Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom

Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom (Plasmozytom, Morbus Kahler)
Online-Netzwerk für Patienten/-innen und Angehörige

autologen stammzellentransplantation

Betreff: autologen stammzellentransplantation
15 Sep 2012 18:44
  • ninchen
hallo,
da ich ja neu bin hab ich hier mal ne frage über die autologe stammzellentransplantation! mein vater bekommt jetzt 3 chemos und ne stammzellenmobilisation mit leukapherese zur anschließenden autologen ... was bedeutet das denn alles genau? denn unterschied zwischen allo und auto.. hab ich ja mittlerweile schon geblickt !! aber warum muss er das machen ?! hilft die chemo alleine denn nicht?und kann man anhand der aussage er müsse so ne autologe ... transplantation machen sagen ob der krebs schlimm is`?! ich weiss sind für euch bestimmt sau blöde fragen von mir aber ich steig noch nicht durch :roll:und will aber soviel wie möglich erfahren zumal mein vater davon garnix wissen will er schweigt das irgendwie tot!die ärzte sagten auch das der krebs bei ihm sehr aktiv sei ! ist krebs nicht immer aktiv wenn er denn da ist :o lg und schon mal danke nina

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Antwort auf autologen stammzellentransplantation
15 Sep 2012 20:47
  • rudi
  • rudis Avatar
  • 2203 Beiträge seit
    22. Okt 2009
Hallo Nina,
du kannst Dir mal auf dem Literatursektor hier auf der APMM Seite die ersten 3 Handbücher durchlesen. Da steht alles über das multiple Myelom drin und danach wirst du schon viel mehr "Überblick" haben.

Hier der direkte Link zur Literatur:
www.myelom.org/literatur.html

Bei Patienten unter 60 Jahren ist die autologe Transplantation immer noch Standardtherapie. Bei über 60 jährigen wird meißt eine konventionelle Chemotherapie durchgeführt. Biologisches Alter kann aber auch variieren und es kommt auch vor daß noch recht fitte 60 bis 70 jährige auch die autologe SZT erhalten.

Der gewünschte Vorteil der autologen SZT ist oft eine längere "kankheitsfreie Zeit" bzw. "ereignisfreie Zeit" nach der Therapie, die über viele Jahre komplette oder sehr gute partielle Remission mit guter Lebensqualität bringen kann. Man muss dann über etliche Jahre nur alle 3 Monate kontolliert werden ohne weitere Therapie.


Wie alt ist denn dein Vater?

Heilung ist ein individueller Prozess, der sehr stark an das persönliche Bewusstsein gebunden ist. Daher kann kein Mensch einen anderen Menschen heilen sondern immer nur auf dem Weg zu seiner persönlichen Heilung begleiten.

rudiversal.wordpress.com

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Antwort auf autologen stammzellentransplantation
15 Sep 2012 23:35
  • Caro
  • 683 Beiträge seit
    23. Okt 2009
Hallo Nina,

die autologe Stammzellentransplantation ist heute Standardtherapie für MM Kranke, deren Krankheit therapiert werden muss und die - wie Rudi schon schreibt- noch nicht zu alt dafür sind. Hat also nichts damit zu tun, dass bei deinem Vater die Krankheit besonders schlimm ist. Wenn ich alles richtig verstanden habe, und ich glaube schon, ist die autologe Stammzellentransplantation nicht die eigentliche Therapie, sondern die Hochdosis Chemo davor. Da wird mit extrem hoch dosierter Chemo das Knochenmark nahezu abgetötet - und so viele wie mögliche Myleomzellen dazu. Nur würde es ohne die Rückgabe der eigenen Stammzellen möglicherweise zum Tode führen, da durch die Hochdosischemo die Immunabwehr nahe Null ist. Die einleitende Chemo vor der Hochdosis macht man, um die Tumorlast - sprich die Myelomzellen - schon mal so weit zu drücken wie möglich, um dann bei der Hochdosis die Myelomzellen fast auszurotten -ganz geht wohl leider noch nicht.
Diese Therapie haben wohl die meisten hier im Forum mit aktiver Krankheit schon gemacht - da muss man halt mal durch. Danach - für viele eine lange Zeit ohne Krankheitszeichen.
Und mit der Aktivität des Krebses - beim Myelom gibt es immer Zeiten wo es mehr aktiv ist oder nicht. Wenn es aktiv wird, muss man therapieren - wenn nicht, nur kontrollieren.

LG Caro

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Antwort auf autologen stammzellentransplantation
16 Sep 2012 09:32
  • ninchen
guten morgen !

ok jetzt hab ich s entlich verstanden :) @rudi mein vater ist 63 jahre ich hab mir ausm krankenhaus eine broschüre mitgenommen von der deutschen krebshilfe über das MM und das heft ist grad mein ständiger begleiter :roll: wann immer ich zeit hab lese ich aber eben soviel fachwörter is ja irre :o
lg nina

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