Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom

Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom (Plasmozytom, Morbus Kahler)
Online-Netzwerk für Patienten/-innen und Angehörige

Ich bin jetzt auch da

Antwort auf Ich bin jetzt auch da
12 Feb 2017 10:52
  • GiselaKöenig
  • 378 Beiträge seit
    26. Okt 2009
Hallo Gex,
ich glaube es geht nicht darum, dass man nicht äußert vorsichtig bei Eingriffen im Kiefer/ Zähnen unter der Gabe von BIFIS sein sollte, nein muß, aber was machst du denn wenn es sein muß? Läßt du dann den schlechten Zahn oder die Entzündung so wie sie ist? Es gibt nun mal Fälle, ob es einem paßt, oder nicht, da muß man handeln und dann muß man genau abwägen was man tut.Wenn man schon jahrelang Zometa bekommen hat, nützen einem auch keine alten Statistiken, da braucht man einen sehr guten und erfahrenen Zahnmediziner und wie bei allem eine Prise Glück.
Viele Grüße
Gisela
Letzte Änderung: 12 Feb 2017 12:57 von GiselaKöenig.

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Antwort auf Ich bin jetzt auch da
12 Feb 2017 12:46
  • joseph
  • josephs Avatar
  • 4701 Beiträge seit
    22. Okt 2009

Hallo Gex

Lese mal hier durch

www.onkologie-traunstein.de/stuff/downlo...nbeschaedigungen.pdf

Kiefernekrosen traten bisher häufiger unter der Infusionstherapie mit dem Präparat
Zoledronat (Zometa®) oder Pamidronat (Aredia®) auf, selten dagegen unter Ibandronat
(Bondronat®)
und nie unter dem als Tablette verabreichten Clodronat (Ostac®).
Unter den üblichen vierwöchentlichen Infusionen tritt die Kiefernekrose deutlich öfter auf, als bei den drei-, sechs- oder zwölfmonatlichen Gaben.

Ist doch aber eine deutliche Ansage

LG

Joseph

Von 04ten April 2005 bis ........................ ist schon ein langer Weg

Die , die Bock haben mit mir über WatsApp zu kommunizieren 00352 621 139 084

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Antwort auf Ich bin jetzt auch da
13 Feb 2017 18:21
  • gex
  • gexs Avatar
  • 587 Beiträge seit
    15. Jun 2016
Danke Joseph,
das ist schon eine Ansage. Auch die Info, dass es bei 3-monatiger Gabe statt 1-monatiger selten zu Kiefernekrosen kommt, ist interessant.
Allerdings bin ich leider noch nicht voll überzeugt, dass dies heute noch valide ist. Das gleiche Infoblatt findet man öfter im Internet, auch bei Unikliniken, aber immer mindestens 10 Jahre alt, als man gerade anfing auf das Problem erst aufmerksam zu werden. Damals lagen noch keine belastbaren Studien vor (offenbar bis heute nicht).
Definitiv unrichtig ist inzwischen die Aussage; "nie unter dem als Tablette verabreichten Clodronat". Siehe hier: www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20437036
Sorry, ich zweifle weiter...

Hallo Gisela,
du hast 100% recht, wenn man schon unter BiFi-Therapie ist und dann bei den Zähnen ein Problem kommt, dann muss man handeln. Und du hast alles richtig gemacht bei dir.
Es geht hier aber um die Frage, wie sanieren Leute wie Micha, Markus oder ich vor einer BiFi Therapie ihre Zähne am besten (ohne unbedingte med. Notwendigkeit), und welches BiFi wählen wir dann danach, wenn die Therapie beginnen muß. Wir haben noch keine jahrelange BiFi-Gaben hinter uns und haben noch die Wahl/Chance....

Liebe Grüße Gex

Diagnose Smoldering MM 01/14, IgG lambda, FISH t(11;14)
Erste Therapie ab 04/19: Isatuximab + VRd -> VGPR erreicht
ab 12/19 Isatuximab + Rd, keine weitere Verbesserung
09/20 HD/aSZT sehr gut vertragen und deutlich besseres Ansprechen, danach keine Erhaltungstherapie
Anfang 2023 Rezidiv mit Rippenbrüchen und Osteolyse Schlüsselbein
seit 06/23 Pomalidomid +Dex, wieder VGPR

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Antwort auf Ich bin jetzt auch da
13 Feb 2017 19:41
  • klein Grisu
  • klein Grisus Avatar Moderator
  • 423 Beiträge seit
    23. Dez 2016
guten Abend

wenn ich hier über Kiefernekrosen und Biosphonate lese wird (mir ganz schlecht und) Zometa ganz schön vertäufelt.
Ich frage mich daher, warum wird es dann so oft in der Therapie eingesetzt?

Nach ein bißchen googlen bin ich über die MRC-Myeloma-IX-Studie gestolpert:
Bericht über die Studie im Ärzteblatt

Deren Ergebnisse belegen

ein besseres Ergebnis bei Einsatz von Zoledronat

und auch auch einen Überlebenvorteil von 5,5 Monaten bei Einsatz von Zoledronat gegenüber Clodronat bei Patienten mit Knochenschädigungen

Die Studie hat aber auch ergeben, dass Kiefernekrosen häufiger bei Zometa auftreten.

Die Studie lief 2003-2007, Ibandronat war nicht Bestandteil

...

Die Studienergebnisse machen mir die Entscheidung (wenn Biosphonat, welches Medikament) auch nicht unbedingt leichter ...

Was ich noch fragen wollte. Hier im Forum wird immer Bifi verwendet. Steht Bifi ganz allgemein für Biosphonate oder sind da bestimmte Medikamente gemeint?

Sonnige Grüße

Markus
Letzte Änderung: 13 Feb 2017 19:48 von klein Grisu.

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Antwort auf Ich bin jetzt auch da
13 Feb 2017 19:59
  • GiselaKöenig
  • 378 Beiträge seit
    26. Okt 2009
Hallo Gex,
Da bin ich aber froh, dass ich deiner Meinung nach alles richtig gemacht habe. :S

Ohne medizinische Notwendigkeit würde ich gar nichts am Kiefer oder an den Zähnen machen lassen.


Ich würde immer nur Bondronat nehmen, kein Zometa, die Statistiken sind zwar schon alt, neue gibt es nicht.


Der Begriff Bifis wird hier allgemein für alle Produkte verwendet.

Schönen Abend

Gisela

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Antwort auf Ich bin jetzt auch da
13 Feb 2017 20:04
  • christine
:-) Bifi steht für Die ganze Gruppe!

Ja die Geschichten über Nebenwirkungen sind gruselig , aber die Alternative - Knochenbrüche- ist noch viel gruseliger!

Es gibt ja nicht wirklich eine Alternative zu Bifis bei MM.


Ui .... sehe grad dass alles schon da steht!

Ich habe lange Aredia 30 mg/l ( nicht 90 mg wie oft verabreicht) bekommen und habe dann Zometa verlangt! Das habe ich auch ein paar Mal bekommen, dann hieß es auf der Station, dass es "aus" wäre! (Wahrscheinlich ist es teurer!!!!!)

Ich habe allerdings recht gute Zähne - kaum eine Füllung und bin lt meinem Zahnarzt nicht in der Gefahrenzone.
Letzte Änderung: 14 Feb 2017 00:06 von christine.

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