Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom

Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom (Plasmozytom, Morbus Kahler)
Online-Netzwerk für Patienten/-innen und Angehörige

Mitsprache bei der Therapie

Betreff: Mitsprache bei der Therapie
29 Sep 2011 18:45
  • Almish
  • Almishs Avatar
  • 354 Beiträge seit
    23. Okt 2009
Hallo ihr Lieben,
inwieweit hat man denn ein Mitspracherecht bei den Medis?
Würzburg hat gemeint, bei mir mit Lenaldomid oder Velcade zu beginnen. Nachdem ich das jetzt mit dem erhöhten Zweittumorrisiko bei Lenaldomid gelesen habe tendiere ich dann eher zum Bortezomib. Aber, habe ich da überhaupt ein Mitspracherecht?
Und weiss jemand, ob die Kassen die Fahrtkosten zu einer ambulanten Chemo, die nicht im Rahmen einer Studie stattfindet, wirklich nicht bezahlt? Dann kann ich mir die Chemo finanziell ja gar nicht leisten:oops:
Danke erstmal und ich werde euch wohl in nächster Zukunft mit Fragen noch löchern
eure Marion

Kopf hoch, Nase in den Wind
Das Leben stinkt

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Antwort auf Mitsprache bei der Therapie
29 Sep 2011 19:26
  • dietmar
Hallo Marion

ich gehe davon aus, dass Deine Meinung immer berücksichtigt werden sollte und wohl auch wird, solange nicht eine Situation des vermeintlichen Besserwissens entsteht (da kann es empfindliche Reaktionen geben...). Jedenfalls läuft nichts gegen Dein Einverständnis, und gerade Würzburg ist in Person Prof Einsele sehr gesprächsbereit. Zwar gibt es auch hier in Würzburg Ärzte, die dazu neigen, ein fast blindes Vertrauen in die ärztliche Allwissenheit zu verlangen, aber bei den erfahrenen und entscheidenden Ärzten habe ich das nicht beobachtet. Zur Frage der Fahrtkosten kann ich leider nichts beisteuern.
LG Dietmar

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Antwort auf Mitsprache bei der Therapie
29 Sep 2011 19:51
  • Jeanny150765
  • 1161 Beiträge seit
    17. Jun 2010
Hallo Marion,

die Fahrtkosten für die ambulante Therapie werden von den Krankenkassen bezahlt.Gleich zu Beginn hat unsere Onkologien einen Schein für die Kasse ausgehändigt mit vorraussichtlicher Dauer der Therapie.Die Fahrtkosten wurden sowohl für die Fahrt mit dem eigenen PKW erstatttet,wir hätten aber auch ein Taxi beantragen können.
Ich persönlich weiß nicht ,welches Medikament besser ist.Velcade ruft ja auch sehr oft die Neurophatien hervor,was wirklich sehr schmerzhaft ist und mitunter dadurch auch zum Abbruch der Therapie führen kann.Muss nicht sein,ist ansonsten gut verträglich.Anderseits soll ja das Revlimid wirklich gut helfen.Was richtig ist,ich weiß es nicht.Sind beides gute Mittel.

LG
Jeanny

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Antwort auf Mitsprache bei der Therapie
29 Sep 2011 20:57
  • christine
Liebe Marion,

hm, wieso sollst du denn nun doch anfangen??? Nur zum Sammeln von Stammzellen? Natürlich hast du ein Mitspracherecht, was die verfügbaren Mittel anbelangt. Wieso sollst du denn unbedingt Revlimid bekommen?

Liebe Grüsse aus dem Norden



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Antwort auf Mitsprache bei der Therapie
29 Sep 2011 21:30
  • sergio
  • 479 Beiträge seit
    27. Okt 2009
hallo,
Fahrtkostenerstattung fuer die ambulante Chemo??:o Mann o Mann habt ihr es "gut"!!
Almish, in Wuerzburg ist es mir eher vorgekommen, dass sie eher zuviel auf die "Wuensche" der Patienten eingehen, d.h. manchmal sind wir in unserer Unsicherheit und Unwissenheit doch uebervorsichtig. Habe nicht den Eindruck es wird was aufgedraengt. Velcade und Revlimid haben ja ganz verschieden Wirkungsweisen. Lass dir das mal genau erklaeren und was evtl. ihrer Meinung nach bei dir "besser" waere. Man weiss aber nicht wie die individuelle Reaktion auf diese meds ist.
Allgemein und kurz, Velcade wirkt schneller und besonders bei Knochenlaesionen ist es sehr effektiv, kann staerkere Nebenwirkungen haben, Revlimid wirkt normalerweise langsamer belastet das Blutbild eher und bei Nierenproblemen bevorzugt man Velcade.
Ja hat man dir nun zur Behandlung geraten?

Sergio

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Antwort auf Mitsprache bei der Therapie
29 Sep 2011 21:55
  • leopoldi
  • leopoldis Avatar
  • 1172 Beiträge seit
    23. Okt 2009
Hallo Marion,

im Rahmen einer Studie werden die Fahrtkosten von der Pharma erstattet. Die Kasse dagegen übernimmt wie Jeanny schon gesagt hat, die Transporte oder Fahrtkosten zur ambulanten Chemo. Im Detail: Fahrtkosten zu stationären Behandlungen sowie zu ambulanten Serienbehandlungen (z.B. Chemotherapie, Bestrahlung und Dialyse). Allerdings muss hier der Arzt bescheinigen, dass es sich um die nächstgelegene mögliche Behandlungseinrichtung handelt. Wenn der Arzt das Kreuzchen setzt, wird das in der Regel akzeptiert.

LGe
Monika

~ Wenn Du meinst auf der Schattenseite zu sein, denk dran - die Erde dreht sich ~

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