Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom

Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom (Plasmozytom, Morbus Kahler)
Online-Netzwerk für Patienten/-innen und Angehörige

Angehörige leiden genauso

Betreff: Angehörige leiden genauso
16 Apr 2016 20:07
  • Jeanny150765
  • 1161 Beiträge seit
    17. Jun 2010
Hallo

in Rudi seinem Thread wurde ich heute vom mmpatient ganz schön angegriffen.Ich war sehr geschockt.Erst wollte ich die Nachricht ignorieren,aber das kann ich nicht,weil es dazu viel zu sagen gibt.
Als Angehöriger leidet man sehr stark mit.Wenn man einen Menschen liebt und er eine schreckliche Krankheit bekommt,dann bricht auch für einen Angehörigen die Welt zusammen.Ich finde es frech mir Heuchelei zu unterstellen.Dann müssten alle Angehörigen Heuchler sein.Mein Interesse an Rudi hat rein garnichts mit Neugierde oder Sensationslust zu tun.Ich verbiete mir solche Äusserungen.Ich würde jeden,der gerade in einer sehr schwierigen Situation steckt,versuchen Mut zu machen,irgentwie.Ich kenne Rudi von der ersten Stunde hier und habe großes Mitgefühl für Ihn.Ich wünsche ihm so sehr das es bald ein wenig bergauf geht.Wenn man dann mal schreibt,ich bete für Dich,dann das die nächsten Blutwerte besser ausfallen.Das sagt man manchmal so.Deswegen bin ich keine Kirchengängerin.Es wäre schön,wenn ich so wäre wie Mutter Theresa,die hat nämlich gutes getan.So das sollte zum Thema reichen.Schön Margret,Caro ,Katrin u.v.a das Ihr Eure Angehörigen begleitet habt und alle anderen die es immernoch tun.

Jeanny

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Antwort auf Angehörige leiden genauso
16 Apr 2016 21:11
  • elvi

...wenn ich Deine naiven Sentimentalitäten lese, liebe Jenny,
bin ich heilfroh, das sich meine Verwandten, außer meinem
Mann, einen Kehricht darum schert, wie es mir geht und was
ich habe. Meinen Mann brauch ich nur anschauen, und ich
weiß um seine Angst, er weiß, das mir es wichtig ist, bei allem
den Alltag möglichst bewusst und "normal " zu leben, ohne
ständig das "Thema" in den Mittelpunkt zu stellen. Das ergibt
sich von selber. Dann wird gesagt, was zu sagen ist und gut.
Mir wahrt es die Zeit und die eventuelle zu erwartende Dramatik
und seine Angst wird nicht übermäßig strapaziert.- Du verbreitest
unnützes Geplänkel, das keinem hilft. -Elvi

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Antwort auf Angehörige leiden genauso
16 Apr 2016 22:01
  • Anirak


Damit man sieht, worauf sich das bezieht, hab ich das mal hier rüberkopiert:

Liebe Jeanny,
ich bin ja auch Angehörige und kann Dir nur bestätigen, dass wir Angehörige auch leiden. Aber wir leiden wahrscheinlich schon anders als die Patienten. Ich finde es allerdings ganz unangebracht, wenn der mmpatient da eine Art Rangordnung herstellt, dass Du NUR eine Angehörige seist. Das ist wie wenn man darüber streitet, wer Anrecht auf den größeren Opfer-status hat. Als ob das überhaupt vergleichbar wäre.
Bei Dir Jeanny habe ich den Eindruck, dass Du emotional oft recht aufgewühlt bist. Ich habe das immer als authentisch empfunden, dass Du wirklich so empfindest (und gerade NICHT heuchelst).
Allerdings wirkt es manchmal schon übertrieben, wenn Du z.B. statt beide Daumen plötzlich 1000 oder noch mehr Daumen drückst, etc. Hat aber vielleicht eher damit zu tun, dass Du Dich hilflos fühlst und dann zu solchen Ausdrucksmitteln greifst. Solche Ausdrucksweise mag auf weniger emotional veranlagte Leute dann unauthentisch wirken. Da Du aber (über die Jahre betrachtet) eigentlich immer so bist, ist mir völlig klar, dass das ganz echt zu Dir gehört. Und da Du Dich oft so herzlich/naiv/offen äußerst, trifft es Dich dann besonders (ist mein Eindruck), wenn jemand Dir Heuchelei und gespielte Gefühle vorwirft.

Hallo mmpatient,
mir scheint eher, dass Du derjenige bist, der hier ein paar Dinge verwechselt:
starke Emotionalität mit Heuchelei
und ungeduldige Sorge mit Neugier/Sensation
Und bevor Du anderen Leuten vorwirfst, sie könnten sich nicht einfühlen, wärs doch angebracht, dass Du selbst Dir die Mühe machst, Dich einzufühlen. Auch Angehörige haben einen Anspruch auf Einfühlung.
Ich habe den Eindruck, Du hast Dich über Jeanny geärgert.
Dann sag doch einfach, das Du Dich ärgerst, statt jemanden, der sich hier im Forum (im Gegensatz zu Dir) oft beteiligt, anzufahren mit "lass gefälligst Deine Kommentare". Wenn Jeannys Kommentare so schlimm wären, würde sich sicher mal ein Administrator bemerkbar machen.

Hallo Elvi,
zu sagen "Du verbreitest unnützes Geplänkel"
- ist nicht vielmehr DAS Geplänkel?
Man kann Jeanny nicht ihre Emotionalität verbieten.
Das Forum ist nicht nur für Patientenbedürfnisse da.
Mir ist Jeannys Art manchmal auch unangenehm, aber das ist kein Grund, über sie herzufallen, es ist nun mal ihre Art, ihre Situation zu verarbeiten.

Karina

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Antwort auf Angehörige leiden genauso
16 Apr 2016 22:06
  • Jeanny150765
  • 1161 Beiträge seit
    17. Jun 2010

das ist eindeutig heute die Fraktion,mit der ich schon des öfteren "angeeckt " bin.Man hat sich heute also auf mich eingeschossen.
Macht nichts,ich werde mich auf dieses Niveau nicht weiter einlassen.mmpatient????Kannte ich noch garnicht.

XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX

Solls ja schon gegeben haben,das sich manche mit einem Nicknamen anmelden um Unruhe zu stifften.Ja sowas hatten wir hier schonmal.Bitte,wenn jemand etwas gegen mich hat,dann bitte per PM.Das ist hier ein Forum für Betroffene und ANGEHÖRIGE!!!!Kein Frustabladeplatz.

Jeanny

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Antwort auf Angehörige leiden genauso
16 Apr 2016 23:30
  • joseph
  • josephs Avatar
  • 4701 Beiträge seit
    22. Okt 2009

Liebe Jeanny

Ich musste eingreifen, habe einen Satz in deinem Text gelöscht und durch XXXXe ersetzt.

@ Alle

Lasst uns jetzt dieses Thema abschliessen und auf sich beruhen lassen, sonst bin ich gezwungen den Tread zu löschen

Danke für euer Verständnis

Joseph

Von 04ten April 2005 bis ........................ ist schon ein langer Weg

Die , die Bock haben mit mir über WatsApp zu kommunizieren 00352 621 139 084

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Antwort auf Angehörige leiden genauso
16 Apr 2016 23:47
  • rudi
  • rudis Avatar
  • 2203 Beiträge seit
    22. Okt 2009
Man muß ja bedenken, daß Jeanny garnicht meine Angehörige ist. Ihre Mutter ist ja an Myelom erkrankt und von ihr ist sie die Angehörige.
Aber Jeanny verfolgt meinen Fall eben, wie viele hier im Forum seit sehr vielen Jahren. Das Verhalten meiner "Leser" ist ganz verschieden. Viele lesen meine vielen Berichte nur und melden sich nie, andere melden sich oft erst nach Jahren und ein paar wenige Antworten mir wöchentlich.
Viele antworten sehr themenbezogen und sachlich und andere verehren mich regelrecht und bewundern mich und wollen eben nicht, daß ich bald vom Myelom oder den vielen Therapien bzw. beidem zusammen erledigt werde.

Ich kenne Jeanny jetzt im Forum schon lange und weiß wie ich ihre Kommentare und Antworten entgegen nehmen muß.
Und was solls, wenn Jeanny mir 10000000000000000000000000 mal die Daumen drückt statt nur zweimal, weil sie ja nur zwei Daumen hat, dann ist das doch OK. Mir würde das genauso genügen, wenn sie schreibt, daß sie mir die Daumen drückt.

Ich kenne meine Situation mit dem Myelom und den mittlerweile aufgetretenen Nebenkomplikationen im Moment genau, besser als manche Professoren, selbst hier in der Uniklinik.

Meine Frau und meine Tochter haben in diesem Forum seit 16 Jahren so viel ich weiß noch nie gelesen und auch in meinem Blog nicht.
Mein Sohn hat meinem Blog gefunden und ab und zu mal darin gelesen. Aber seit es in den letzten 8 Monaten doch Stark eskaliert mit meinem Myelom und ich öfter in der Klinik bzw. In Deutschland bin als zuhause am Gardasee, machen sich doch alle mehr Sorgen.
Am meisten natürlich meine Frau Angelica.
Sie alle wissen aber wenig von der Krankheit Myelom und ich kläre sie auch nur mit dem auf, was sie gerade fragen.

Ich will auf keinen Fall, daß sich meine Tochter oder mein Sohn ihr junges Leben versauen lassen durch Dauersorgen um mich. Ich will auch nicht, daß sie hier im Forum sind und um mich " heulen" oder sich ständig im Internet rumtreiben um mich retten zu wollen.
Sie sollen ihr Leben verwirklichen und das machen, was sie glücklich macht und zufriedenstellt. Das macht auch mich zufriedener, als wenn sie sich ständig um meine Myelomkrankheit kümmern würden.

Deßhalb lasse ich auch so gut es geht mein Myelom immer in Deutschland " zurück", wenn ich an den Gardasee fahre.

So verschieden können die Verhältnisse sein und jeder hat das Recht es für sich auf seine Art und Weise zu verarbeiten und auch hier öffentlich zu verkünden.
Deßhalb sollten wir uns alle respektieren und über Sätze, die uns machmal überzogen vorkommen oder zu emotional oder störend einfach hinnehmend oder amüsiert hinweglesen.

LG (das Wort zum Sonntag ) :)
Rudi

Heilung ist ein individueller Prozess, der sehr stark an das persönliche Bewusstsein gebunden ist. Daher kann kein Mensch einen anderen Menschen heilen sondern immer nur auf dem Weg zu seiner persönlichen Heilung begleiten.

rudiversal.wordpress.com

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