Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom

Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom (Plasmozytom, Morbus Kahler)
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MagnetisMM-5 | Studie zu Elranatamab

Studie zu Elranatamab als Monotherapie und Elranatamab + Daratumumab im Vergleich zu Daratumumab + Pomalidomid + Dexamethason bei Teilnehmern mit rezidiviertem/refraktärem Multiplem Myelom

Organisatorische Daten:

Prüfplancode:  C1071005, MagnetisMM-5
ISRCTN:  
EudraCT: 2021-000044-22
Clinicaltrials.gov: NCT05020236
DRKS:  
Sponsor: Pfizer
Studienphase: Phase 3
Status: Rekrutierung läuft, geplant bis Okt. 2024

Ziel:

Mit dieser Studie soll untersucht werden, ob der bispezifische BCMA/CD3-Antikörper Elranatamab allein und/oder in Kombination mit dem monoklonalen Anti-CD38-Antikörper Daratumumab für Patienten mit Multiplem Myelom einen größeren Nutzen bringt als eine Kombinationstherapie aus Daratumumab, Pomalidomid und Dexamethason.

Hintergrund:

Der bispezifische BCMA/CD3-Antikörper Elranatamab (PF-06863135) zeigte bei Patienten mit rezidiviertem/refraktärem Multiplem Myelom eine vielversprechende vorläufige Wirksamkeit und Verträglichkeit.

Daten aus der Phase-1-Studie MagnetisMM-1 (NCT03269136), die auf der ASCO-Jahrestagung 2021 vorgestellt wurden, zeigten, dass Elranatamab in Dosen von bis zu 1000 µg/kg ein überschaubares Sicherheitsprofil ohne dosislimitierende Toxizitäten aufweist.

Darüber hinaus erzielte der Wirkstoff bei Dosierungen von 215 µg/kg und höher eine Gesamtansprechrate (ORR) von 70 % und eine vollständige Ansprechrate (CR)/stringente CR von 30 %. Bei der empfohlenen Phase-2-Dosis von 1000 µg/kg erzielte der Wirkstoff eine ORR von 83,3 %. Bemerkenswert ist, dass drei von vier in die Studie aufgenommenen Patienten, die zuvor mit einer BCMA-gerichteten Therapie behandelt worden waren, ein Ansprechen erzielten.

Durchführung:

In die Studie werden Patienten mit Multiplem Myelom aufgenommen, die zuvor mit Lenalidomid und einem Proteasom-Inhibitor behandelt wurden.

In Teil 1 der Studie wird die Sicherheit und Wirksamkeit verschiedener Dosen von Elranatamab in Kombination mit Daratumumab untersucht.
Die Teilnehmer an Teil 2 der Studie werden nach dem Zufallsprinzip einer von drei Behandlungsgruppen zugeteilt.

  • Teilnehmer in Gruppe 1 erhalten Elranatamab allein als Injektion unter die Haut.
  • Teilnehmer der Gruppe 2 erhalten Elranatamab und Daratumumab als Injektion unter die Haut.
  • Teilnehmer der Gruppe 3 erhalten die Standardtherapie Daratumumab als Injektion unter die Haut sowie Pomalidomid und Dexamethason zur Einnahme.

In Teil 2 wird die Sicherheit und Aktivität von (1) Elranatamab allein im Vergleich zu Daratumumab, Pomalidomid und Dexamethason und (2) Elranatamab plus Daratumumab im Vergleich zu Daratumumab, Pomalidomid und Dexamethason verglichen. Die Teilnehmer beider Studienteile erhalten die Studienbehandlung so lange, bis ihre Krankheit fortschreitet, unannehmbare Nebenwirkungen auftreten oder sie sich entscheiden, nicht weiter an der Studie teilzunehmen.

 Einschlusskriterien:

  • Diagnose eines Multiplen Myeloms gemäß den von der International Myeloma Working Group (IMWG) aufgestellten Diagnosekriterien )
  • Messbare Erkrankung, definiert durch mindestens 1 der folgenden Punkte:
    • M-Protein im Serum > 0,5 g/dl durch SPEP
    • M-Protein-Ausscheidung im Urin > 200 mg/24 Stunden mittels UPEP
    • Freie Immunglobulin-Leichtketten (FLC) im Serum ≥ 10 mg/dl (≥ 100 mg/l) UND abnormes Verhältnis der Immunglobuline Kappa-zu-Lambda-FLC-im Serum
  • Vorherige Therapie gegen multiples Myelom, einschließlich Behandlung mit Lenalidomid und einem Proteasom-Inhibitor.
  • ECOG Performance Status (Index zur Abstufung der Lebensqualität von Patienten mit Krebserkrankungen) von 0, 1 oder 2.

Ausschlusskriterien:

  • Schwelendes Multiples Myelom
  • Aktive Plasmazellleukämie
  • Amyloidose
  • POEMS-Syndrom
  • Stammzelltransplantation innerhalb von 12 Wochen vor der Aufnahme in die Studie

Alle weiteren Kriterien besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt

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