dann war die Prozedur auch so wie oben von Sergio schon beschrieben. Die Schwestern durften zwar schon alles anhängen und vorbereiten, aber die Infusionen noch nicht starten. Dazu musste immer ein Arzt kommen und das Protokoll lesen, mit dem Taschenrechner nochmal die Mengen nachrechnen für das Körpergewicht des Patienten bzw. Oberfläche des Körpers.
Dann hat der Arzt nach dem Namen und dem Geburtsdatum gefragt und das auch nochmal kontrolliert, ob das auch auf dem Beutel steht.

Dem Zufall sollte man bei Chemomitteln keine Chance lassen, sonst kann es übel ausgehen!


Heilung ist ein individueller Prozess, der sehr stark an das persönliche Bewusstsein gebunden ist. Daher kann kein Mensch einen anderen Menschen heilen sondern immer nur auf dem Weg zu seiner persönlichen Heilung begleiten.

rudiversal.wordpress.com

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Antwort auf Rote-Hand-Brief: Verabreichung von VELCADE® (Bortezomib) nur intravenös
24 Jan 2012 09:51
  • joseph
  • josephs Avatar
  • 4701 Beiträge seit
    22. Okt 2009
Info

Subcutaneous Velcade Receives FDA Approval

multiplemyelomablog.com/2012/01/breaking...-sub-q-approved.html

MFG

Joseph

Von 04ten April 2005 bis ........................ ist schon ein langer Weg

Die , die Bock haben mit mir über WatsApp zu kommunizieren 00352 621 139 084

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Antwort auf Rote-Hand-Brief: Verabreichung von VELCADE® (Bortezomib) nur intravenös
24 Jan 2012 19:52
  • madgirl
Hallo Zusammen,

zur allgemeinen Information: ich habe als "sanfte Chemo" Velcade Spritzen in die Bauchdecke bekommen. Auf eigenen Wunsch und als Empfehlung meiner Onkologin: in vielen Ländern wird dies schon praktiziert und dieses Jahr soll es auch in Deutschland erlaubt werden. Und meine Onkologin hat dies auch mit mir unterschrieben. In der Uni Düsseldorf wird dies auch schon praktiziert. Ich hatte bis auf ein paar rote Flecken keinerlei Nebenwirkungen, also sehr gut vertragen.

LG, Britta

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Antwort auf Rote-Hand-Brief: Verabreichung von VELCADE® (Bortezomib) nur intravenös
29 Jan 2012 21:18
  • gast
Hallo zusammen!

Bis vorletzte Woche habe ich auch Velcade subkutan in den Bauch gespritzt bekommen. Als Erhaltungstherapie wöchentlich.
In der letzten Woche bekam ich in der Klinik gesagt, das ginge nun nicht mehr, aufgrund des Rote-Hand-Briefes.
Also bekam ich eine intravenöse Infusion.

Leider mit deutlich stärkeren Nebenwirkungen als sonst. Das Kribbeln in den Händen ist stärker und seit 6 Tagen deutlich spürbar.

Gruß
Hannes

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Antwort auf Rote-Hand-Brief: Verabreichung von VELCADE® (Bortezomib) nur intravenös
31 Jan 2012 08:43
  • christine
@Hannes
da die FDA in den USA die Verabreichung nun genehmigt hat, sollte auch deine Klinik (wieder) zur Vernunft kommen. Ich würde mir an deiner Stelle die Artikel über die Genehmigung ausdrucken und VORAB in die Klinik senden.

Gruss

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