Erfahrungen mit Lenalidomid- Generica

• AnnePo

Nach der Freigabe sind jetzt sicher diverse Hersteller der Lena-Generica auf dem Markt.
Ob es da Qualitätsunterschiede gibt?
Wie soll ich das als Patient wissen? Weiß es mein Arzt? Nicht nur die Wirksamkeit, auch die Nebenwirkungen können differieren.
Was sagt die Arzneimittelbehörde? Testet die diese Präparate auf Wirksamkeit und Verträglichkeit?
Gibt es das Orininal überhaupt noch, und wenn ja, zu welchen Konditionen?

• Doris2460

Das Original gibt es zwar noch, aber wenn der Arzt es verschreibt, kann es sein, dass er auf den Kosten sitzen bleibt. Dazu war hier vor einer Weile mal ein Beitrag.

Natürlich ist die Wirksamkeit der Generika geprüft. Es gibt kleine Unterschiede in Zusatzstoffen, teilweise wegen Farbstoffen, aber der Wirkstoff ist der Gleiche.

Die meisten hatten nach der Umstellung keinerlei Probleme, ich auch nicht.

Diese Generika sind ja auch schon seit einer ganzen Weile Standard.

Bitte mache dich mit solchen Fragen nicht verrückt. Gehe wertfrei an die Behandlung, dass ist das aller Wichtigste.


Alles Gute

• Diddlmaus
• 

Hallo,

Ja, das Original Revlimid gibt es noch. Aber die KK bezahlen dieses nicht mehr, was in meinen Augen Sinn macht.

Ich selber habe von der Umstellung auf ein Generikum rein gar nichts bemerkt, bin aber auch ganz wertfrei an die Sache rangegangen.

Liebe Grüsse

• Callosum62

Hallo,

Revlimid, Lenalidomid-Mylan, Lenalidomid-Aristo, Lenalidomid-Zentiva - ich habe sie alle schon durch. Die Kapseln sind mal etwas grüner, mal etwas grauer, mal etwas weniger gelb. Ich schließe schon Wetten mit mir ab, welches Lenalidomid als nächstes dran ist, die Generika-Hersteller sind da ja offensichtlich sehr kreativ in der Namensgestaltung. Und die Techniker Krankenkasse scheint nur noch aus schwäbischen Hausfrauen zu bestehen, die auf jeden Euro-Cent schauen und sparen, was geht. Anscheinend mittlerweile alle wegen Geiz aus Schottland ausgewiesen...
Im Nachhinein denke ich: eine Blindverkostung einer Lenalidomid-Generika-Mischung wäre eine nette Idee gewesen. Bisher habe ich am eigenen Leib keinerlei Unterschiede bemerkt. Nur: Ganz geheuer war mir die Sache anfangs nicht, was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht, wie man im Norden so schön sagt. Da hat der dunkle Bruder des Placebo-Effektes, der Nocebo-Effekt, schon angefangen, in meinen Hirnwindungen herumzutanzen. Nebenwirkungs-Ängste sind gar nicht mal so selten, insbesondere bei uns in Deutschland - Samuel Hahnemann lässt schön grüßen. Das Gemeine am Placebo- und Nocebo-Effekt ist ja: Selbst, wenn man weiß, dass die innere Überzeugung/der Glaube bei der Wirkung/Nebenwirkung einer Substanz eine bedeutsame Rolle spielen kann, tritt der Effekt dennoch ein, was durch Studien hinreichend belegt ist. Also: Gar nicht so leicht mit der "wertfreien" Herangehensweise, das Hirn lässt sich diesbezüglich eben nicht einfach abschalten und ist in diesem Bereich leider so gar nicht rational. Meine Lösung: Ich habe schlichtweg keine. Außer vielleicht die Dr. House-Methode: Einfach mal einnehmen, und schauen was passiert, und das Beste hoffen, meistens kommt es dann ja doch nicht so dicke...

• Doris2460

Hallo Callosum,

ich bin auch bei der TK und hatte nach der Umstellung auf Revlimid fast immer Mylan, mal mit Zuzahlung mal ohne. Die Letzten Male sollte ich was anderes bekommen, wollte aber keine Experimente machen. Ich bekomme es jetzt weiter ohne Probleme mit Auditem und dem Name auf dem Rezept.