Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom

Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom (Plasmozytom, Morbus Kahler)
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Car T - welche Medkamente?

Betreff: Car T - welche Medkamente?
09 Nov 2023 16:48
  • Dany
  • 38 Beiträge seit
    26. Mai 2016
Hallo, ich habe ein paar Fragen zu den neuen Therapien nach mehreren Vorbehandlungen und hoffe, ihr könnt ein wenig Licht ins Dunkel bringen. Ich bin leider nach 5 Jahren Ruhe im 1. Rezidiv. Die üblichen Medikamente wie Dara, Carfil etc. schlagen bei mir nicht an, es entwickeln sich immer neue Osteolysen und Weichteiltumore. Nun steht die Option Car T Zelltherapie im Raum. Die Uniklinik hier in Düsseldorf bietet diese wohl an. Hat hier jemand vielleicht schon Erfahrung damit gemacht? Und die zweite Frage: Ich habe gehört, dass die Uniklinik Essen die bessere Wahl sei, weil dort für die Therapie neuere und potentere Medikamente eingesetzt werden. Weiß hier vielleicht jemand Näheres? Auf was muss man achten? Es wurden heute im Gespräch mit dem Onkologen außerdem auch die bispezifischen Antikörper wie Teclistamab erwähnt, aber damit würde ich mir die Car T Option verbauen, oder? Viele Fragen…. Ich freue mich über eure Antworten :)

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Antwort auf Car T - welche Medkamente?
10 Nov 2023 19:44
  • Jockel258
  • Jockel258s Avatar
  • 292 Beiträge seit
    22. Sep 2022
Hallo Dany,

es gibt von den Firmen, die die CarT-Zellen produzieren genaue Richtlinien, welche Beimedikation verwendet werden soll. Daran sollten sich die Kliniken einheitlich halten.
Für die Cilta-Cel (CARVYKTI) z.b findest du das Produkt-Blatt hier:

www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&...QI5Q4Nd&opi=89978449

Zu beachten ist: von der Beantragung bis zur Rückgabe der CarT-Zellen können schon mal drei bis vier Monate vergehen, die möglicherweise mit einer anderen kurzzeitig wirkenden Therapie überbrückt werden müssen, da die Tumorlast bei der Gabe möglichst gering sein soll.

Zum Thema bispezifische Antikörper und CarT-Zellen wurde hier schon einiges geschrieben.
Nur so viel: Teclistamab würde die Wirkung von CarT-Zellen verringern, Talquetamab nicht.

Liebe Grüße, Jockel

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Antwort auf Car T - welche Medkamente?
10 Nov 2023 20:35
  • Dany
  • 38 Beiträge seit
    26. Mai 2016
Hallo Jockel,
vielen Dank für deine ausführliche Antwort und den Link. Das Talquetamab steht bei mir auch im Raum, allerdings soll das vor der Car-T gegeben werden. Dabei ist mir etwas mulmig, ich bin durch die verschiedenen Vortherapien schon etwas angeschlagen. Aber wenn‘s hilft…. Irgendwie muss die Zeit bis Car-T ja überbrückt werden.
Liebe Grüße.

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Antwort auf Car T - welche Medkamente?
10 Nov 2023 21:26
  • Jockel258
  • Jockel258s Avatar
  • 292 Beiträge seit
    22. Sep 2022
Talquetamab ist schon echt heftig. Geschmacksverlust, Fingernägel-Brüche, hautausschläge, schmerzende Fingerkuppen,
Trockenheit und Entzündungen im Mund, Entzündung der Nasenschleimhäute. Zwei Monate nach der letzten Gabel lässt das alles endlich nach.
Aber es hat mich nach zwei Jahren erfolglosen Therapien in die Remission gebracht.
Als Überbrückung vor den CarT-Zellen annehmbar, wenn nichts anderes hilft. Als Langzeittherapie würde ich das ganz bestimmt nicht nehmen.

Liebe Grüße, Jockel

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Antwort auf Car T - welche Medkamente?
11 Nov 2023 10:33
  • Dany
  • 38 Beiträge seit
    26. Mai 2016
Hallo Jockel,
Danke für deine Antwort! Ich habe genau wie Du die letzten zwei Jahre mit nicht wirksamen Therapien verbracht. Nebenwirkungen in allen Formen, Weichteiltumore, gebrochene Knochen und weitere Osteolysen sind in der Zeit ganz schön ausgeufert. Was das Talquetamab betrifft, hab ich da schön Respekt vor, auf der einen Seite soll es ja sehr wirksam sein, andererseits schwächt es den Körper dann auch wieder sehr. Zur Zeit bin ich schon ganz schön wackelig unterwegs (oder eher gar nicht). Ich werde ab nächste Woche mal ausführlich mit dem Onkologen die verschiedenen Optionen durchgehen und dann sehen wir weiter. Irgendwann muss es ja mal besser werden.. Liebe Grüße und ein schönes Wochenende, Dany

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