Wann Therapie anfangen?
- Suchender
-
79 Beiträge
seit
01. Jul 2017
Jetzt stelle ich mich erst mal vor
Bin 56 Jahre alt und hatte die ersten Probleme vor knapp einem Jahr als mir beim Brunnenputzen eine Rippe gebrochen war
Im Röntgen war alles normal laut Arztbefund
Danach hatte ich beim Heben eines Schrankes über Kopf einen Wirbelbruch, ende des Jahres einen weiteren Rippenbruch und ab Dezember starke Lendenwirbelschmerzen
Ab Januar konnte ich nicht mehr flach liegen und musste 2,5 Monate im Fernsehsessel schlafen was auch nicht gerade angenehm war
ich konnte kaum laufen und musste mich meist abstützen, die Schmerzen waren so schlimm dass ich stärkere Schmerzmittel einnehmen musste
Im Januar hatte ein Arzt dann im Röntgen mehrfach gebrochenen Rückenwirbel und Rippen festgestellt
Die empfohlene MRT Untersuchung hatte ich abgelehnt weil ich nicht flach liegen konnte
Die Rückenschmerzen wurden dann im Verlauf der Monate wieder weniger, jetzt habe ich kaum noch Schmerzen
die Rippen sind dann auch seit Ostern wieder zusammengewachsen, jedenfalls knacken sie nicht mehr beim bewegen
Leider habe ich immer noch einen Rundrücken wie ein alter Mensch manchmal hat
Letzten Monat war ich dann beim Arzt weil ich dachte dass vielleicht ein Hormonmangel meiner Osteoporose zugrundeliegt
Bei den Blutuntersuchungen hat der Arzt festgestellt dass ein M Gradient vorliegen, der M Gradient war in der Elektrophorese ungefähr 1/4 so gross wie der Albumin peak
auch freie Leichtketten ahatte er festgestellt
deswegen hat er den Verdacht eines Plasmazytoms/MM geäussert und mich zum Spezialisten in der Klinik überwiesen
es wurde auch ein MRT gemacht
Das ging weil ich mich seit März wieder flach hinlegen kann
Der Spezialist hat dann Blut und 24h Urin abgenommen und gemeint dass wäre ein Plasmozytom und weil mein HB bei 11,7 liegt wäre es behandlungsbedürftig
zunächst wollte sie Knochenmark am Beckenkamm entnehmen und dann noch ein CT und Ganzkörper MRT machen bevor die Therapie festgesetzt gestartet wird
irgendwie kommt es mir gar nicht so vor als ob ich Blutarmut habe und ist ein HB von 11,7 wirklich so schlimm dass ich dann 2,5 Jahre Medikamente schlucken und sogar eine 3 wöchige Chemotherapie über mich ergehen lassen muss?
ehrlich gesagt neige ich dazu weil ich relativ beschwerdefrei bin auf die Knochenmarkspunktion und weitere Untersuchungen zu verzichten ausser meine Situation würde sich wieder verschlechtern
ab und zu Blut abnehmen lassen und Urin untersuchen wäre ja in Ordnung aber ich habe ehrlich gesagt kein Interesse an langdauernder Medikamenteneinnahme
Derzeit nehme ich ausser natürlichem Vitamin D3 zum Knochenaufbau und ab und zu ein paar Vigantoletten gar keine Medikamente ein
Ich bin auch noch nie operiert worden und scheue mich so eine langdauernde Behandlung zu beginnen ausser wenn es unbedingt sein muss
was denken die geschätzten Forenmitglieder über meinen Fall?
Ich glaube übrigens dass das Ganze durch liederlichen Lebenswandel mit zuviel Alkoholkonsum und zuviel Fastfood entstanden war
seit Januar trinke ich überhaupt keinen Alkohol mehr und ernähre mich zunehmend gesünder
ich hoffe das Posting war jetzt nicht zu lang
Bin 56 Jahre alt und hatte die ersten Probleme vor knapp einem Jahr als mir beim Brunnenputzen eine Rippe gebrochen war
Im Röntgen war alles normal laut Arztbefund
Danach hatte ich beim Heben eines Schrankes über Kopf einen Wirbelbruch, ende des Jahres einen weiteren Rippenbruch und ab Dezember starke Lendenwirbelschmerzen
Ab Januar konnte ich nicht mehr flach liegen und musste 2,5 Monate im Fernsehsessel schlafen was auch nicht gerade angenehm war
ich konnte kaum laufen und musste mich meist abstützen, die Schmerzen waren so schlimm dass ich stärkere Schmerzmittel einnehmen musste
Im Januar hatte ein Arzt dann im Röntgen mehrfach gebrochenen Rückenwirbel und Rippen festgestellt
Die empfohlene MRT Untersuchung hatte ich abgelehnt weil ich nicht flach liegen konnte
Die Rückenschmerzen wurden dann im Verlauf der Monate wieder weniger, jetzt habe ich kaum noch Schmerzen
die Rippen sind dann auch seit Ostern wieder zusammengewachsen, jedenfalls knacken sie nicht mehr beim bewegen
Leider habe ich immer noch einen Rundrücken wie ein alter Mensch manchmal hat
Letzten Monat war ich dann beim Arzt weil ich dachte dass vielleicht ein Hormonmangel meiner Osteoporose zugrundeliegt
Bei den Blutuntersuchungen hat der Arzt festgestellt dass ein M Gradient vorliegen, der M Gradient war in der Elektrophorese ungefähr 1/4 so gross wie der Albumin peak
auch freie Leichtketten ahatte er festgestellt
deswegen hat er den Verdacht eines Plasmazytoms/MM geäussert und mich zum Spezialisten in der Klinik überwiesen
es wurde auch ein MRT gemacht
Das ging weil ich mich seit März wieder flach hinlegen kann
Der Spezialist hat dann Blut und 24h Urin abgenommen und gemeint dass wäre ein Plasmozytom und weil mein HB bei 11,7 liegt wäre es behandlungsbedürftig
zunächst wollte sie Knochenmark am Beckenkamm entnehmen und dann noch ein CT und Ganzkörper MRT machen bevor die Therapie festgesetzt gestartet wird
irgendwie kommt es mir gar nicht so vor als ob ich Blutarmut habe und ist ein HB von 11,7 wirklich so schlimm dass ich dann 2,5 Jahre Medikamente schlucken und sogar eine 3 wöchige Chemotherapie über mich ergehen lassen muss?
ehrlich gesagt neige ich dazu weil ich relativ beschwerdefrei bin auf die Knochenmarkspunktion und weitere Untersuchungen zu verzichten ausser meine Situation würde sich wieder verschlechtern
ab und zu Blut abnehmen lassen und Urin untersuchen wäre ja in Ordnung aber ich habe ehrlich gesagt kein Interesse an langdauernder Medikamenteneinnahme
Derzeit nehme ich ausser natürlichem Vitamin D3 zum Knochenaufbau und ab und zu ein paar Vigantoletten gar keine Medikamente ein
Ich bin auch noch nie operiert worden und scheue mich so eine langdauernde Behandlung zu beginnen ausser wenn es unbedingt sein muss
was denken die geschätzten Forenmitglieder über meinen Fall?
Ich glaube übrigens dass das Ganze durch liederlichen Lebenswandel mit zuviel Alkoholkonsum und zuviel Fastfood entstanden war
seit Januar trinke ich überhaupt keinen Alkohol mehr und ernähre mich zunehmend gesünder
ich hoffe das Posting war jetzt nicht zu lang
Nicht aufgeben! Lebe Dein Leben gut, besser perfekt!
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- Logopädin
-
410 Beiträge
seit
06. Feb 2016
Hallo Suchender,
höre auf Dir was einzureden.
Das Plasmozytom hat nichts mit Lebenswandel zu tun -
ich war auch 56 bei Diagnosestellung und habe mich Bio. ernährt,
nie geraucht, nur mäßig Alkohol getrunken und Sport getrieben...
Und was Du über Deine Krankheit schreibst hört sich wirklich ernst an.
Beginne mit der Therapie am besten gestern !
Du hast weder eine andere Chance noch Zeit.
Liebe Grüße
Nicole
höre auf Dir was einzureden.
Das Plasmozytom hat nichts mit Lebenswandel zu tun -
ich war auch 56 bei Diagnosestellung und habe mich Bio. ernährt,
nie geraucht, nur mäßig Alkohol getrunken und Sport getrieben...
Und was Du über Deine Krankheit schreibst hört sich wirklich ernst an.
Beginne mit der Therapie am besten gestern !
Du hast weder eine andere Chance noch Zeit.
Liebe Grüße
Nicole
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- Micha88
-
145 Beiträge
seit
23. Sep 2015
Hallo Suchender,
woran macht der Arzt das denn fest, das Du behandelt werden musst? Der HB-Wert von 11,7 g/dl kann es jedenfalls nicht sein, dieser ist nicht besonders kritisch, bei kleiner 10 g/dl kommt die Behandlungsnotwendigkeit laut CRAB Kriterien in Betracht (kannst Du hier nachlesen www.myelom.org/diagnose-therapie/diagnose/wann-behanden )
Du schreibst, es wurde von einem "Spezialisten" eine 24h Urin Untersuchung, eine Blutabbahme durchgeführt und auch ein MRT erstellt. Normalerweise wird bei Diagnostik schon der ganze Körper aufgenommen (i.d.R erstmal ein Ganzkörper CT), oder wurden nur nochmal deine Rippenfrakturen dargestellt?
Ich würde schon der Empfehlung folgen, eine Knochenmarkspunktion und ein Ganzkörper CR/MRT (wenn noch nicht geschehen) durchführen zu lassen, erst dann ist die Diagnostik abgeschlossen und es kann die genaue Diagnose/Stadieneinteilung erstellt werden.
Wie hoch war Dein Serum Kreatinin- u. Kalziumwert, auch diese beiden Werte können lt. der o.g. CRAB Kriterien die Behandlungsnotwendigkeit (nach sicher gestellter Diagnose) erfordern!
Als Beschwerdefrei würde ich Dich bei Deinen mehrfachen Frakturen nun nicht sehen, DU solltest es sehr ernst nehmen, bevor weitere (durchaus kritischere) Brüche auftreten. Das tückische dieser Krankheit ist, das Du Dich nicht unbedingt schlecht fühlst, Deine Organe und Knochen aber nachhaltig geschädigt werden können.
VG Michael
woran macht der Arzt das denn fest, das Du behandelt werden musst? Der HB-Wert von 11,7 g/dl kann es jedenfalls nicht sein, dieser ist nicht besonders kritisch, bei kleiner 10 g/dl kommt die Behandlungsnotwendigkeit laut CRAB Kriterien in Betracht (kannst Du hier nachlesen www.myelom.org/diagnose-therapie/diagnose/wann-behanden )
Du schreibst, es wurde von einem "Spezialisten" eine 24h Urin Untersuchung, eine Blutabbahme durchgeführt und auch ein MRT erstellt. Normalerweise wird bei Diagnostik schon der ganze Körper aufgenommen (i.d.R erstmal ein Ganzkörper CT), oder wurden nur nochmal deine Rippenfrakturen dargestellt?
Ich würde schon der Empfehlung folgen, eine Knochenmarkspunktion und ein Ganzkörper CR/MRT (wenn noch nicht geschehen) durchführen zu lassen, erst dann ist die Diagnostik abgeschlossen und es kann die genaue Diagnose/Stadieneinteilung erstellt werden.
Wie hoch war Dein Serum Kreatinin- u. Kalziumwert, auch diese beiden Werte können lt. der o.g. CRAB Kriterien die Behandlungsnotwendigkeit (nach sicher gestellter Diagnose) erfordern!
Als Beschwerdefrei würde ich Dich bei Deinen mehrfachen Frakturen nun nicht sehen, DU solltest es sehr ernst nehmen, bevor weitere (durchaus kritischere) Brüche auftreten. Das tückische dieser Krankheit ist, das Du Dich nicht unbedingt schlecht fühlst, Deine Organe und Knochen aber nachhaltig geschädigt werden können.
VG Michael
Viele Grüße
Michael
Erstdiagnose 11/2015
z.Zt. Erhaltungstherapie 13.Zyklus
Letzte Änderung: 03 Jul 2017 07:16 von Micha88.
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- Gordon_Bloeh
-
201 Beiträge
seit
02. Apr 2016
Lieber Suchender,
schliesse mich hier der Meinung der Logopädin Nicole an.
"Besser gestern mit der Therapie beginnen, als heute."
Meiner Meinung nach brennt bei dir schon der Hut.
Aber keine Panik, es gibt gute, wirksame Behandlungsmethoden.
Such dir eine gute Klinik.
Gruss Gordon
schliesse mich hier der Meinung der Logopädin Nicole an.
"Besser gestern mit der Therapie beginnen, als heute."
Meiner Meinung nach brennt bei dir schon der Hut.
Aber keine Panik, es gibt gute, wirksame Behandlungsmethoden.
Such dir eine gute Klinik.
Gruss Gordon
Wie sagte einmal ein Myelompatient: "Geniesse das Leben, es kann länger dauern, als du denkst"!
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- Suchender
-
79 Beiträge
seit
01. Jul 2017
Vielen Dank für die Antworten erst einmal!
@Micha88: das Kreatinin war 0,65 und das Kalzium 2,65
ich denke das ist im Normbereich
ich lese mir jetzt nochmal die CrabKriterien durch
ein Ganzkörper CT oder besser MRT kann ich ja machen lassen aber an einer eventuell schmerzhaften Knochenmarkspunktion bin ich nicht interessiert nur wenn es sein muss
@Micha88: das Kreatinin war 0,65 und das Kalzium 2,65
ich denke das ist im Normbereich
ich lese mir jetzt nochmal die CrabKriterien durch
ein Ganzkörper CT oder besser MRT kann ich ja machen lassen aber an einer eventuell schmerzhaften Knochenmarkspunktion bin ich nicht interessiert nur wenn es sein muss
Nicht aufgeben! Lebe Dein Leben gut, besser perfekt!
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- Suchender
-
79 Beiträge
seit
01. Jul 2017
..das MRT wurde von der BWS/LWS gemacht und hat 'kleine verdächtige Herde' gezeigt
Von Osteolysen steht im MRT Befund nichts drin
Von Osteolysen steht im MRT Befund nichts drin
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