Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom

Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom (Plasmozytom, Morbus Kahler)
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Fachwörter

Quellen:

  • Patientenhandbücher der International Myeloma Foundation (IMF) und des Universitätsklinikums Heidelberg, Sektion Multiples Myelom.
  • Diverse Fachartikel von med. Autoren und/oder Fachgesellschaften wie der DGHO bzw. dem Tumorzentrum München sowie med. Fachwörterbücher +
  • Der Bearbeitungsstand, derzeit Januar 2015

 

  • Achsenskelett Dazu gehören Schädel, Wirbelsäule und Becken.
  • Akut Ein plötzlicher Beginn von Symptomen oder einer Erkrankung.
  • Albumin Ein einfaches wasserlösliches Protein, das man im Serum und auch in vielen tierischen und pflanzlichen Geweben findet.
  • Alkylierend Bedeutet, dass diese Substanzen die DNA der Myelomzellen quervernetzen und dadurch die Zellteilung verhindern.
  • Alkylierende Substanz Eine chemotherapeutische Substanz wie z.B. Melphalan, Cyclophosphamid oder Bendamustin.
  • Allogen siehe Transplantation
  • Amyloidose Ein Zustand, in dem Myelomleichtketten (Bence Jones Protein) in Geweben und Organen des gesamten Körpers abgelagert werden. Dies tritt häufiger bei Lambda gegenüber Kappa Bence Jones-Proteinen auf. Bei Patienten mit Amyloidose binden die Leichtkettenproteine an bestimmte Gewebe, wie z.B. das Herz, die Nerven oder die Niere, statt dass sie über die Nieren aus dem Körper ausgeschieden werden.
  • Analgetisch Ein Schmerzmittel - Aspirin ist ein leichtes Schmerzmittel.
  • Analog Eine chemische Substanz, die dieselbe Struktur wie eine andere Substanz besitzt, aber vom Aufbau leicht unterschiedlich ist.
  • Anämie Eine Verminderung der Anzahl roter Blutkörperchen, normalerweise < 10 g/dl, wobei zwischen 13 und 14 g/dl normal ist. Eine Myelominfiltration im Knochenmark verhindert die Bildung von roten Blutkörperchen, was zu Atemlosigkeit, Schwäche und Müdigkeit führt.
  • Anästhesie Die Unfähigkeit, etwas wahr zu nehmen oder zu spüren. Eine Lokalanästhesie führt zum Gefühlsverlust in einem Körperteil. Eine Vollnarkose führt zum Schlaf.
  • Angiogenese / Angiogenesehemmer Die (Neu-) Bildung von Blutgefäßen. Die Angiogenese ist einerseits ein wichtiges Reparaturprinzip, z.B. nach Verletzungen, Gefäßverschlüssen u.ä.. Sie ist aber andererseits in Tumoren wie dem MM für deren Wachstumsgeschwindigkeit verantwortlich. Angiogenesehemmer wie etwa das Thalidomid werden therapeutisch eingesetzt, um eine Verlangsamung oder sogar einen Stillstand des Tumorwachstums zu erreichen.
  • Antibiotikum Medikament, das zur Behandlung von Infektionen eingesetzt wird.
  • Antiemetische Substanzen Medikamente, die Übelkeit und Erbrechen vorbeugen oder bekämpfen.
  • Antigen Eine körperfremde Substanz (z.B. Bakterien, Viren, Giftstoffe), die nach Eintritt in den Körper dazu führt, dass das Immunsystem Antikörper produziert.
  • Antikörper Antikörper sind Y-förmige Eiweißkörper, die das Immunsystem (B-Lymphozyten und Plasmazellen) als Reaktion auf ein Antigen (s.o.) bildet. Antigene sind Substanzen, die vom Immunsystem als fremd eingestuft werden. Antikörper werden auch Immunglobuline (Ig) genannt. Wenn sie an die speziell zu ihnen passende Antigene binden, lösen sie eine Reaktion der körpereigenen Abwehr aus. Man unterscheidet die Antikörper je nach Strukur und Funktion weiter in IgG, IgE, IgM, IgA und IgD. siehe auch Immunglobuline
  • Antimykotische Substanzen Medikamente, mit denen Pilzinfektionen behandelt werden.
  • Antineoplastische Sustanzen Medikamente, die das Wachstum und die Ausbreitung von Krebszellen behindern oder blockieren.
  • Apharese Siehe Leukapherese
  • Aplasie Eine unterschiedlich lang andauernde Phase nach Strahlen- und/oder Hochdosischemotherapie mit anschließender Stammzelltransplantation. In dieser Phase sinken u.a. die Leukozyten auf einen Wert unterhalb von 0,00800 pro/µ-Liter (auch einfach 800). Dadurch ist die Immunabwehr in dieser Zeit nicht mehr möglich. In dieser Phase wird man weitgehend isoliert. Es sind besondere Hygiene- und Kontaktregeln zu beachten, die Sie von Ihrem behandelnden Onkologen bzw. Krankenhaus erfahren.

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