Latenzzeit? Wer kennt sie?
- Volker07
An alle Foristen:
Erst vor kurzer Zeit bin ich auf den Begriff der Latenzzeit gestoßen. So wie ich es verstanden habe, gibt es bei JEDER Chemotherapie und/oder Strahlentherapie (zum Teil drastische) Spätfolgen. Die Zeit bis dahin ist die Latenzzeit. Sie dauert durchschnittlich 2-6 Jahre, selten 10 Jahre. Dies gilt auch für das MM. Warum ließt man hier im Forum so wenig darüber? Mag man den neuen Lesern nicht den Mut nehmen?
Beste Grüße
Volker
Erst vor kurzer Zeit bin ich auf den Begriff der Latenzzeit gestoßen. So wie ich es verstanden habe, gibt es bei JEDER Chemotherapie und/oder Strahlentherapie (zum Teil drastische) Spätfolgen. Die Zeit bis dahin ist die Latenzzeit. Sie dauert durchschnittlich 2-6 Jahre, selten 10 Jahre. Dies gilt auch für das MM. Warum ließt man hier im Forum so wenig darüber? Mag man den neuen Lesern nicht den Mut nehmen?
Beste Grüße
Volker
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- joseph
-
4701 Beiträge
seit
22. Okt 2009
Hi Volker
Das ist das erstemal, dass ich dieses Wort vor Augen habe, gehört hab ich nie was davon
Wie soll man über was diskutieren, was man nicht kennt, bin sicher Jürgen oder Rudi hättens vielleicht gehört oder gelesen, an mir ist das vorbei gegangen
War vorhin mal Dr. Google abfragen, kommt ja in vielen Bereichen vor, das Wort Latenzzeit
LG
Joseph
Das ist das erstemal, dass ich dieses Wort vor Augen habe, gehört hab ich nie was davon
Wie soll man über was diskutieren, was man nicht kennt, bin sicher Jürgen oder Rudi hättens vielleicht gehört oder gelesen, an mir ist das vorbei gegangen
War vorhin mal Dr. Google abfragen, kommt ja in vielen Bereichen vor, das Wort Latenzzeit
LG
Joseph
Von 04ten April 2005 bis ........................ ist schon ein langer Weg
Die , die Bock haben mit mir über WatsApp zu kommunizieren 00352 621 139 084
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- Mapoli
- Moderator
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1428 Beiträge
seit
17. Jun 2011
Lieber Volker,
sicher liegt es daran, dass sich erst in den letzten Jahren durch neue Behandlungsmöglichkeiten die Gesamtüberlebensrate beim Myelom verlängert hat. Bisher war es unwichtig, zu wissen, ob man nach x Jahren eine Spätreaktion (Latenzzeit bedeutet in dem Fall in etwa = Reaktionszeit für eine negative Reaktion, z.B. Zweittumor, Lungenfibrose...) auf eine Behandlung zu erwarten hätte, wenn man statistisch zu diese Zeit schon nicht mehr da sein wird...
Zum Glück hat sich dies geändert und auch manche Ärzte beginnen, langfristiger zu denken.
Da aber immer noch in der Literatur 6-8 Jahre als mittleres Gesamtüberleben genannt werden, ist es zweitrangig, ob nach 10 Jahren eine Spätfolge (z.B. einer Bestrahlung) zu erwarten ist. Über Spätfolgen wie z.B. eventuellen Zweittumoren nach Revlimid wurde hier im Forum schon sehr viel diskutiert.
Und es bedeutet ja nicht, das nach der entsprechenden Latenzzeit immer eine solche Spätfolge zu erwarten ist. Auch dies ist wie immer ein "statistischer" Wert.
Hoffen wir alle auf eine lange, gute, ereignisfreie Zeit.
Liebe Grüße
Ma
sicher liegt es daran, dass sich erst in den letzten Jahren durch neue Behandlungsmöglichkeiten die Gesamtüberlebensrate beim Myelom verlängert hat. Bisher war es unwichtig, zu wissen, ob man nach x Jahren eine Spätreaktion (Latenzzeit bedeutet in dem Fall in etwa = Reaktionszeit für eine negative Reaktion, z.B. Zweittumor, Lungenfibrose...) auf eine Behandlung zu erwarten hätte, wenn man statistisch zu diese Zeit schon nicht mehr da sein wird...
Zum Glück hat sich dies geändert und auch manche Ärzte beginnen, langfristiger zu denken.
Da aber immer noch in der Literatur 6-8 Jahre als mittleres Gesamtüberleben genannt werden, ist es zweitrangig, ob nach 10 Jahren eine Spätfolge (z.B. einer Bestrahlung) zu erwarten ist. Über Spätfolgen wie z.B. eventuellen Zweittumoren nach Revlimid wurde hier im Forum schon sehr viel diskutiert.
Und es bedeutet ja nicht, das nach der entsprechenden Latenzzeit immer eine solche Spätfolge zu erwarten ist. Auch dies ist wie immer ein "statistischer" Wert.
Hoffen wir alle auf eine lange, gute, ereignisfreie Zeit.
Liebe Grüße
Ma
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- Mapoli
- Moderator
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1428 Beiträge
seit
17. Jun 2011
Nachtrag zu meinem Beitrag:
In Zahlen sind solche Spätfolgen nur schwer zu erfassen, da sie von vielen Faktoren abhängen sind. Unter anderem, ob Chemo und Bestrahlung gleichzeitig angewendet wurden, welche Vorerkrankungen vorlagen und welche Begleitmedikamente gegeben wurden. Auch die Latenzzeit, also die Zeit, zwischen Behandlung und Auftreten der Spätfolgen, ist von oben genannten Faktoren abhängig und somit nur schwer pauschal zu nennen.
Man sollte auch immer bedenken, dass die genannten Spätfolgen oft bei nur wenigen Prozent der Patienten auftreten und eine gesunde Lebensweise das Auftreten in vielen Fällen verhindern kann.
LG
In Zahlen sind solche Spätfolgen nur schwer zu erfassen, da sie von vielen Faktoren abhängen sind. Unter anderem, ob Chemo und Bestrahlung gleichzeitig angewendet wurden, welche Vorerkrankungen vorlagen und welche Begleitmedikamente gegeben wurden. Auch die Latenzzeit, also die Zeit, zwischen Behandlung und Auftreten der Spätfolgen, ist von oben genannten Faktoren abhängig und somit nur schwer pauschal zu nennen.
Man sollte auch immer bedenken, dass die genannten Spätfolgen oft bei nur wenigen Prozent der Patienten auftreten und eine gesunde Lebensweise das Auftreten in vielen Fällen verhindern kann.
LG
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