Daratumumab bei stationärer Aufnahme nicht möglich?
- Bernd040310
-
5 Beiträge
seit
19. Apr 2024
Hallo Johannes,
besten Dank für deine Erfahrungen. Ambulante Therapie und zugleich ambulante Bestrahlung wäre auch bei meiner Frau theoretisch möglich. Der Punkt ist ein anderer. Scheinbar darf Daratumumab nur vom Facharzt verordnet und ambulant verabreicht werden. Während eines stationären Klinikaufenthaltes zwecks Bestrahlung darf die Klinik aber offenbar kein Daratumumab verabreichen. Aus Kostengründen ??? Und der Facharzt kann ja der Klinik nichts verordnen.
Gruß
Bernd
besten Dank für deine Erfahrungen. Ambulante Therapie und zugleich ambulante Bestrahlung wäre auch bei meiner Frau theoretisch möglich. Der Punkt ist ein anderer. Scheinbar darf Daratumumab nur vom Facharzt verordnet und ambulant verabreicht werden. Während eines stationären Klinikaufenthaltes zwecks Bestrahlung darf die Klinik aber offenbar kein Daratumumab verabreichen. Aus Kostengründen ??? Und der Facharzt kann ja der Klinik nichts verordnen.
Gruß
Bernd
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- Doris2460
-
313 Beiträge
seit
13. Aug 2022
Hallo Bernd,
meine Diagnose wurde im Krankhaus gestellt. Ich wurde dann am HWS operiert und und auch während des Klinkaufenthalts bestrahlt. In der Klinik gab es ein Strahleninstitut.
Nach ca. 5 Wochen wurde ich entlassen und meine Behandlungen und Bestrahlungen gingen weiter. Ich hatte liegend Transporte in zur Bestrahlung.
Wie ist es denn, wo wohnt ihr? Gibt es in der Nähe ein Krankenhaus, das fit ist in der Behandlung des MM und die Möglichkeit zur Bestrahlung bietet (denke, dass es eigentlich die Krankenhäuser mit MM Spezialisten haben müssten), denn dann dürfte es doch kein Problem sein, trotz Bestrahlungen die Therapie fortzusetzen. In den entsprechenden Kliniken sind ja auch Fachärzte, denke die dürfen dann auch Daratumumab verabreichen.
meine Diagnose wurde im Krankhaus gestellt. Ich wurde dann am HWS operiert und und auch während des Klinkaufenthalts bestrahlt. In der Klinik gab es ein Strahleninstitut.
Nach ca. 5 Wochen wurde ich entlassen und meine Behandlungen und Bestrahlungen gingen weiter. Ich hatte liegend Transporte in zur Bestrahlung.
Wie ist es denn, wo wohnt ihr? Gibt es in der Nähe ein Krankenhaus, das fit ist in der Behandlung des MM und die Möglichkeit zur Bestrahlung bietet (denke, dass es eigentlich die Krankenhäuser mit MM Spezialisten haben müssten), denn dann dürfte es doch kein Problem sein, trotz Bestrahlungen die Therapie fortzusetzen. In den entsprechenden Kliniken sind ja auch Fachärzte, denke die dürfen dann auch Daratumumab verabreichen.
Doris
Das Leben geht weiter, selbst wenn es humpelt
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
- miregal
-
711 Beiträge
seit
17. Mai 2019
Bei stationärer Behandlung gibt es Tagessätze je nach Therapie: OP, Infektionen, ...
Das Dara überschreitet wohl den Tagessatz, weshalb die Klinik das ablehnt. Medizinisch gesehen natürlich völliger Blödsinn (IMHO).
Allgemein zu Bestrahlungen muss man sagen, dass bestrahlte Knochen klinisch tot sind, wie ein wurzelbehandelter Zahn. Entsprechende Frakturen können dann auch nicht mehr ausheilen und werden dann mit Knochenzement kyphoplastiert bzw. mit Schrauben und Stäben versteift. Allgemein ist die Kombination aus Bestrahlung und Chemotherapie nicht mehr das optimale Maß der Dinge. D.h. eine Bestrahlung kommt nur bei engen Lokalisationen wie Plasmozytom oder extrameduläre Herde in Betracht oder palliativ im Endstadium der Erkrankung. Weil auch das gesunde Knochenmark durch eine flächenmäßige Bestrahlung ihren Lebensraum verliert. Vlt. ist eine Kyphoplastie oder Versteifung der bessere Weg, auch wenn die Medikation solange aussetzen muss (die Infektionsgefahr bei einer OP steht der Immunsuppresion der Behandlung gegenüber). Aber das müssen Ärzte interdisziplinär entscheiden. Zweitmeinung in einem Myelomzentrum einholen!
Das Dara überschreitet wohl den Tagessatz, weshalb die Klinik das ablehnt. Medizinisch gesehen natürlich völliger Blödsinn (IMHO).
Allgemein zu Bestrahlungen muss man sagen, dass bestrahlte Knochen klinisch tot sind, wie ein wurzelbehandelter Zahn. Entsprechende Frakturen können dann auch nicht mehr ausheilen und werden dann mit Knochenzement kyphoplastiert bzw. mit Schrauben und Stäben versteift. Allgemein ist die Kombination aus Bestrahlung und Chemotherapie nicht mehr das optimale Maß der Dinge. D.h. eine Bestrahlung kommt nur bei engen Lokalisationen wie Plasmozytom oder extrameduläre Herde in Betracht oder palliativ im Endstadium der Erkrankung. Weil auch das gesunde Knochenmark durch eine flächenmäßige Bestrahlung ihren Lebensraum verliert. Vlt. ist eine Kyphoplastie oder Versteifung der bessere Weg, auch wenn die Medikation solange aussetzen muss (die Infektionsgefahr bei einer OP steht der Immunsuppresion der Behandlung gegenüber). Aber das müssen Ärzte interdisziplinär entscheiden. Zweitmeinung in einem Myelomzentrum einholen!
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.