Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom

Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom (Plasmozytom, Morbus Kahler)
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D-Dimere Wert - mögliche TVT

Betreff: D-Dimere Wert - mögliche TVT
23 Aug 2023 14:09
  • Micha88
  • Micha88s Avatar
  • 146 Beiträge seit
    23. Sep 2015
Hallo Zusammen,

ich hatte heute morgen bei meinem Hämatologen einen Termin zur DDimere-Wert Bestimmung, weil ich in den letzten Wochen unter der Lenalidomid Erhaltungstherapie mit Kurzatmigkeit und Erschöpfung zu kämpfen habe. Der Wert lag bei knapp über 2.000 ug/l, ich wurde sofort zu einem CT mit Kontrastmittel überwiesen, der Verdacht auf eine Lungenembolie hat sich Gott sei Dank nicht bestätigt! Weil ich keine geschwollenen oder geröteten Beine habe, schließt der Doc eine tiefe Venenthrombose aus, hat mir jetzt aber trotzdem nach Rücksprache mit seinem Kollegen für 10 Tage eine Heparin Kur mit 2x täglich 8.000 I.E. verordnet.

Wie wurde das bei Euch gehandhabt, ich lese hier immer wieder, dass einige mit TVT oder sogar mit Lungenembolien unter Lenalidomid zu kämpfen haben. Müssten nicht die Venen zumindest per Ultraschall untersucht werden und was passiert, wenn ich nach den 10 Tagen Heparin weiter mache wie bisher? Ist es da nicht eine Frage der Zeit, bis ich wieder in der gleichen Situation bin. Ich nehme zwar jeden Tag eine ASS100 ein, aber die Wirkung auf die Vermeidung einer Thrombose unter Lenalidomid scheint ja eher gering zu sein.

Danke und LG Michael

Viele Grüße
Michael

Erstdiagnose 11/2015
z.Zt. Erhaltungstherapie 13.Zyklus

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Antwort auf D-Dimere Wert - mögliche TVT
23 Aug 2023 16:39
  • Doris2460
  • 313 Beiträge seit
    13. Aug 2022
Hallo Michael,

mit deiner Überschrift konnte ich so überhaupt nichts anfangen :)

Ich nehme im Rahmen einer Studie Lenalidomid, als ich in der Induktions- und der Konsilidierungsphase war habe ich 25 mg Lenaliedomid bekommen und dazu ASS 100. Jetzt in der Erhaltung bekomme 15 mg und nach Aussage meiner MMSpezialistin ist bei der geringen Dosis ASS nicht mehr nötig.

Doris
Das Leben geht weiter, selbst wenn es humpelt

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Antwort auf D-Dimere Wert - mögliche TVT
23 Aug 2023 17:16
  • Micha88
  • Micha88s Avatar
  • 146 Beiträge seit
    23. Sep 2015
Hallo Doris,

ich nehme sogar nur 10mg Lenalidomid und leider wird seitens der Ärzte keine Thrombose Prophylaxe bei einer Lenalidomid mono Therapie empfohlen, auch nicht an meiner Uniklinik!
Jetzt habe ich aber nun einen 4 fach erhöhten DDimere Wert, der üblicherweise darauf hindeutet, dass sich Blutgerinnsel im Körper befinden bzw. befunden haben. Leider finden sich tiefe Venen Thrombosen und auch Lungenembolien unter den SEHR HÄUFIGEN NEBENWIRKUNGEN des Lenalidomid und ich habe ehrlich gesagt ziemlich Schiss, dass da etwas übersehen wird!

LG
Michael

Viele Grüße
Michael

Erstdiagnose 11/2015
z.Zt. Erhaltungstherapie 13.Zyklus

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Antwort auf D-Dimere Wert - mögliche TVT
23 Aug 2023 21:24
  • Krell04
  • 48 Beiträge seit
    23. Apr 2021
Hallo
Ich werde in Österreich behandelt,da ist bei Revlimid Eliquis 2,5mg morgens und abends obligatorisch,
Bin in der Erhaltung mit 15mg Revlimid,zu ASS sagte mein Hämatologe das es schon länger vom Eliquis abgelöst wurde,
weil es bei weitem besser wirkt und ASS nur noch verwendet wird weil es billig ist.
Grüße Dietmar

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Antwort auf D-Dimere Wert - mögliche TVT
23 Aug 2023 22:01
  • Stani
  • 277 Beiträge seit
    23. Mai 2021
Hallo, Micha,

Da, mein Mann z. B. nach der Stammzelltransplantation viel zu hohe D- Dimere hatte und ich auch Angst bezüglich TVT u/o. Lungenembolie hatte, habe ich Ortsonko, Hausarzt und Myelomspezialist genervt damit. Alle haben mir das Gleiche gesagt: sie können aus vielerlei Gründen erhöht sein. Eine Thrombose beweisen sie nur dann, wenn weitere Zeichen dazu kommen. Dann werden sie quasi als Bestätigung heran gezogen.

Was unserer Erfahrung nach nicht stimmt, ist, dass Lenamid mono in der Erhaltung keine Thrombose macht. Selbst der Hersteller hält das für möglich. Und soweit ich mich erinnere, ist die Gefahr, dafür, in den ersten Wochen nach Beginn besonders hoch. Ich erinnere mich, dass zu Beginn engmaschiger kontrolliert wurde. Mein Mann hatte trotzdem eine Thrombose, obwohl wir sehr viel in Bewegung sind. 2 Monate nach Beginn der Erhaltungstherapie. Diese zeigte sich deutlich durch Schwellung, Verhärtung und Schmerzen des betroffenen Beines.

16 Monate später (er nahm kein Revlimid mehr und deshalb auch keinen Blutverdünner) hatte er eine Lungenembolie und eine 4-Etagen-TVT. Diesmal gab es keinerlei Warnzeichen für die Thrombose. NICHTS! Das Bein was äußerlich symptomlos.......

ASS ist nicht geeignet zur Vorbeugung von Venenthrombosen

Wird hier zumindest behauptet:

www.apothekerkammer-niedersachsen.de/pre...%20im%20ven%C3%B6sen.

Mein Mann bekam Clexane nach TVT, später Xarelto. Nach der Lungenembolie im KH Heparin und derzeit Eliquis. Der Gefäßspezialist wagt sich auch das Eliquis nicht ab zu setzen wegen dem Lenalidomid, obwohl die Gefäße rekanalisiert sind.

Das alles wird Dir möglicherweise nicht viel weiter helfen, außer Dir bestätigen, dass Deine Wachsamkeit angebracht ist!

Übrigens schützen auch die Blutverdünner nicht unbedingt vor Thrombose und Embolie. Undine hatte beides trotzdem. Sie hat auch die D- Dimere kontrollieren lassen, was scheinbar auch nichts gebracht hat.

Warum Deine Ärzte jetzt beschließt Heparin zu geben........? Ohne vorherige Sonographie und im CT war nichts......Deine Frage ist absolut berechtigt!
Bleib wachsam und pass gut auf Dich auf!

Kurzatmigkeit, Erschöpfung? Dein HB- Wert ist in Ordnung?

Lieber Gruß- Eva
Letzte Änderung: 24 Aug 2023 08:53 von Stani.

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Antwort auf D-Dimere Wert - mögliche TVT
24 Aug 2023 17:32
  • Stani
  • 277 Beiträge seit
    23. Mai 2021
S3-Leitlinie Diagnostik, Therapie und Nachsorge für Patienten mit monoklonaler Gammopathie unklarer Signifikanz (MGUS) oder Multiplem Myelom Version 1.0 - Februar 2022 AWMF-Registernummer: 018/035OL


Seite 198 steht jede Menge zum Thema Blutverdünnung : Revlimid mono, Revlimid /Dexa, ASS oder andere

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