Urlaub, ja oder Nein?

• johannchen13

Hallo!

Also ich wollte euch mal fragen wie ihr das seht. Wir wollen ja im Mai in den Urlaub nach Vietnam. Und nun ist es so das der behandelnde Onkologe erst gesagt hat ja kein Problem, weil mein vater noch keine behandlung gestartet hat und es würde auf ein paar wochen ja nicht ankommen. Nun sagt die Onkologin in der Klinik, ja das müsste mein vater selbst wissen. Europa wäre gut vietnam dagegen so eine Sache. So nun haben wir Dienstag wieder nen Termin beim Onkologen, der so wie er erst sagte wenn mein vater mit fährt vorher noch ne Bluttransfusion machen will wegen des HB. Liegt aktuell bei 10,5.

Mein vater möchte unbedingt mit in den Urlaub, weil sobald die therapie erst mal begonnen hat er vielleicht erst in 1 jahr wieder in tropen Länder fahren kann. Wir hatten uns sogar schon damit abgefunden, dass die aok das ablehnt. Dann würde man eben im schlimsten Fall für die 2 Wochen kein Geld bekommen. Und eine Auslandskrankenversicherung mit rücktransport ect haben wir auch!

Es ist total schwer abzuwägen. Aber mal ehrlich was gibt es denn besseres für nen Patienten wenn er vorher nochmal schön in den Urlaub fährt?

Eine richtige Scheiße ist das! habt ihr ein paar Ratschläge?

• Caro

Hallo Johannchen,

ich denke auch, dass es nichts besseres gibt für einen Patienten, wenn er mal richtig schön in Urlaub fährt. Wir waren seit der Erkrankung meines LG schon zweimal in Thailand. Wegen Vietnam würde ich auf alle Fälle mich genau erkundigen, welche Impfungen sinnvoll sind. Am besten bei einem erfahrenen Tropenmediziner. Ganz wichtig ist allerdings, dass ihr ein Attest vom Onkologen bekommt. Wenn er den Urlaub für gut hält, wird er euch auch bescheinigen, dass aus medizinischer Sicht keine Bedenken bestehen - wenn ihr das nicht habt, kann es im schlimmsten Fall passieren, dass die Auslandskrankenversicherung sich auf den Standpunkt stellt, es wäre ja abzusehen gewesen, dass dein Vater im Urlaub erkrankt und nicht zahlt.
Damit würde ich auch die Genehmigung der AOK einholen, auch das würde ich auf alle Fälle machen, damit ihr nicht später Schwierigkeiten bekommt. Wir haben in 2009, als mein LG noch Krankengeld bekam, die Reise von der DAK absegnen lasse, was kein Problem war.
Aber ich stehe auf dem Standpunkt - wenn das Herz deines Vaters eben an dieser Vietnam Reise hängt - was er hatte kann ihm keiner mehr nehmen.

Herzliche Grüße auch an deinen Vater und schöne Reise

Caro

• johannchen13

Ja genau so sehe ich das auch.
Wart ihr während der Chemo in Thailand?

Die bearbeitung der Kasse zur Genehmigung müsste noch reichen oder? Wir wissen es am 24.4 genau. und fahren am 10.5

Ich hoffe bloß das selbst wenn wir das attest haben die Kasse sich nicht auf stur schaltet.

Impfungen haben wir alle.

• christine

Ich war gerade 2 Wochen in Marocco - während der CyBorDex Therapie!!! Ich kam am Ende des letzten Zykluses an und tat mich schon schwer wegen der Dexamethason Nebenwirkung. Aber das ging dann alles besser und ich habe mich gut erholt - ich war froh, nicht eingeknickt zu sein. Allerdings hatte ich wie alle in der Familie einen "Deli-Belly" der aber durch Imodium sofort gestoppt wurde. Meine Ärztin sagte im Nachhinein, dass das sehr viel schlimmer als für Gesunde wäre, weil durch die evt Dehydrierung die Nieren schneller angeschlagen werden. Hm, das sollte man im Auge halten!!! Was die Versicherung angeht, ist es im schlimmsten Fall der nächste tägliche Flieger auf eigene Kosten zurück. Das muss man eben mit einkalkulieren. Persönlich würde es mich ehrlich gesagt gruseln, jetzt wieder so weit durch durch die Zeitzonen zu düsen, dazu mit niedrigem HB in eine feuchte Klimszone in der Hot-Season....aber ich bin ja schon in Behandlung und sicher schlechter drauf als dein Vater und ihr kennt euch ja offensichtlich in Asien ein bisschen aus! Also gute Reise, packt eine gute Reiseapotheke und genießt die Zeit!

• joseph
• 

Hi Johanna

Hier ein Info-Link

www.vietnamurlaub.info/hygiene-vietnam/

Ich denk, dass Ihr den kennt, dass Ihr auch wisst und es euch bewusst ist, auf welches Abenteuer Ihr euch dort einlasst,

Persöhnlich geb ich dir Recht, wenn du schreibst, dass es nicht besseres geben kann für einen Patienten als Urlaub zu machen, da steh ich zu 100% hinter dir, leider muss ich dir sagen, wäre ich dein Vater, käme Vietnam nie in Frage, sogar als behandelter Patient wäre dieses Risiko mir zu hoch (persöhnliche Meinung)

Ich bin Fan von der Karibik, ok, ist auch nicht direkt um die Ecke und auch mit viel Reisestress verbunden, aber ich versuch in einem Zeitraum dahin zu gehen/fliegen, wo mein Erkrankungsrisiko auf dem niedrigsten Level ist (Denguefieber und Co), ich könnt mich nicht überwinden im November dahin zu fliegen zbs.

Ich habe ein SUPER-Angebot , auf der kleinen Insel St-Marie, neben Magdagaskar (ind. Ozean), 750€ pro Monat, Bungalows die Füsse im Meerwasser, ich könnt 3 Monate hin, jedes Jahr.............ich geh das Risiko nicht ein wegen Chikungunya und Co, ein Stich und mein Immunsystem ist im Ars......

Das muss ich nicht haben, wäre zu schön, wenn dieser Mist nicht wäre.

Die Entscheidung liegt bei euch.

Hier noch eine der letzten Meldungen

Asie (Viet Nam, Malaisie,Taïwan): syndrome pieds-mains-bouche 26-03-2012 (mise à jour: 13-04-2012)

Au Viet Nam plus de 21'000 enfants ont développé un syndrome « pieds-mains-bouche » depuis le début de l’année et 16 en sont décédés. En Malaisie, dans l’état de Sarawak, près de 3'300 cas ont également été recensés, et sur l’île de Taiwan plus de 2'500 cas. Le syndrome pieds-mains-bouche est causé par des virus (coxsackie virus ou enterovirus) et touche surtout les enfants. Le plus souvent les manifestations sont bénignes : de la fièvre, un mal de gorge, des lésions ulcéreuses dans la bouche (langue, gencives, joues), puis une éruption de boutons rouges sur les paumes des mains et des pieds. Le malade guérit généralement spontanément en 7 à 10 jours. Cependant, dans de rares cas, l’infection peut engendrer une encéphalite qui peut être fatale. Le virus se propage de personne à personne, par contact direct avec les sécrétions du nez et de la gorge ou les selles d'un sujet infecté. Il n’y a pas de vaccination ni de traitement spécifique (anti-douleurs). Pour diminuer le risque de transmission, il est recommandé de se laver régulièrement les mains avec du savon, en particulier avant de manger et après être allé aux toilettes ou avoir langé un bébé, d’éviter les contacts rapprochés avec un malade, et de ne pas partager les linges à mains (ni mouchoirs), les objets en contact avec la salive (verres, cuillères, brosse à dents, lolettes, etc.) et les jouets d’enfants malades. En cas d’épidémie importante, il peut être indiqué d’éviter les lieux de grands rassemblements d’enfants (garderies, écoles, terrains de jeu, piscines)(Sources: International Society for Infectious Diseases, Promedmail 13.+19.+ 22.3.+21.4.12)

Conséquences pour le voyageur: Les enfants sont plus à risque. Pour diminuer la transmission: lavez souvent les mains (savon), les sécher avec un linge personnel ou à usage unique, éternuer/tousser dans son bras/mouchoir et ne pas partager la vaisselle ou les jouets d’un malade.

Destinations: Asie, Malaisie, Taïwan, Viet Nam

MFG

Joseph

• Birgit

Hallo Johanna,

ich hatte bei meinem Oberarzt nach Weihnachten mal angefragt, ob er für Vietnam im März (organisierte Rundreise in ordentlichen Hotels) ein Problem sieht. Zum Zeitpunkt der Anfrage war ich in VGPR. Er hat überhaupt kein Problem damit gehabt. War selber mit Familie ohne Reiseorganisation im Jahr zuvor in Vietnam.
Allerdings haben wir die Reise aus mehreren Gründen doch nicht gemacht bzw. die Planung abgebrochen (Terminprobleme bei meinem Mann, Tod meiner Mutter)) . Dann kam auch noch hinzu, dass meine Werte ab Februar wieder gestiegen und ich erstmal wieder mit Revlimidtherapie angefangen habe. Ob er es dann noch genehmigt hätte, weiß ich nicht.

Wir sind allerdings im Jahr 2010 während Revlimitherapie und direkt vor 3. SZT mit Zustimmung des Onkologen auf Kalifornienrundreise gewesen und ich habe sehr viel Kraft aus diesem Urlaub geschöpft.

Nicht leicht: wie Joseph schon schrieb, für jeden eine persönliche Entscheidung.