Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom

Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom (Plasmozytom, Morbus Kahler)
Online-Netzwerk für Patienten/-innen und Angehörige

Punktion der Schädelcalotte

Antwort auf Punktion der Schädelcalotte
08 Sep 2011 20:17
  • Mapoli
  • Mapolis Avatar Moderator
  • 1428 Beiträge seit
    17. Jun 2011
Hallo Ihr lieben,

vielen Dank für Eure umfangreichen Antworten.
Ihr habt recht und mich sehr darin bestärkt noch eine zusätzliche Meinung einzuholen. Leider wohnen wir hier ziemlich weit weg von allen guten Zentren.
@ Caro: so wie Du das beschreibst finde ich auch das es logisch klingt. Über die Stanze aus dem Beckenkamm wurde vor einigen Wochen das MM nachgewiesen.
@Simone: der Radiologe hat in seinem Bericht nur von einem Verdacht einer Osteolyse gesprochen, das veranlasst den Onkologen wohl zu der Überlegung eine Probeentnahme zu machen. Na da werde ich wohl dringend noch mal eine andere Meinung einholen.
@sergio: hier ist leider alles weit weg. man hat mir mal den Tip gegeben, mich an eine Klinik in Duisburg zu wenden, das ist zwar auch nicht gleich um die Ecke aber ich werde mich dort wohl mal melden. Vielleicht habe ich hier über die apmm ja noch Glück eine andere Adresse zu bekommen. Danke für den Tip.

Liebe Grüße
Ma

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Antwort auf Punktion der Schädelcalotte
12 Sep 2011 19:37
  • Mapoli
  • Mapolis Avatar Moderator
  • 1428 Beiträge seit
    17. Jun 2011
Hallo,

heute habe ich noch mal telefonisch Rücksprache mit dem Onkologen, der die Biopsie veranlasst hat gehalten. Er hat mir gesagt, ein Plasmocytom Herd an der Schädelkalotte kann für das Gehirn gefährlich werden und manchmal schubartig schnell wachsen. Darum ist eine Biopsie besser als eine erneute radiologische Kontrolle in 3 Monaten, wie es der Radiologe in seinem Bericht empfohlen hat.
Sollte sich der Verdacht bestätigen, wird über eine Bestrahlung des etwa 1 cm großen Herdes nachgedacht werden.

Der Radiologe sagt aber nach wie vor, es könne auch ein Artefakt sein, da der Herd im MRT einige Wochen vorher nicht gesehen wurde. Der Onkologe meint dazu, ein 1 cm großer Herd im CT würde zwar meist im MRT auch sichtbar sein, müsse aber nicht.

Per Mail habe ich mir eine Zweitmeinung bei einem anderen Onkologen geholt, der sagt, bei der Nutzenrisikobewertung für eine Entscheidung zu einer Bisphosphonat - Terapie sei eine Biopsie nicht zwingend erforderlich. Aber nun scheint es ja wohl nicht mehr nur um die Entscheidung zu einer Bisphosphonat - Therapie zu gehen, sondern es steht plötzlich eine Bestrahlung im Raum.

Wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen oder ist die Gefahr wirklich so groß?

Ich bin also weiterhin furchtbar Ratlos. Hat jemand von Euch schon mal so einen Herd in der Schädelkalotte gehabt, der bestrahlt werden musste?

Ich wäre Euch sehr dankbar über einen Erfahrungsbericht oder einen Rat.

Meinen Termin zur Biopsie für morgen werde ich wohl erst mal zwecks Klärung verschieben. Das erlaubt der Onkologe zwar, sagt mir aber, ich solle schnell eine Entscheidung treffen.

Liebe ratlose Grüße an Euch alle.

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Antwort auf Punktion der Schädelcalotte
12 Sep 2011 20:16
  • rudi
  • rudis Avatar
  • 2203 Beiträge seit
    22. Okt 2009
Hallo Ma,

bei einer Biopsie eines Tumorherdes muss man bedenken, daß Tumorzellen in den Einstichkanal gelangen können und dann streuen können.
Durch die Biopsie könnte mehr Schaden als Nutzen verursacht werden !!
Der berühmte Schrotschußschädel mit vielen kleinen und zum Teil bis 1cm großen Löchern ist ja bei vielen MM Patienten bekannt und auch im CT sichtbar.
Also ich würde eventuell dem Radiologen folgen und in 3 Monaten nochmal ein CT oder MRT machen.

Heilung ist ein individueller Prozess, der sehr stark an das persönliche Bewusstsein gebunden ist. Daher kann kein Mensch einen anderen Menschen heilen sondern immer nur auf dem Weg zu seiner persönlichen Heilung begleiten.

rudiversal.wordpress.com

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Antwort auf Punktion der Schädelcalotte
12 Sep 2011 21:45
  • Mapoli
  • Mapolis Avatar Moderator
  • 1428 Beiträge seit
    17. Jun 2011
Vielen Dank für Deine schnelle Antwort Rudi!

Das mit dem Streuen bei einer Biopsie klingt logisch, ich erinnere mich auch, schon mal irgendwo sowas gelesen zu haben.

LG
Ma

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Antwort auf Punktion der Schädelcalotte
12 Sep 2011 22:22
  • gast
Lieber Mapoli, also wenn die Entscheidung für oder gegen eine Punktion der Schädelknochen von einer artifiziellen oder nicht artifiziellen radiologischen Untersuchung abhängt stelle ich mir schon die Frage warum man nicht einfach die Untersuchung wiederholt?!? Oder leicht modifiziert wiederholt?!? Kann ja nicht so schwer sein, da man ka jetzt weiß wo man nach was sucht. Ich drücke Dir die Daumen, dass das alles nur ein Artefakt ist. Liebe Grüße
Simone

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Antwort auf Punktion der Schädelcalotte
12 Sep 2011 22:23
  • gast
Lieber Mapoli, also wenn die Entscheidung für oder gegen eine Punktion der Schädelknochen von einer artifiziellen oder nicht artifiziellen radiologischen Untersuchung abhängt stelle ich mir schon die Frage warum man nicht einfach die Untersuchung wiederholt?!? Oder leicht modifiziert wiederholt?!? Kann ja nicht so schwer sein, da man ja jetzt weiß wo man nach was sucht. Ich drücke Dir die Daumen, dass das alles nur ein Artefakt ist. Liebe Grüße
Simone

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