Blutuntersuchung bei Hausarzt

• Almish
• 

Hallo ihr Lieben,
ich war diese Woche bei meinem Hausarzt, um die erforderliche Immunfixations- Elektrophorese machen zu lassen. Der meinte erst, das sprengt sein Budget und ich muss die Untersuchung an der Uni machen lassen. Ich konnte dann wenigsten eine Untersuchung des IgG und der Leichtketten aushandeln. Ich kann doch nicht alle 4Wochen die 400km nach Würzburg fahren, um ne Blutuntersuchung machen zu lassen. Wie soll man das denn finanzieren? So, jetzt bekomme ich halt keine anderen Werte. Wie macht ihr das denn? Bei uns im Ort gibts nen Gastroonkologen. Meint ihr, der könnte diese Untersuchungen machen? Hat der ein grösseres Budget?
Bräuchte an dieser Stelle wieder nen Kotz-smiley...
Danke schon mal für Antworten.
eure Marion

• Caro

Hallo Marion,

mein LG war ja auch in einer Studie in WÜ. Zwischendurch die Werte haben wir im heimischen Krankenhaus machen lassen, um nicht immer dorthin fahren zu müssen. Ein Hausarzt ist da sicher überfordert, aber es wird doch in vertretbarer Nähe einen Hämatologen oder eine Klinik mit einem solchen geben.
Ich weiß ja nicht genau wo du wohnst. Aber das sollte eigentlich kein Problem sein.
Du kannst ja den letzten Arztbericht von WÜ vorlegen, damit die wissen, worauf es ankommt.

Ganz liebe Grüße

Caro

• Caro

Hi,

nochmal Marion, der könnte doch was für dich sein:

www.smilies.4-user.de/include/Krank/smilie_krank_145.gif

VLG Caro

• Margret

Hallo Marion,

deine Krankenkasse ist verpflichtet, dir einen Facharzt zu nennen, der die notwendigen Laboruntersuchungen machen lässt.Bei Bedarf macht die KK für dich auch den Termin dort aus (so zumindest bei meiner gsetzlichen KK im Zusammenhang mit meinem sehr speziellen Schilddrüsen-Problem). Sollte dieser von Deinem Wohnort entfernt sein, kläre gleich mit der KK die Übernahme der Fahrtkosten.

Nebenbei: Der Arzt macht die Untersuchungen doch nicht selbst, sondern ein Labor. Für ihn besteht doch nur der Unterschied, welche notwendigen Werte er auf dem Laborauftrag ankreuzt. Ich verstehe nicht, was das mit seinem Budget zu tun hat. Hast du ihn mal gefragt?

Generell würde ich mich bei einem Hausarzt - bei aller Liebe - mit einer hochkomplexen Erkrankung wie dem MM aber nicht besonders gut aufgehoben fühlen. Nicht nur bei der Anforderung der nötigen Werte, sondern auch bei deren Interpretation, dem Zusammenwirken mit anderen gesundheitlichen Problemen, Medikamenten etc. ...

• GiselaKöenig

Hallo,
jeder Arzt hat ein bestimmtes Budget. Wie hoch dieses ist, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Es ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich und auch von der Art des Arztes.
Beispiel, ein Hausarzt bekommt pro Quartal eine gewisse Summe pro Kassenpatient. Mit diesem Geld müssen auch Laborbestimmungen bezahlt werden. Hat ein Hausarzt zum Beispiel 1000 Pat pro Quartal und diese sind nicht ernsthaft erkrankt kann dieser bei den Pat die schwerwiegend erkrankt sind mehr Untersuchungen machen, die dann auch finanziell abgedeckt sind. Bei Privatpat. wird jede einzelne Leistung abgerechnet und von den Kassen bezahlt.
Bei den Onkologen sieht es zu Zeit noch besser aus, diese haben ein höheres Budget pro Pat.
Ich persönlich würde die Kontrollen auch lieber bei einem Onkologen durchführen, der sich auf das MM speziallisiert hat.

Viele Grüße
Gisela

• Margret

Hallo Gisela,

das ist interessant. Das Labor rechnet nicht separat mit der KK ab, sondern direkt mit dem beauftragenden Arzt?

In dem Fall kann ich Marions Hausarzt verstehen!

Das bedeutet, dass Ärzte in sozial schwächeren Gegenden oder mit hohem Anteil an Senioren grundsätzlich benachteiligt sind. Aha. Je mehr ich über unser Gesundheitssystem erfahrte, desto ungerechter empfinde ich es...