HD und wie gehts weiter?
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Dies ist eine Antwort zu diesem Thema, verfasst von "Marion" am 13. November 2008 um 14:05 Uhr. Die Antwort bezieht sich auf den Beitrag von "Hildegard" geschrieben am 12. November 2008 um 19:04 Uhr.
Liebe Hildegard,
ich habe selbst jahrelang im ambulanten Dienst fuer Menschen mit Behinderung gearbeitet und einige Male das fragwuerdige Vergnuegen gehabt, bei einer Einstufung zugegen zu sein.
Es hängt leider Gottes einzig und allein von dem zuständigem Gutachter der KK ab, inwieweit eine Pflegebeduerftigkeit vorliegt. Haushaltstätigkeiten fallen ueberhaupt nicht ins Gewicht. Es geht einzig und allein um den pflegerischen Aufwand.
Viele gesetzlichen KK bieten ein sogn. Plegetagebuch an, welches ich nur wärmstens empfehlen kann. Darin fuehrst du minutiös deinen tägl. Aufwand an pflegerischer Unterstuetzung an. Das sieht dann so aus, 2 Minuten fuer Haarewaschen, 3 Minuten fuer rasieren usw. Viele Gutachter fuehren die Leute auch mit Fangfragen aufs Glatteis, z.B. Struempfeanziehen ( das kann er dann auf keinen Fall alleine;-).
Manchmal muss man auch etwas uebertreiben, aber nicht luegen. Man muss die Lage halt etwas dramatischer darstellen, als sie ist. Also nicht vergessen, es geht wirklich nur um den Pflegeaufwand ( Waschen, Toilettengang, Speisen mundgerecht schneiden, Aufstehen helfen, Toilettengang), vergiss die Haushaltstätigkeiten.
Bei Ablehnung auf alle Fälle Widerspruch einlegen. Hilfe dazu bekommst du vom VdK, bzw. Behindertenberatungsstellen.
Nicht den Mut verlieren, aber viiiiiiiel Nerven haben.
Alles Gute und Kopf hoch, Nase in den Wind
Marion
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