kappa-Leichtkettenwerte - wie schlimm

• herbert

Entschuldigung,
als Neuling und ziemlich Ahnungsloser wollte ich im letzten Posting nicht schon gleich mit dem billigen Rat für gedruckte Testergebnisse kommen, aber ich hatte kurz vorher einen guten Bekannten mit Lungenkrebs getroffen, der mir sagte, er habe sich bisher kein einziges Blatt mit Laborwerten und Untersuchungsergebnissen geben lassen, da er sie doch nicht verstehe. Das hat mich einfach geschockt. Man kann ja dann nicht mal bei der nächsten Untersuchung selber vergleichen!

Was das Trinken wegen den Nieren angeht, bin ich hier im Forum noch auf zwei Texte mit Grünem Tee gestoßen. Wird wohl immer noch gelten?

• christine

Hallo Herbert,
Grüner Tee "gilt" noch immer, aber nicht, wenn man gleichzeitig einen
Proteasominhibitor einnimmt. (Velcade zb)

Grüsse

• Mira

Hallo Herbert,
Wieso bist du geschockt weil andere einfach den Arzt vertrauen? Das macht jeder wie er das möchte. Der Mann hat aber mein vollstes Verständnis, ich lasse mir auch keine Laborwerte ausdrücken. Und wenn ich sehe wie viele Leute hier -teils ganz umsonst in Panik- Werte von anderen Laien "überprüfen" lassen weil sich da "irgendetwas" geändert hat, bin ich mir nicht so sicher ob das ganze auch immer so eine gute Idee ist.
Wenn sich maßgebende Werte ändern, spricht mich mein Onkologe darauf an und wir sehen was wir tun. Ist halt alles Ansichtssache, aber ich lebe schon sehr Lange mit dieser Einstellung und Erkrankung. Also lassen Sie ihren Bekannten das weiter so machen, es schadet ihm nicht.
LG
Mira

• christine

Hallo Herbert,
Grüner Tee "gilt" noch immer, aber nicht, wenn man gleichzeitig einen
Proteasominhibitor einnimmt. (Velcade zb)

www.biochemj.org/content/443/2/525

Grüsse

• herbert

Danke, wie immer für alle eure Antworten!

Liebe Mira,
ich mißtraue den Ärzten nicht, aber wenn sie gar nichts sagen und alle in Optimismus machen, ist mir das verdächtig. Ich bin eher Pessimist, und meine Kappa-Leichtketten, die 100 mal über dem Normalen liegen, beunruhigen mich, und hätte ich sie nicht ausdrucken lassen, wäre ich total unwissend, was eigentlich in mir abgeht.

Zugegeben, vielleicht wäre es besser, man wüßte gar nix. Und mein Onkologe hat den nächsten Termin auch nur 3 Monate weg terminiert, er passt schon auf. Trotzdem weiß ich gern selber, was da los ist. Und nach dem Termin im Oktober will ich wieder die Werte haben und dann vergleiche ich sie mit den letzten, und schreibe sie auch hier ins Forum!

Nochmals Danke an alle im Forum, Herbert, der nicht genug Antworten kriegen kann!

• herbert

Kleine Zwischenfrage:

War gerade wieder in der Klinik zwecks Untersuchungen (Blut u. 24h-Urin). Der Arzt empfängt mich, guckt im Computer meine Testergebnisse von vor 3 Monaten an, fragt und redet was und entlässt mich. Ich kriege einen neuen Termin in 3 Monaten. Ich komme mir blöd vor.

Wäre es nicht sinnvoll, er empfängt mich nicht, sondern wartet noch eine Woche, bis meine neuesten Ergebnisse Oktober 2016 vorliegen, und unterhält sich dann mit mir? Das kann doch nicht anders sein?
Sehe ich was falsch?

Wie gesagt, wurde Blut abgenommen und 24h-Urin ins Labor geschickt. Die Ergebnisse kriege ich am Freitag oder nach dem Wochenende. Ich schreibe sie dann hier rein. Ein gutes Gefühl habe ich nicht. 24h-Urin war ziemlich schaumig und auch farbig. Bis demnächst, Herbert