Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom

Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom (Plasmozytom, Morbus Kahler)
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Revlimid als Erhaltungstherapie bei refraktärem Multiplen Myelom

Betreff: Revlimid als Erhaltungstherapie bei refraktärem Multiplen Myelom
26 Sep 2012 18:53
  • gast
Zwei Jahre nach Allo-Transplantation wurden wieder Eiweißleichtketten im Serum festgestellt. Es wurde dann mit einer Erhaltungstherapie mit Revlimid in geringer Dosierung begonnen. Diese wurde nach 6 Monaten abgebrochen, da die Eiweißwerte leicht gestiegen, keineswegs aber gesunken waren. Gleichzeitig wurde eine Läsion in der Leber festgestellt. Nach mehreren Untersuchungen bestätigte sich die Manifestation von Myelomzellen, d.h. eine Art extramedulläres Plasmozytom. Diese ist nun nach einer einmaligen Bestrahlung verkleinert und stabil.
Bin ich nun ein "Opfer" der Revlimid-Therapie?
Dies zum Thema "jeder Patient reagiert anders" !

Christa, MM-Patientin seit 2005

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Antwort auf Revlimid als Erhaltungstherapie bei refraktärem Multiplen Myelom
27 Sep 2012 15:11
  • joseph
  • josephs Avatar
  • 4701 Beiträge seit
    22. Okt 2009
Hallo Christa

Hmmmmm, schwer zu sagen =====> Bin ich nun ein "Opfer" der Revlimid-Therapie?

Während des Kongresses der Amerikanischen Hämatologischen Gesellschaft (ASH) im Dezember 2010 sind jedoch drei unabhängige klinische Phase III- Studien bekannt geworden, die erkennen lassen, dass es einen Zusammenhang zwischen langer
Lenalidomid-Einnahme
und Sekundärtumoren gibt.
Diese Beobachtungen sind inzwischen angezweifelt worden und haben eine weltweite Debatte ausgelöst.

www.myeloma-euronet.org/_dl/multiple-mye...-Revlimid-Studie.pdf

////////////////////

Hoffen wir mal dass es stabil bleibt, und die Leichketten nicht mehr steigen

Mfg

Joseph

Von 04ten April 2005 bis ........................ ist schon ein langer Weg

Die , die Bock haben mit mir über WatsApp zu kommunizieren 00352 621 139 084

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Antwort auf Revlimid als Erhaltungstherapie bei refraktärem Multiplen Myelom
27 Sep 2012 16:18
  • christine
Liebe Christa und Josef,
ein Sekundärtumor hat nichts mit dem MM zu tun - das steht so auch in dem Artikel - und mir scheinen die Zahlen dann auch nicht so niedrig:
7,8% im Vergleich zu 2,2% und 5,6% zu 1,0%. Allerdings können das bei den niedrigen Patientenzahlen doch auch Zufälle sein. Dazu noch muss das Medikament sicher länger als 6 Monate genommen werden.

Ich finde es aber seltsam, dass man erst nach 6 Monaten merkt, dass eine Therapie das Gegenteil von "Anschlagen" macht. Aber wie bei allem, was in der Vergangenheit liegt, sollte man das schnell auf die Seite schieben und weiterleben:-?

Liebe Grüsse


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Antwort auf Revlimid als Erhaltungstherapie bei refraktärem Multiplen Myelom
27 Sep 2012 23:40
  • rudi
  • rudis Avatar
  • 2203 Beiträge seit
    22. Okt 2009
Zweittumore nach längerer Revlimid Einnahme sind ja nachgewiesen auch wieder Blutkrebs oder Blutanomalien. Dabei handelte es sich vor allem um die akute myeloische Leukämie (AML) und B-Zell-Lymphome.
Auch ein MDS (Myelodysplastisches Syndrom) kann entstehen.

Leberläsionen können auch durch Chemotherapie (HD Chemo) oder durch den Krankheitsprozess des Myeloms selbst kommen durch extramedulläre Entwicklung.


Heilung ist ein individueller Prozess, der sehr stark an das persönliche Bewusstsein gebunden ist. Daher kann kein Mensch einen anderen Menschen heilen sondern immer nur auf dem Weg zu seiner persönlichen Heilung begleiten.

rudiversal.wordpress.com

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Antwort auf Revlimid als Erhaltungstherapie bei refraktärem Multiplen Myelom
27 Sep 2012 23:53
  • christine
Sorry - nur noch mal deutlicher, was ich meinte: Die Leberläsionen gehen per Deffinition nicht als Zweittumor und sind eher nicht als direkte Ursache der Revlimideinnahme zuzuordnen.

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