Immer Reha nach autologer SZT?

• Emi
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Hallo in die Runde,

wollte mich mal schlau machen, ob es auch Patienten hier gibt, die nach der (1.) autolog SZT NICHT auf Reha sind bzw. das lokal/ambulant gemacht haben.

Mein Mann mag da nämlich nicht stationär nochmal woanders hin (momentan zumindest, die SZT geht diese Woche los) und ich frag mich, ob wir das nach der Entlassung nicht auch zu Hause stemmen könnten (SZT ist in der ZK hier am Ort, nur 15 min Autofahrt entfernt, Onkologe auch hier, Großstadt mit entsprechender Infrastruktur). Zu Hause fühlt er sich doch am wohlsten und die Kinder hätte er auch in seiner Nähe. Freu mich über Ideen und Erfahrungsaustausch zur Entscheidungsfindung.

Emi

• Lucy

Hallo Emi,

ich war nicht zur Reha oder sogenannten Anschlußheilbehandlung nach der autologen, da ich auch erst einmal zu Hause bleiben wollte. Zum einen wegen der Familie, zum anderen war ich ehrlich gesagt froh, meine Ruhe zu haben und mein eigenes Tempo bestimmen zu können. Ich habe dann über die folgenden Wochen und Monate mein eigenes Programm erstellt, Nordic Walking, (privat organisierten) Reha-Sport, gesundes Essen etc.

Ich kenne aber auch Patienten, die zur Reha waren, die zum Teil sehr begeistert waren.

Viele Grüße,
Lucy

• dani999

Hallo Emi,

ich glaube sehr wohl das ihr das zu Hause sogar besser könnt.

Bei mir war die SZT im Nov. 13 und war dann ca. 3,5 Wochen im KK. Erst mal kam bei mir keine Reha zur Sprache, weil ich eine zweit HD im März 14 bekommen sollte. Diese wurde dann Abgeblasen. In den ca. 3 Monaten dazwischen habe ich mich sehr gut erholt. Dank meines Mannes der mit mir Spaziergänge unternahm usw. Diese 3 Monate waren echt toll.

Danach wollten sie mich ja noch im Sept. 14 auf Kurz schicken, ging aber dann nicht weil ich einen Krankenhauskeim hatte.

Also ich war froh nicht auf Kur zu müssen.

Schöne Grüße


Deine Dani

• Margret

Hallo Emi,

die Reha beginnt ja nicht sofort im Anschluss an die SZT, man hat also genügend Zeit im eigenen Zuhause wieder "zu sich zu kommen".

Bei uns war die SZT im Okt./Nov. und die Reha im Februar danach.

Mein Mann wollte auch erst nicht so recht, die Ärzte haben ihn fast überreden müssen. Aber dann war er restlos begeistert, die Wochen haben ihm körperlich und auch seelisch sehr gut getan. Reha ist eben nicht Krankenhaus und er hatte wohl auch mit der Rehaklinik (Röpersbergklinik in Ratzeburg) und den Therapeuten und Mitpatienten dort Glück. Die Reha nach der SZT und die vielen Monate danach waren - rückblickend betrachtet - im gesamten Krankheitverlauf die beste Zeit.

Aber auch dabei gilt: Jeder muss seine Entscheidung treffen - und dann auch damit leben. Ich denke nur, wenn mir unser Gesundheitssystem schon eine solche Möglichkeit bietet, sollte ich sie auch nutzen. Die Zeit - in aller Regel sind es ja nur 3 Wochen - geht so schnell vorbei. Zuhause ist man danach noch lange genug.

Alles Gute für euch und liebe Grüße,
Margret

• yoshi

Ich hatte keine Reha, wollte aber nach dem langen KH-Aufenthalt auch keine. Ich war so am Tiefpunkt, dass ich froh war, wieder zu Hause zu sein. Mich hätten keine 10 Pferde mehr in eine krankenhausähnliche Einrichtung gebracht. Alleine das Essen - ich war froh, dass ich selbst entscheiden konnte, was ich essen möchte. Beim Bewegungsprogramm hatte ich Hilfe einer Osteopathin/Physiotherapeutin am Ort.

• Emi
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Hallo Ihr alle,
vielen Dank für die interessanten Antworten. Schön, zu sehen, dass einige auch ambulant das packen. Meinem Mann kommt das sehr entgegen. Natürlich bleibt die Entscheidung dann eine spontane. Keine Ahnung, wann der Sozialdienst im KH ihn deswegen ansprechen wird und wie er sich zu diesem Zeitpunkt dann fühlt. Ich werd mich jedenfalls beim Rentenversicherer mal schlau machen ob und wie eine Reha nach ggf. erstem Aufenthalt zu Hause doch noch angeleiert werden könnte (wenns dann doch nötig würde) und wie ggf. ambulant die Sache angegangen werden könnte. So wären dann hoffentlich weiter alle Optionen offen.
Viele Grüße und schönen Abend,
Emi