Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom

Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom (Plasmozytom, Morbus Kahler)
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Gespraech mit Onkologin

Betreff: Gespraech mit Onkologin
23 Mär 2012 00:10
  • Carebear
Ich hab bei meinem letzten MGUS checkup mit meiner Onkologin ueber Zoeliakie (=Glutenunvertraeglichkeit) gesprochen. Sie hat gemeint, dass es moeglich ist, dass ein Zusammenhang zwischen Zoeliakie und MGUS besteht.

In Margaret's Curcumin Blog ist das Thema angeschnitten, im Choose Hope Forum wird es von mehreren Patienten besprochen, auch in einem zweiten Krebsforum, wenn ich mich recht erinner, und ich hab auch einen Blog von einer MGUS Patientin gefunden, die mehrere autoimmune Krankheiten hat (ich glaub, MGUS, Sjogren's und Zoeliakie).

Ich finde wirklich, dass es Sinn hat, dieser Moeglichkeit nachzuforschen, denn sollte wirklich ein Zusammenhang bestehen, und man isst weiterhin Gluten, koennte es nicht sein, dass das Gluten das MM 'fuettert'?

Lest doch darueber nach - das internet bietet soviele Moeglichkeiten...

:)

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Antwort auf Gespraech mit Onkologin
24 Mär 2012 17:42
  • AngelaR
Hallo,
Da ich hier im Forum offensichtlich die Einzige bin, die zusätzlich zum MGUS auch noch Skleroedema Buschke hat ( vorher hieß es Fibromyalgie auf meiner Medizin - Odysse in den letzten 12 Jahren), kämpfe ich hart am Wind auf der Suche nach den Ursachen. Mein eigenes Gefühl sagt mir seit Jahren, dass ein unbedingter Zusammenhang zwischen Nahrung und Wirkung im Körper - (harte Muskulatur) - besteht. Wenn ich Faste geht es mir ausgezeichnet, kann man nur nicht immer....Mittlerweile habe ich eine Doktorarbeit darüber gefunden, über Nahrungsmittel, die eine Autoimmunreaktion hervorrufen, die mit vermehrter Ansammlung von Igg Eiweißen verbunden ist. ( 2005 - Mario Krause - "IGG vermittelte Nahrunsmittelallergie als Auslöser von Fibromyalgie") Unsere MGUS hat ja auch mit vermehrten Eiweißen vom Typ Igg zu tun, komisch nicht?????
Ein Heilpraktiker hat mir die Untersuchung im Serum auf Autoimmune Nahrungsmittel ( vermehrte Igg Eiweißbildung - Zellsymbiosis - Therapie mal googlen!) gemacht. Ich mache jetzt eine sogenannte Rotationsdiät = bestimmte Sachen weglassen, bei mir zum Beispiel Ei, alles was irgendwie mit Milch, auch von Ziegen oder Schaf, leider auch jeglicher Käse, was mir schwer fällt, und aller 5 Tage nur wieder das Gleiche essen. Auch habe ich im Internet die Website der Diät von Prof. Seignalet( eine Koryphäe der 80iger Jahre, lebt leider nicht mehr) aus Montpellier gefunden = Gluten weglassen, auch Milch und viel Rohkost essen, nichts über 100 Grad erhitzen ect. und mische für mich Beides. Ich habe schon mal viel weniger Lymphe unter der Haut und merke sofort, wenn ich sündige - die Muskeln werden wieder steinhart und ich schwemme auf. Aufschwemmen heißt bei mir, entzündliches Wasser ansammeln, vermehrt am Oberkörper, Hals Nacken, Arme ect.
Da das der Schulmedizin kein Geld einbringt, wird in aller Regel nie etwas mit Nahrungsmitteln in Zusammenhang gebracht.
Das finde ich schon sehr toll, dass sich Deine Onkologin damit befaßt.
Ich glaube fest, dass der Weg dahin führt, den Ursachen auf den Grund zu gehen und sich nicht mit der Wirkung zu befassen und die Segnungen der Pharmaindustrie als Allheilmittel zu betrachten. Damit ich gesund werde, muß etwas wieder richtig gestellt werden und nicht noch mehr Chemie rein. Zumindest habe ich nach 30 Jahren DDR den Eindruck, mein Körper ist von der alltäglichen Chemiezuwendung in Atemluft und Trinkwasser " übergelaufen". Im Osten ( wo ich derzeit wieder Arbeit habe) wird da auch gern weiter gemacht, es gibt kaum noch Arztpraxen, Saunen, öffentliche Räume ect. ohne künstliche Düfte, ich reagiere auch darauf mit brennenden Nebenhöhlen und spucke die Seifenmischung aus dem Mund wieder aus. Ekelhaft! In diesem Sinne, raus mit den Chemikalien und rein mit natürlich gewachsenem Grünzeug, ( konventionelle Landwirtschaft und " Unser Tägliches Brot" sind auch voller Chemikalien, Schnellwachshormone, Antibiotika, Herbiziden, Pestiziden ect ) tun wir uns was Gutes!!!! Es muß nicht Zölliakie sein, um Weizen und Glutene wegzulassen!
Alles Liebe
Angela

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Antwort auf Gespraech mit Onkologin
25 Mär 2012 13:17
  • Carebear
Danke fuer Deine ausfuehrliche Antwort, Angela. :)

Natuerlich ist es unglaublich wichtig, alle Umweltgifte aus der Umgebung und Ernaehrung fernzuhalten. In meinem Fall bin ich durch das MGUS auf die Zoeliakie draufgekommen, die auch im Zusammenhang mit meiner Schilddruesenkrankheit steht.

Ich hab meine Ernaehrung sehr umgestellt - auf Bioernaehrung, keine genetisch modifizierten Nahrungsmittel, keine Milchprodukte (Ich hab den Gedanken sehr vernuenftig gefunden, dass die natuerlichen Hormone in der Kuhmilch dafuer sorgen sollen, dass aus dem Kalb ein Riesenrind werden soll,...wir Menschen wollen/koennen aber nicht so wachsen, also ist es besser, wir trinken nicht soviel von dieser Milch, denn was soll unser Koerper denn mit all diesen Hormonen anstellen? - Unter Umstaenden waechst dann etwas, das nicht wachsen soll, ein moeglicherweise bestehender Tumor zum Beispiel.), ich ess kein Fleisch (das ist aus ethischen Gruenden - ich folge da einfach dem Leonardo da Vinci, der befunden hat, wir benoetigen kein Fleisch, also ein Tier zu toeten, nur damit unser Gaumen sich freut, ist selbstsuechtig und grausam), und ich esse kein Gluten, und nur wenig Zucker, keine food additives, food colourings....
Ich bemuehe mich, viele Antioxidante zu mir zu nehmen, viele frische Kraeuter, und halt mich von Chemikalien fern so gut ich kann.

In den Worten von Hippokrates: "Let food by they medicine, thy medicine shall be thy food."

Ich konnte nicht glauben, dass MGUS einfach so ist, und ich untaetig dasitzen soll und warten, bis es ausbricht, damit es dann behandelt, aber nicht geheilt werden kann. Dass die Behandlung gefaehrlich ist, und deswegen hinausgeschoben wird, solang es geht.

Aerzte behandeln Symptome, nicht Ursachen. Sicherlich waere es der Pharmaindustrie nicht zutraeglich, wuerde die Menschheit auf einmal beginnen, gesund zu leben, gesund zu essen...das wuerde den Profit enorm vermindern...Eine einfache Erklaerung - Ernaehrungsumstellung, ist sicher auch nicht sonderlich willkommen, wenn es doch so wundervoll teure Medikamente gibt.

Von dem, was ich gelesen hab - ich bin kein Arzt, und auch das MGUS ist eine sehr neue, unwillkommene Erfahrung fuer mich - es ist sehr gut moeglich, dass ein Zusammenhang besteht - zwischen MGUS und Zoeliakie. Ich persoenlich moechte es nicht riskieren, weiterhin Gluten zu essen, wenn das eine negative Einwirkung auf das MGUS haben koennte. Sicherlich kommt diese Erkenntnis in erster Hand von Patienten, nicht von Aerzten, es ist alles neu und nicht genug erforscht, aber ich versuch's eben.

Ich seh den Kampf gegen Krebs so, dass man es von allen Seiten bekaempfen soll - mit klassischer Medizin, homeopathischer/pflanzlicher Medizin (im Einverstaendnis mit dem Onkologen), mit Ernaehrung, mit einem gesunden Geist und einem gesunden Seelenleben, vielleicht mit asiatischer Medizin...

Sollte Gluten wirklich MGUS foerdern, alle Medizin der Welt wuerde MGUS nicht eindaemmen, wenn ich weiterhin Gluten esse...

Ich seh - ohne mir Blutbefunde angesehen zu haben - einen Unterschied ohne Gluten und Milchprodukte. Also fuer mich ist es die richtige Entscheidung.

Alles Liebe,

:)

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Antwort auf Gespraech mit Onkologin
25 Mär 2012 20:33
  • Carebear
margaret.healthblogs.org/life-with-myelo...-and-celiac-disease/

Hier ist ein link zu Margaret's Curcumin blog in bezug auf Gluten.

Nur, wie in den comments steht, ein negativer Bluttest heisst gar nicht, dass man nun keine Zoeliakie hat. Mein Arzt hat vorgeschlagen, einfach kein Gluten zu essen, und wenn man sich besser fuehlt, ist das die Diagnose. Ich hatte mehrere Symptome fuer Zoeliakie, nur wusste ich ueberhaupt nichts von Zoeliakie - man gewoehnt sich an die Symptome, diese werden dann die neue Norm, und man ueberlegt nicht, dass man sich auch besser fuehlen koennte. Es muessen nicht immer Verdauungsprobleme sein - ich hatte ueberhaupt keine. Manche haben auch gar keine Symptome!

Der letzte comment warnt, nicht zu glauben, dass eine glutenfreie Ernaehrung einfach Myeloma kurieren wuerde. Dem stimme ich auch zu, ich denke nur, wenn es wirklich so ist, dass ein Zusammenhang besteht, dann muss man 'die Pflanze mit den Wurzeln ausreissen', oder sie wird immer weiter wachsen, egal, welche Mittel man gegen sie anwendet. Wenn man nun aber schon sehr krank geworden ist, ob nun durch unerkannte Zoeliakie oder nicht, dann reicht eine glutenfreie Ernaehrung sicherlich nicht aus, um das MM zu bekaempfen.

Es gibt mehrere links, im Cancer Compass Forum, Choose Hope, lest doch einfach mal nach per google, besprecht diese Moeglichkeit vielleicht mit dem Arzt? Irgendwo im internet ist auch eine Studie, die den Zusammenhang genauer erklaert, wenn ich nur den link finden koennte...

So, wie ich es verstehe, besteht die Moeglichkeit, dass MM die endphase of undiagnosed Celiac Disease ist, zumindest wurde der Verdacht aufgeworfen - es gibt moeglicherweise Zusammhaenge zwischen auto-immune diseases und MGUS - wenn ich das alles richtig versteh...

Alles Liebe,

:)





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