Blutwerte und Stress

• Nadine

Hallo zusammen,

mein Mann ist seit Jahren alle 6 Monate zur Blutkontrolle gegangen ohne die geringsten Auffälligkeiten.
Im vergangenen Herbst, waren plötzlich die Werte Eiweiss zu hoch, Alk.Phosphatase zu niedrig. Immunglobulin M zu hoch, Lambda frei zu hoch und der Quotient zu niedrig.
Alle anderen Werte sind im völligen normalen Bereich.
Er wurde zum CT geschickt, das CT ist völlig in Ordnung gewesen, und man hat sich darauf verständigt im Januar 2024 ein weiteren Bluttest zu machen.
Das Ergebnis, die Blutwerte sind immer noch nicht in Ordnung und mein Mann hat jetzt einen Termin zur Knochenmarkpunktion bekommen.
Irgendwie drehe ich gerade innerlich am Rad, er hat keinerlei Beschwerden kommt aus einer krebsfreien Familie, hatte gerade wie wir alle Corona.
Jetzt zu meiner Frage, können diese Werte auch zu hoch bzw. durch seelischen Stress entstehen?
Denn mir ist aufgefallen die verschlechterten Blutwerte im Herbst, kamen drei Monate nach dem Tod des Vaters und eines einergehenden Erbenstreits mit der Schwester was meinem Mann sehr zusetzt.Das sind nur so Überlegungen, für mich ist auch wichtig gewesen, dass das CT völlig normal gewesen ist.

• Doris2460

Hallo Nadine,

zu den Werten kann und will ich nichts sagen

Stress macht sicherlich etwas mit dem Körper, genauso wie Infekte und können sich auf Werte auswirken.

Freut euch, dass das CT unauffällig ist.

Ich vermute dein Mann hat MGUS, ob überhaupt und wann eine Behandlung erfolgen muss kann nur ein guter Onkologe besser noch ein Spezialist sagen. Ich meine gehört zu haben, dass im Rahmen von Studien zum Teil schon früher behandelt wird.

Euch verrückt zu machen hilft jedenfalls keinem. Sollte eine Behandlung nötig sein, so kann man heute schon sehr viel machen und auch mit dem MM sehr lange lebenswert leben.

Vielleicht magst du das Profil ausfüllen, dann kann man besser antworten.

Alles Gute

• Johannes1956
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Liebe Nadine! Zuerst müsste man wissen, ob das erhöhte IgM und die Leichtkette monoklonal ist, das kann mit einer Immunelektrophorese abgeklärt werden. Wenn dem so ist, ist eine Knochenmarkspunktion sinnvoll, um auch die Genetik und die Aktivität des Clons festzustellen.

Ich hatte vor 10 Jahren nach einer Neuroborreliose MGUS bekommen, die bis voriges Jahr unauffällig war, nach einer COVID Erkrankung ist dann das Multiple Myelom ausgebrochen. Bin nach einem Jahr Behandlung und finaler HD mit autologer Stammzellentransplantation wieder in einem guten Zustand.

Natürlich schwächt länger anhaltender Stress, so wie jede Infektion das Immunsystem. Und Alter+Stress+Infektion vermindert die Beseitung von Tumorzellen durch das Immunsystem, mit welcher das Immunsystem laufend beschäftigt ist.

Ich würde mir jetzt aber keine übermäßigen Sorgen machen und erst einmal auf die genaue Diagnose warten.

Wenn es in Richtung MM geht, sind die Behandlungsmöglichkeiten heutzutage so gut, dass man von einer chronischen Erkrankungen mit guter Lebensqualität ausgehen kann.

Johannes

• Nadine

Hallo zusammen, so jetzt melde ich mich endlich, vor drei Wochen hat mein Mann eine Knochenmarkpunktion bekommen.
Nach zwei Wochen lagen noch nicht alle Ergebnisse vor und heute ist dann der Tag gewesen zur Besprechung.
Die Ärztin konnte anhand der Befunde nicht sagen ob es ein MM oder ein Lymphom ist.
Man hat verschiedene Labore beauftragt und kein Labor konnte anhand der Blutwerte sagen welches es ist, dass muss man ja wissen wegen der Therapie.Die Ärztin meinte, dass ist ein sehr seltener Fall.Die Labore haben auch Gentests gemacht und da sind keine Auffälligkeiten gewesen und auch die anderen Befunde sind nicht so auffällig bis auf Eiweiss und Hämoglobin
Jetzt wurde heute noch einmal Blut abgenommen und nach München in ein Labor geschickt, jetzt heisst es leider wieder warten.
Meinem Mann geht es gut und hat auch keine Beschwerden und sollte es ein MM sein das ausgebrochen ist, dann sind wir immer noch früh dran so die Ärztin.
Ich gehe jetzt erst einmal nicht vom schlimmsten Befund aus.

LG Nadine

• Nadine

Wir haben heute die Diagnose Morbus Waldenström bekommen.

Wir sind nur noch erleichtert.
Mein Mann macht dann ab Mai eine leichte Chemotherapie, hat da jemand Erfahrungen mit und kann kann evtl etwas erzählen?

LG
Nadine