Bitte um Hilfe!!!

• gast

hallo an alle,ich bin neu hier und hoffe,daß man mir hier weiterhelfen kann:vor 3 jahren wurde bei meiner mutter(mittlerweile 65 jahre alt)ein plasmozytom grad 3a(ohne niereneinschränkung) festgestellt.sie ist seitdem in einer onkologischen praxis in behandlung,die letzte chemo war im februar diesen jahres.muß dazu sagen,daß alle bisherigen (3) chemos "leicht "waren,sprich weder haarausfall noch übelkeit....seit ca. einem jahr leidet meine mutter an epistaxis,hervorrgerufen durch zu hohen blutdruck (in der notaufnahme ist er dann immer >230 !!!).seit 2 wochen liegt sie nun im kh,vorgestern wurden unter narkose die tamponaden entfernt und in der nase irgendwas zugeklebt (die jetzigen leichten blutungen aus der nase "sollen" wohl normal sein)..richtig operieren können die ärzte nicht,da ihr hb-wert immer nach einem tag von 8 auf 6 fällt,obwohl sie regelmäßig bluttransfusionen bekommt,blutungen im magen und darm sind bereits ausgeschlossen.gestern wurde sie dann von der hno-abteilung in onkologische verlegt,weil der onkologe sie sich mal anschauen will.jetzt war mein vater vorhin im kh und sagte mir,daß man sie die nacht auf die intensiv verlegt hat,weil die "weißen blutkörperchen" viel zu viel sind..außerdem hat sie wohl einen zugang am hals bekommen...ich dachte immer beim plasmozytom sind alle blutwerte niedrig,kann es sein,daß vielleicht noch eine "richtige"leukämie dazugekommen ist??ich habe angst,daß meine mutter nicht mehr rauskommt,dabei ist sie "nur" wegen ihrem starken nasenbluten in kh gekommen..
ich entschuldige mich schon mal,falls ich ein bißchen durcheinander geschrieben habe!!
liebe grüße
barbara

• rudi
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Hallo Barbara,
deine Aufregung kann man nachvollziehen und es ist jetzt sicher nicht leicht für Euch.
Da ist ja einiges bei deiner Mutter passiert und es ist natürlich schwierig oder gar unmöglich über das Forum jetzt da eine "Ferndiagnose" oder eine Meinung dazu abzugeben. Es könnte wie sich das anhört ja vieles sein und ich kann ehrlich gesagt keine Aussage dazu machen.
Die behandelden Ärzte müssten eigentlich genau wissen was los ist und die müssten Euch auch Auskunft geben.
Hohe Leukozytenwerte können viele Ursachen haben?

Beim Myelom, da hast du recht sind die Leukozyten ja meißt eher erniedrigt. Was im fortgeschrittenen Stadium dann eher auftreten kann ist ein stark erhöhter Plasmazellanteil im Blut und das ist dann eine Plasmazellleukämie.

Könnte es sein, daß deine Mutter wegen einer beginnenden Sepsis auf die Intensivstation kam? Oder zumindest einer anderen starken Entzündung irgendwo im Körper?

• gast

danke erstmal für die antwort.genaueres werden wir erst morgen wissen,da heute noch ein paar untersuchungen gemacht werden.die einzige entzündung die bekannt ist ist eine chronische gastritis,die hat sie aber schon sehr sehr lange,wershalb sie auch immer omneprazol(?) nimmt.was die ärzte angeht,denen hab ich nach 2 wochen durcheinander mal den tip gegeben,sich die weißen kittel auszuziehen und ein clownskostüm zutragen,damit man weiß worauf man sich in diesem krankenhaus einlässt....vor einer woche ist sie schon mal nachts auf die intensiv gekommen(man hat uns natürlich nicht verständigt),weil angeblich die elektrolytwerte nicht stimmten.es stellte sich heraus,daß man ihre grunderkrankung nicht berucksichtigt hatte,weswegen dann wohl die messergebnisse falsch waren....die ärzte dort haben sich auch noch nicht mit dem onkologen meiner mutter in verbindung gesetzt,angeblich dürften sie das nicht,obwohl er einen viel besseren einblick haben dürfte.der hausarzt meiner mutter bleibt auch aussen vor (bezüglich blutdruck/blutdruckmittel)...sind am überlegen,ob wir sie in ein anderes kh bringen,wenn sie etwas stabiler ist,dann würden wir uns selber um die krankenakten kümmern und ins neue krankenhaus bringen...
nochmal zu den weißen blutkörperchen:meine mutter bekommt ja 1-2 mal am tag blut abgenommen,dann hätte man doch viel früher sehen müssen,daß die leukozyten ansteigen...ist vielleicht doch ein schlimmes zeichen,daß das so plötzlich angestiegen ist...die letzten 3 jahre gings meiner mutter richtig gut,selbst während der chemo hat man ihr nicht angemerkt,daß sie so krank ist.und jetzt merke ich wie sehr ich den tod und diese unheilbare krankheit verdrängt habe...

• jürgenk

Hallo Barbara
Die wichtigsten Erkenntnisse hast Du bereits geschildert. Deine Mutter ist in dem Krankenhaus nicht gut aufgehoben.
Vielleicht kann euer Onkologe oder der Hausarzt hier mit einer brauchbaren Empfehlung für eine geeignete Klinik aushelfen. Leider sind Deine Schilderungen über die Zustände in dem KH nicht die ganz große Ausnahme. Ratsam ist hier mit Blick auf die Grunderkrankung die Einweisung in ein großes Klinikum.
Bleib auf Sturm gebürstet im wachsamen Umgang mit den „Clowns“ im derzeitigen KH. Du willst Deiner Mutter helfen und nicht die beliebtester Angehörige bei den Ärzten werden.
An den Tod wegen des MM ist noch nicht zu denken.
LG
Jürgen