Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom

Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom (Plasmozytom, Morbus Kahler)
Online-Netzwerk für Patienten/-innen und Angehörige

deAnner (die Mutter)

Betreff: deAnner (die Mutter)
08 Aug 2011 08:42
  • gast
Ich habe so große Angst vor allem was auf mich zu kommt. Die Ärztin hat mir Antidepressiva angeboten.
Was soll ich tun.????

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Antwort auf deAnner (die Mutter)
08 Aug 2011 10:50
  • gast
Hallo Frau deAnner,

das Beste wäre, die Angst als menschlich anzunehmen und einfach zu fühlen. Aber mir ist klar, dass das nicht einfach ist.

Bevor man stärkere Antidepressiva nimmt, sollte man es mit DLPA oder mit Johanniskraut versuchen.
DLPA ist ein Eiweiß, das auch in der Nahrung vorkommt, das hilft, den Endorphinspiegel (körpereigene "Glückshormone")höher zu halten und auf diese Weise stimmungsaufhellend wirkt.
Man kann es als Nahrungsergänzung nehmen, um besser damit versorgt zu sein. Es gibt verschidene Firmen - Preisvergleich lohnt sich!

www.dlpa.de/
www.vitabasix.com/depression-stimmung/ph...formation.html#c4535

in normalen Nahrungsmitteln:
www.naehrwertrechner.de/naehrstoffe/phenylalanin.html

Johanniskraut mit Arzt besprechen, da es Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln haben kann (schwächt andere Arzneimittel u.U. ab).

Ich hoffe, das hilft ein wenig weiter.

Angst fühlt sich zwar gar nicht gut an, ist aber eigentlich nichts Schlimmes! Bereit sein, Angst zu haben, ist das Beste.

Alles Liebe!
Karina

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Antwort auf deAnner (die Mutter)
08 Aug 2011 12:00
  • Katrin

einfach so mal antidepressvia zunehmen-(ohne psychiatrisches gutachten)davon halte ich nichts.
freilich ist der schock tief-
er sitzt bei uns allen tief-ob nun betroffener oder angehöriger-ich entnehme deinem beitrag, dass du mutter einer betroffenen bist?
man fühlt sich, als ob man plötzlich 10000 messerstiche im bauch hätte-die verlustsängste sind groß.
verständlich-.........dennoch glaube ich, dass man sich mit antidepressiva in eine schleife an problemen verwickelt-die nicht unbedingt dazu beitragen das problem zu lösen-ganz im gegenteil-es soll bewusst verdrängt werden..............
sehe die angst nicht als gegner, sehe sie als hoffnungsträger, dafür, dass es hoffnung gibt!sonst wäre die angst plötzlich trauer- und da ist uns doch die angst noch 10000mal lieber oder?

und ja- auch wenn die krankheit unheilbar ist-kann man trotzdem gut damit leben!
(zu dieser erkenntnis zu gelangen-war ein langer weg...........aber es gibt diese erkenntnis;=))

viele liebe grüße.
Katrin

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Antwort auf deAnner (die Mutter)
08 Aug 2011 13:19
  • Margret
Ich bin immer wieder fassungslos, wie manche Ärzte mit den Problemen ihrer Patienten umgehen... Rezeptblock raus + Pillen schlucken = Problem gelöst?

Wenn's mal so einfach wäre...

Was sollst du mit einem Antidepressivum? Du bist nicht depressiv, sondern du hast Angst. Verständliche Angst.

Wenn die Angst so stark wird, dass sie dein Denken und Handeln dauerhaft blockiert, deinen Alltag unmöglich macht, solltest du dir fach(!)ärztliche Hilfe holen.

So lange die Angst dich aber nicht dauerhaft an deinem normalen Alltag hindert, kann man damit leben, damit umgehen, es aushalten. Der Schock der Diagnose sitzt zunächst tief. Ich erinnere mich an einige Wochen, in denen ich wie in Trance herumgelaufen bin und irgendwie funktioniert habe. Mit der Zeit lässt der Schock aber nach und man kann die Angst annehmen und umwandeln: In die Dankbarkeit für jeden guten, gemeinsamen Tag und die Konznetration auf das "hier und jetzt". Das dauert und das ist Arbeit...

Lass deiner Seele Zeit, mit der neuen Situation zurechtzukommen.

Viel Kraft dir und liebe Grüße,
Margret

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